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Was eigentlich ist ein Trauma? Wie erleben und verarbeiten wir ein Trauma und wie können wir es überwinden? Der Weg zur Lösung kann manchmal ganz einfach sein.

Was eigentlich ist ein Trauma? Wie werden wir verletzt und was bedeutet das für uns und vor allem für unsere Seele? Wie erleben und verarbeiten wir ein Trauma und wie können wir es überwinden?

Was ist ein Trauma


Was ist ein Trauma?

Etwas, das von außen auf uns einwirkt und seelische wie körperliche Folgen haben kann, das nennen wir Trauma – körperlich oder seelisch. Das seelische Trauma ist uns hier wichtiger. Flucht oder Verteidigung – was wir sonst unternehmen – versagt in diesem Fall. Wir haben Angst – bis hin zur Todesangst, fühlen und hilflos und ohnmächtig. Angst und Panik breiten sich immer mehr aus. Schlimmer geht es kaum für uns. Man kann diese Erlebnisse und Gefühle nicht ausschalten.


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Man kann sich eiskalt fühlen, eingefroren und regelrecht emotionslos. Wir sind betäubt, stehen neben uns und alles läuft wie in einem Film ab. Man hat manchmal das Gefühl, nicht man selbst erlebt das gerade, sondern jemand anders. Wir schauen einfach nur tatenlos zu.

Traumata können durch Menschen zugefügt werden, durch Naturkatastrophen und kollektive Traumata (wie im Krieg). Die durch Menschen hinzugefügten sind die allermeisten und schlimmsten. Dabei ist es nicht wichtig, ob sie bewusst oder unbewusst zugefügt wurden. Je früher sie im Leben erlebt wurde und je länger sie andauerte, desto schlimmer wirkt sich eine traumatische Erfahrung auf uns aus. Auch ein uns nahestehender Täter verschlimmert die Erfahrung.

Wie verarbeiten wir ein Trauma?

Je früher und je intensiver es erlebt wird, desto schlimmer. Je jünger wir sind und je länger es andauert, desto schlimmer werden wahrscheinlich die Folgen für uns sein. Was wir als Kind erleben, was länge anhält und vielleicht auch noch von nahen Bezugspersonen zugefügt wurde, das bleibt länger gespeichert, als eine seelische Verletzung im Erwachsenenalter, die vielleicht auch nur einmalig vorkam.

Als Kind können wir uns nicht schützen, wir können ein Trauma schlecht verarbeiten und suchen Schuld als Kind sehr schnell bei uns. Daher kann ein einmaliges Erlebnis von Gewalt schnell als persönliche Schmach und Schuld erlebt werden, die uns noch Jahrzehnte verfolgen kann. Als Erwachsener kommen wir damit viel besser zurecht und lösen uns nach kurzer Zeit davon.

Bindungsstörungen haben auch Einfluss auf Traumata. Wenn Kinder keine gesunden Beziehungsmuster erlebt haben, dann entstehen schlechte Bindungsgefüge bei ihnen. Das ist nicht nur bei Heimkindern der Fall, sondern auch wenn Kinder zu oft und zu lange betreut werden, wenn sie Trennungen und Streits erleben und wenn sie vernachlässigt werden – oder sich vernachlässigt fühlen.

Auch das Klammern ist eine ganz schlimme Sache und eine massive Bindungsstörung. Wenn Eltern – insbesondere die Mütter – mit Ängsten und Depressionen zu kämpfen haben, dann übernehmen Kinder die Angst und klammern, fühlen sich unsicher und entwickeln oftmals schwierige Bindungsprobleme. Das Kind wird oftmals auch genötigt, die Verantwortung für das Elternteil – oft die Mutter – zu übernehmen. Gerade wenn Streit an der Tagesordnung ist, es zu Suizid (-Drohungen) oder Trennung / Scheidung kommt oder zu kommen scheint. Dann hört das Kind auf, die Welt selbst zu entdecken und ist nur noch für die Bindungsperson da, deren Verantwortung es übernimmt.

Das Hin und Her der Gefühle und der Beziehung zwischen Kind und Bezugsperson ist ein ganz massiver und unlösbarer Konflikt für das kindliche Erleben. Diese Situation kann ein Kind nicht verarbeiten oder bewältigen.

Nun stellen wir uns tot.

Wir können dem nichts entgegensetzen – auch Kampf oder Flucht scheitern. Daher stellen wir uns tot und das Trauma wird zum inneren Chaos von Bruchstücken. Daher kommt es später auch oft zu ganz diffusen Erinnerungen, die wir nicht zuordnen können und was uns somit von einer Lösung sehr weit entfernt. Das hilft zum einen, die Schmerzen zu lindern, aber wir können das Problem mit dem Trauma nicht verarbeiten. Unsere Stresstoleranz sinkt und wir leiden schneller sowie tiefer. Das Trauma verankert sich tief im Gehirn und wird immer wieder wahrgenommen. Dabei kann es sich verändern und unsere Wahrnehmung der Welt drastisch verändern.

Wie können wir hier eine erste Hilfe zur Lösung finden?

In Hypnose können wir sanft und leicht lernen, wie wir die Stücke zusammenfinden. Erst einmal suchen wir im Gespräch nach dem, was noch vorhanden ist und dann fügen wir das mit hypnotischen Übungen zusammen zu einer Erklärung, mit der wir dann in der Lage sind, nach Lösungen zu suchen. Das muss immer sanft und sehr zugewandt erfolgen, damit wir selbst der Lösung nicht immer weiter im Weg stehen.

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Bulimie, Anorexie oder Adipositas (Krankhafte Fettsucht) sind Krankheiten der heutigen Zeit – und leider viel zu oft Tabuthemen oder keine richtigen Probleme.

Bulimie, Anorexie oder Adipositas (Krankhafte Fettsucht) sind Krankheiten der heutigen Zeit – und leider viel zu oft Tabuthemen oder keine richtigen Probleme. Es ist Zeit, das zu verändern.

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10 Gründe der Psychologie für Essstörungen und was wir dagegen unternehmen können

Hier sind die zehn wichtigsten Gründe, warum ein Mensch Bulimie, Anorexie oder Adipositas (Krankhafte Fettsucht) entwickelt:


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  1. Kultur und Umwelteinflüsse

Wir leben in der Welt der Reichen und Schönen, alles ist überall immer perfekt dargestellt und jeder sagt uns, dass wir schlank sein müssen, damit wir sexy sind. Schlank ist natürlich längst nicht bulimisch oder ein Anzeichen für eine Anorexie, aber sehr oft führt ein Schlankheitswahn genau dorthin.

Wir glauben, dass nur schlank gesund ist und die Industrie geht bei Bekleidung und Ernährung voran. Man macht Werbung mit schlanken Menschen, die erfolgreich wirken – und das sogar unabhängig vom Produkt. Auch Fast Food, Zuckerbomben und Fettansammlungen werden als Schlankheitsessen und Sportnahrung verkauft. Mancher Markenname sollte da eine Klage wert sein.

  1. Menschen in der Umgebung

Im Beruf oder im Privatleben kann es dazu kommen, dass man an uns direkt oder indirekt herumnörgelt. Wir bekommen die neue Mode gezeigt, die nur mit Idealgröße passen kann, die wir nicht haben – oder später glauben nicht zu haben, wenn es schon in Richtung ernsthafter Störung geht.

Auch der Fitness-Wahn und ein übergroßes Gesundheits- oder Sport-Bewusstsein ist bei Menschen in unserer Umgebung schädlich, wenn wir anfällig dafür sind. Wir empfinden es als Zwang, diesem Verhalten zu folgen und werden schnell frustriert.

Auch die Karriere kann ein Auslöser sein, weil man ja am besten mit einer Top Figur die Karriereleiter besteigt, das glauben wir zumindest. Das hat vielleicht nichts mit der Realität zu tun, aber was wir sehen prägt uns und was wir annehmen nicht weniger.

  1. Wettkampfsport

Viele Menschen sind in Sachen Sport sehr engagiert und versuchen, alles aus sich rauszuholen. Jeder Mensch hat aber nun einmal eine natürliche Leistungsgrenze. Dann wird versucht, mit Hungerkuren mehr herauszuholen, als an sich möglich sein würde.

  1. Mobbing

Es war immer schon so, dass du für alles gemobbt werden kannst. Egal ob zu klein oder groß, zu dick oder dünn, zu dumm oder schlau oder was auch immer – Mobbing hat immer eine Grundlage. Es wirkt natürlich im Bereich der Äußerlichkeiten, da wir uns darüber den Mitmenschen gegenüber definieren und attraktiv wirken wollen, weil wir soziale Wesen sind und weil wir sicherlich auch eine Beziehung möchten bzw. zu halten versuchen. Hier öffnen wir Verunsicherungen jede Türe.

  1. Vererbung

Die Gene können auch schuld sein und die elterliche Prägung bzw. die des Umfelds. Wenn wir in eine Familie hinein geboren werden, dann nehmen wir die Gene mit und auch das, was wir lernen. Oftmals sind Menschen, die eine bestimmte Körperform haben, durchaus auch optisch Kinder ihrer Eltern. Eltern erziehen ihren Kindern sehr oft ein falsches Essverhalten an. Verhaltensweisen werden übernommen und so manifestieren sich früh ähnliche Ausprägungen.

  1. Stress

Menschen, die zu viel Stress ausgesetzt sind – durch die vorgenannten Dinge oder andere Ursachen – neigen dazu, gewisse Hormone und andere Stoffe zu produzieren, die oftmals für die Gewichtszunahme verantwortlich sind. Ebenso sind Antidepressiva Medikamente, die bei solchen Erkrankungen der Seele das Übergewicht noch fördern. Somit ist beides geeignet, ein falsches Essverhalten zu bnegünstigen.

  1. Zu wenig guter schlaf

Wenn wir nicht gut, tief und ausreichend schlafen wird die Fettverbrennung gestört, der Körper ist nicht im Gleichgewicht und wir erhöhen die Tendenzen, eine Essstörung zu fördern.

  1. Trauma und Missbrauch

Missbrauch bzw. Gewalt und Traumata aller Art tragen oftmals zu einer Essstörung bei. Man fühlt sich ohnmächtig und möchte einen Bereich des Lebens kontrollieren. Oftmals wird es sehr extrem, so dass beispielsweise Tampons gegessen werden, die dann den Hunger unterdrücken sollen. Man trifft sich online mit Gleichgesinnten in speziellen Gruppen und Foren, damit man sich austauschen kann. Hier wird man tiefer in den Sog gezogen.

  1. Keine passenden Strategien kennen

Wir merken sicherlich, wenn wir eine Essstörung beginnen zu entwickeln, aber wir wissen nicht, was wir dagegen unternehmen können. Oftmals kommen wir mit Stress oder belastenden Erlebnissen nicht zurecht (siehe oben) und möchten dann die Mischung aus Macht und Ohnmacht erleben, über die wir Kontrolle haben – die Essstörung. Das lindert das Leid nicht, aber wir haben ein wenig den Eindruck, dass wir wenigstens das aushalten können.

Diese Energie kann ein Coaching übrigens hervorragend nutzen, wenn wir zunächst erst einmal am folgenden Punkt arbeiten – dem letzten und wichtigsten.

  1. Schlechtes Selbstbild

Menschen mit Bulimie oder Anorexie sehen sich genauso übergewichtig wie Menschen mit Adipositas. Alle denken und fühlen, dass sie zu dick sind. Daher verhalten sie sich auch gleich und schämen sich – und das nicht nur in Schwimmbad und Sauna. Sie zeigen sich nicht gerne, fühlen sich schnell angegriffen und verletzt. Alles kommt ihnen wie Mobbing vor und bestätigt sie in ihrem schlechten Selbstwertgefühl.

Was können wir unternehmen?

Fast immer ist es ein psychologisches Problem, das zugrunde liegt. Die Seele leidet und das überträgt sich auf den Körper – das wiederum lässt die Seele leiden. Immer mehr innere Konflikte entstehen und treiben uns in eine falsche Wahrnehmung, eine Sucht und viele andere Probleme.

Wir wissen heute viel darüber und können gut dagegen angehen, aber der Betroffene selbst möchte seinen Schutzpanzer nicht verlassen. Wenn wir etwas machen, was uns (scheinbare) Sicherheit gibt, dann geben wir das ungerne auf. Der Drogenabhängige und der Alkoholiker machen auch Dinge, die nicht gut oder gesund sind – und auch sie wollen die Komfortzone der Sucht nicht verlassen.

Das Umfeld ist vorsichtig, hat aber Angst, übergriffig zu sein. Hier ist es wichtig, dass wir uns ein Coaching / eine Psychologische Beratung oder auch eine Ernährungs- und Gesundheitsberatung erlauben, um uns als Angehörige damit zu befassen und positiv einwirken sowie wirklich helfen zu können.

Niemand muss Angst haben, dass er eine Essstörung nicht mehr los wird oder es unmöglich ist, das anzusprechen, was zu unternehmen ist. Wir können so etwas sanft und achtsam auflösen – mit einem Hypnose Coaching geht das übrigens gerade am Anfang sehr leicht und schnell. Manchmal braucht es mehr Hilfe und eine individuelle Therapie, aber das muss man sich persönlich anschauen und darüber sprechen. Wir haben die passenden Ansprechpartner, mit denen sich gemeinsam diese Dinge auflösen lassen. Heutzutage kann man wirklich gut und nachhaltig viel verändern, wenn es um Essstörungen geht.

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Eifersucht, Verlustangst, Liebeskummer … diese drei Themen können uns das Leben zur Hölle machen. Ich habe es hinter mich gebracht und davon möchte ich erzählen

Eifersucht, Verlustangst, Liebeskummer … diese drei Themen können uns das Leben zur Hölle machen. Ich habe es hinter mich gebracht und davon möchte ich erzählen.

Wie ich die Eifersucht aus meinem Leben verbannte


Wie ich die Eifersucht aus meinem Leben verbannte

Genau davon wird mein neues Buch Anfang 2018 handeln. Aber nicht nur von mir werde ich schreiben, sondern auch von den vielen Menschen, die ich auf ihrem Weg begleiten durfte, sich davon zu verabschieden.


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Schauen wir uns die drei Bereiche kurz an:

Eifersucht

Eifersucht zerfrisst uns. Wir können es nicht aushalten, wenn unser Partner anderen Menschen Aufmerksamkeit schenkt oder sie von anderen Menschen bekommt. Es ist kaum zu ertragen, wenn wir nicht gesehen werden. Der Spruch: "Wer liebt ist eifersüchtig!" stimmt nicht!

Verlustangst

Es ist schlimm, wenn wir immer glauben, dass wir alles verlieren können, was uns lieb und wichtig ist. Wenn Partner, Freude, aber auch unser Geld, das Auto oder sonst etwas jederzeit verloren gehen kann.

Liebeskummer

Wie traurig ist es, dass wir leiden, weil wir unglücklich lieben. Es ist furchtbar, dass wir es kaum aushalten können, verlassen worden zu sein oder verlassen werden zu können. Einsamkeit ist unerträglich. Liebe und Sehnsucht machen uns krank.

Meine persönliche Erfahrung

Ich dachte viele Jahre, dass ich beziehungsunfähig bin und Liebe sei etwas, das man nur aus Groschenromanen und Pilcher-Filmen kennt. Sich auf eine Beziehung einlassen schien mir unmöglich und abwegig. Ich musste für mich in Erfahrung bringen, warum das so ist. Aber ich habe nicht mich als das Problem gesehen und das war der erste Fehler. Der zweite Fehler war es, die Ursachen nicht zu sehen. Der dritte Fehler war es, mir keine Hilfe zu holen.

Ich arbeitete an den Fehlern

Zuerst einmal suchte ich mir Hilfe. Bei mir war es die harte Tour – in fachlichen Seminaren statt im bequemeren Einzelcoaching. Das wäre sicher angenehmer gewesen, sage ich mir heute. Nun wurde mir klar, das Problem bin ich – sozusagen. Anders ausgedrückt: Meine Sichtweise des Lebens und mein Verständnis von Partnerschaft und mein zerstörtes Selbstvertrauen waren das Problem Dann habe ich die Zusammenhänge gesehen und konnte nach und nach aufarbeiten, was ich lernen musste.

Was für mich das wichtigste war und ist

Ich musste lernen, dass ich mich wirklich besser kennenlernen musste. Es lag an meiner Sicht auf die Welt, was ich fühlte. Es war nicht so, dass ich überall abgelehnt wurde, sondern ich lehnte meine Mitmenschen ab. Aus Angst, soziale Kontakte zu verlieren, zog ist es vor zu gehen. Bedauerlich, wenn man aus Angst vor einer Vergiftung das Essen aufgeben würde. Genau das tat ich. Je mehr Frieden ich durch Hypnose und sorgsames Aufarbeiten ich in mir fand, desto besser konnte ich es auflösen.

Was ich Dir empfehlen möchte

Suche den Frieden mit den Dingen, die Dich aus dem Gleichgewicht bringen und fasse den Mut, damit zu beginnen. Jetzt ist der beste Zeitpunkt – jetzt, wenn Du dies liest und bis hierhin dabei gewesen bist.

Bald wirst Du auch mein neues Buch lesen können. Vielleicht hilft es Dir, den Mut zu entwickeln. Das würde ich Dir wirklich wünschen wollen.

Lass uns gerne einen Termin ausmachen und telefonieren, wenn Du etwas verändern möchtest.

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Warum treffe ich immer auf die Falschen? Viele Frauen fragen sich, ob Männer überhaupt noch lieben können und warum sie immer die falschen Männer anziehen.

Warum treffe ich immer auf die Falschen? Viele Frauen fragen sich, ob Männer überhaupt noch lieben können und verstehen nicht, warum sie immer die falschen Männer anziehen.

Können Männer nicht mehr liebenEr


Liebt mich nicht so sehr wie ich ihn!

Solche Sätze höre ich sehr häufig und ich kann sie verstehen. Es dauert aber etwas, bis mein zumeist weibliches Gegenüber das auch verstehen kann. Es geht darum, dass sie glaubt, ihn mit ganzem Herzen zu lieben, aber er vollkommen lieblos und leer scheint. Warum kann es sein, dass ein Mensch, dem man so liebevoll begegnet, sich nicht auf uns einlassen kann und unsere Liebe nicht erwidert? Die Antwort werden wir jetzt nach und nach aufdecken, sie wird wahrscheinlich sehr überraschend sein.


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Können Männer nicht mehr lieben?

Sicher können Männer lieben, wie Frauen es auch können. Es ist ein absoluter Irrglaube, dass Männer nicht lieben könnten. Aber was verstehen wir unter „Liebe“? Ist es die absolute Liebe? Dann würde sie niemals fordern. Ist es freundschaftlich? Dann fordert sie auch nichts vom Gegenüber. Geht es um Leidenschaft? Nein, denn dieser Liebe kann man sich gedankenlos hingeben. Es geht keinesfalls um Liebe, sondern es geht um etwas ganz anderes. Wir haben Forderungen und diese möchten wir erfüllt sehen. Woher kommen sie?

Liebe soll uns heilen können!

Die Liebe eines anderen Menschen soll uns heilen und wieder gesunden lassen. Wenn wir glauben, dass uns jemand gleich intensiv und auf die gleiche Art lieben muss, wie wir ihn, dann stellen wir einen unerfüllbaren Anspruch. Jeder Mensch liebt auf seine Art. Zudem ist es noch so, dass wir keine Liebe geben und auch nicht erwarten, wir erwarten eine Heilung durch einen anderen Menschen, wo wir uns nicht selbst helfen können. Wir sind emotional instabil und suchen uns daher einen Partner, der selbst gebrochen ist und der emotional ebenso unzugänglich ist wie wir. Ja, unsere Emotionen haben wir nicht im Griff, wenn wir die Liebe eines anderen Menschen erzwingen wollen. Wir sind verletzt, vielleicht schon seit unserer Kinderzeit, und wir sehnen uns danach, das zu überwinden.

Ich bin das böse Mädchen!

In etwas so kommen sich viele Frauen vor. Sie machen doch scheinbar alles richtig, aber niemand sieht es. Endlich anzukommen, angenommen zu werden und Liebe zu spüren, das ist eine tiefe Sehnsucht. Wenn wir sie in jungen Jahren nicht stillen können, dann suchen wir weiter und wir suchen dort, wo wir es zu wenig hatten – im außen. Wir suchen aber nicht dort, wo alles schon ist – in uns. Wir sind verletzt, traurig und eifersüchtig, verletzt und krank. Klingt wahrscheinlich immer noch verwirrend. Wir klären es jetzt.

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Wonach wir uns sehnen!

Wir möchten angenommen sein, geachtet werden, wahrgenommen werden, Unterstützung zu bekommen und gehalten zu werden – von jemandem, der uns annimmt wie wir sind. Dabei können wir uns nicht annehmen. Wir spüren keine Liebe, sondern nur Leere. Diese Leere möchten wir durch einen anderen Menschen ausfüllen und versuchen es nicht selbst. Statt uns um das eigene Selbst zu kümmern, sorgen wir uns um die Zuwendung unseres Partners, um den herum wir die Existenz aufbauen. Er soll doch bitte unseren Wert erkennen und anerkennen, damit wir uns bestätigt fühlen. Er soll uns zeigen, wie unserer Wert ist, denn wir wissen nicht mehr, wie wundervoll wir sind – oder haben es vielleicht noch nie wirklich gespürt.

Der Splitter in Kopf und Herz

Es ist wie ein Splitter, der in Kopf und Herz sitzt. Wir spüren, dass uns etwas im Inneren fehlt und wir sind nicht in der Lage, diese Lücke zu füllen. Die Leere schmerzt immer wieder in vielen Momenten und das verletzt uns sehr. Wir kümmern uns um alle Menschen, aber nicht um uns. Es scheint, als könnten wir nur dann erfahren, wie wunderbar wir sind, wenn uns das möglichst viele Menschen bestätigen. Das aber können sie nicht, weil wir einen Deal wollen, nicht aber Liebe geben. Es ist so, dass wir helfen, damit wir Feedback bekommen. Wir helfen leider eben nicht selbstlos aus Liebe, sondern weil wir uns mangelhaft fühlen.

Falsche Vorannehmen führen zu falschem Glauben

Der Splitter im Kopf sagt uns Dinge wie "wenn er dich wirklich vermisst hätte, würde er es dir mitteilen“, „vermutlich bist du nicht gut genug", oder "er liebt dich nicht so, wie er es sagt". Wir warten ständig darauf, dass er uns sagt, dass wir toll sind, liebevoll, sexy, wunderbar und einfach die Beste. Das aber sind wir nicht, weil wir ihn erpressen wollen. Dadurch fühlen wir uns immer mehr abgewiesen und das vergrößert die Verletzung. Das, was wir heilen wollen, vergrößert sich zu immer mehr Leid. Wir steigern uns und die große Liebe wendet sich ab.

Warum fehlt uns denn etwas?

Unsere Eltern haben viele Gefühle nicht richtig vermittelt. Es überfordert jeden Menschen, ein Kind zu bekommen und es ist eine Herausforderung für jede Beziehung. Als Kind benötigen wir lebensnährende Gefühle, die uns in die Lage versetzen, gesunde, glückliche, liebevolle und authentische Beziehungen zu führen. Leider aber zeigten sie uns viel zum Thema emotionale Unerreichbarkeit, sie lehrten uns Angst vor Ablehnung und Verlassen-Sein. So wird der Mangel an fürsorglicher elterlicher Liebe zur Grundlage destruktiver Beziehungen und emotionaler Selbstzerstörung.

Wir lernen nicht, emotionale oder körperliche Grenzen zu setzen, den eigenen Wert zu erkennen oder was wahre Liebe ausmacht. Innere Stärke und echtes Selbstbewusstsein werden uns nicht anerzogen. Es reicht nicht, einfach wir selbst zu sein. Das fördern Kindergarten, Schule, Ausbildung und Studium auch nicht. Wir lernen, uns anzupassen, graue Masse zu werden und nicht, wunderbar, liebevoll und besonders zu sein. Wir lernen, dass wir unwichtig sind und die anderen unseren Wert festlegen.

Wie können wir das verändern?

Es braucht die folgenden Punkte, die wir auf jeden Fall in unser Leben integrieren müssen:

  1. Wer über sich hinaus wachsen will, muss zunächst aufhören sich klein zu machen.
  2. Wer mich nicht gut behandelt, dessen Nähe möchte ich nicht mehr hinnehmen.
  3. Frieden schließen mit der Vergangenheit, anderen und mir keine Schuld mehr zuweisen und nicht mehr Hass und Gleichgültigkeit eine Chance geben.
  4. Liebe muss immer Vorrang haben, selbstlose Liebe ohne jede Forderung, vor allem mir selbst gegenüber.
  5. Die Angst vor Ablehnung darf keinen Platz mehr in mir haben. Ich muss lernen, mich als wertvoll und liebevoll anzunehmen, obwohl und gerade weil ich nicht perfekt bin.
  6. Andere Menschen dürfen nicht mehr die Kontrolle über mich, mein Leben, meine Gefühle und meinen Selbstwert haben.
  7. Ich bin nicht mehr mit dem zufrieden, was man mir zuteilt, sondern lerne zu spüren, was ich will und mache mich auf den Weg, es zu erreichen.

Und wenn ich dabei Hilfe brauche, wie Hypnose oder ein praktisches Coaching bzw. psychologische Beratung – dann hole ich sie mir.

Ich habe das Recht, mein Leben zu leben und nicht das, was andere Menschen an Leben für mich übrig lassen. Möchtest du auch anders leben?

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Jedes Sternzeichen hat unterschiedliche Ängste mehr oder weniger intensiv. Wie steht es um Dich und Dein Sternzeichen? Welche Angst ist es also bei Dir?

Jedes Sternzeichen hat unterschiedliche Ängste mehr oder weniger intensiv. Wie steht es um Dich und Dein Sternzeichen? Welche Angst wird wahrscheinlich bei Dir und Deinem Sternzeichen vorliegen?

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Was ist Deine größte Angst je nach Sternzeichen?

Widder 21. März - 19. April

Ruhe und die Abwendung von Freunden und Familie ist die größte Angst der Widder, denn dieses gesellige Zeichen fühlt sich ohne Freunde in der Nähe nicht wohl. Das schlimmste wäre es aber, einen Liebhaber den Partner zu verlieren.


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Stier 20. April - 20. Mai

Die Angst vor dem Unbekannten ist die größte Angst des Stiers, da sie ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität brauchen, insbesondere Zuhause, ist genau das sehr wichtig. Familie und Stabilität sind wichtiger als alles andere.

Zwilling 21. Mai - 21. Juni

Zwillinge fürchten es, unvollkommen und nicht perfekt sein zu können. Es ist für Zwillinge wichtig, jederzeit kontrolliert, bezaubernd, aber auch pünktlich sowie zuverlässig zu sein und die wildesten Träume aller Menschen zu übertreffen. Den eigenen Perfektionismus nicht zu bedienen wäre unvorstellbar.

Krebs 22. Juni - 22. Juli

Nicht geliebt zu werden ist die größte Angst des Krebses. Es gibt nichts Schlimmeres als den Entzug von Liebe und Zuwendung dem Krebs gegenüber.

Löwe 23. Juli - 22. August

Der dominante sowie aktive Löwe braucht immer Aufmerksamkeit und Beachtung. Die größte Angst des Löwen ist es, die die Aufmerksamkeit nicht zu erhalten, die lebenswichtig ist.

Jungfrau 23. August - 22. September

Die ordentliche Jungfrau fürchtet nichts mehr als Unordnung und Chaos. Wer eine Jungfrau verwirren und ängstigen möchte, der stiftet Verwirrung in ihrer Nähe.

Waage 23. September - 22. Oktober

Unattraktiv sein zu können, ist die größte Angst der Waage. Sie lieben alle schönen und harmonischen Dinge und brauchen diese auch. Unattraktivität geht nicht, weder bei anderen Menschen, noch bei sich selbst.Sich selbst zu optimieren ist ein wichtiges Basis-Element bei Waagen.

Skorpion 23. Oktober - 21. November

Verletzlichkeit ist die größte Angst der Skorpione, weil sie gerne jederzeit als hart und selbstsicher angesehen werden möchten. Sie können Schwächen sich und anderen gegenüber niemals eingestehen, das wäre ein totaler Verlust der eigenen Persönlichkeit und Identität.

Schütze 22. November - 21. Dezember

Jede Art der Gefangenheit ist schwer für den Schützen. Zumeist ist es nicht wirklich physisch, sondern eher emotional, finanziell, beruflich oder romantisch. Wenn sie ihre Freiheit auch nur minimal einbüßen sollen, reagieren sie mit massivem Rückzug.

Steinbock 22. Dezember - 19. Januar

Auch hier ist die Ablehnung die größte Angst, wie eben z.B. auch beim Krebs. Sie schämen sich oftmals und versuchen sich häufig, der Ablehnung durch Andere zu entziehen. Sie brauchen viel Nähe und Zärtlichkeit und sind Kuschel-Abhängig.

Wassermann 20. Januar - 18. Februar

Sie haben vor allem Angst davor zu altern, die Gesundheit oder die Energie / Vitalität zu verlieren. Sich auf andere verlassen zu müssen, anstatt vertrauen zu können, ist auf den Wassermann bedrückend.

Fische 19. Februar - 20. März

Der Verlust von Liebe ist das Schlimmste für die Fische. Sie haben vor allem anderen Angst vor dem emotionalen Schmerz durch Verlust. Sie können von allen Sternzeichen mit Trauer am schlechtesten umgehen.

Was ist deine Angst und möchtest du gegen deine Angst etwas unternehmen?

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Immer wieder hatte er sie geschlagen und sie hatte alles leise ausgehalten. Wie sollte sie hier raus kommen? Diese Erlebnisse und die Veränderung waren super.

Immer wieder hatte er sie geschlagen und sie hatte alles leise ausgehalten. Wie sollte sie hier raus kommen? Diese Erlebnisse und die Veränderung dazu haben mich sehr berührt.

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Erster Kontakt

Sie rief mich mit trauriger und unsicherer Stimme an und sagte unter Tränen am Telefon, sie möchte gerne einen Termin bekommen. Wir haben uns sehr kurzfristig verabredet, auch wenn ich gerade nicht viele offene Termine hatte, denn es klang wichtig und dringend. Sie wollte am Telefon nicht näher darauf eingehen, was ich nachher leicht verstanden habe. Es war nur ein kurzes Telefonat und es hatte mich sehr beschäftigt.


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Die zitternde Begegnung

Wir trafen uns bald in meiner Praxis. Sie war sehr verschwitzt, verunsichert, ängstlich und sah sich um, als habe sie Angst verfolgt zu werden. Diese Angst bestand wirklich, wie sich bald herausstellte. Immer stand sie unter Beobachtung und es war nicht ungefährlich, sich von ihm mehr als eine oder zwei Stunden zu lösen. Ihre Freundin ging in der Zeit für sie einkaufen, damit sie die Zeit hatte, den Termin wahrzunehmen. Sonst hätte sie nicht erklären können, warum sie nicht zur Verfügung stand. Den Grund hätte sie ihm natürlich niemals gesagt.

Er hatte sie zum letzten Mal geschlagen

Sie bracht zuerst einmal in Tränen aus, als wir in die Praxis gingen. Als sie wieder einigermaßen Luft bekam sagte sie „Er hat mich zum letzten Mal geschlagen.“ Dann erzählte sie mir unter Tränen die Geschichte, wegen der sie zu mir kam. Der Ehemann war nicht der erste und nicht der einzige Mann, der sie geschlagen und misshandelt, verachtet und wie Dreck behandelt hatte. Das erlebte sie auch schon bei ihrem Vater, dem Onkel und dem Bruder und ihrem Ex-Freund. Nun hatte sie endgültig genug. Sie war körperlich schon lange nicht mehr geschlagen worden, aber so viele Worte von ihm schmerzten noch viel mehr als das, was sie körperlich erlitten hatte. Das Maß war voll und sie wollte endlich aus diesem lebensunwürdigen Dasein entkommen.

Wie sie aufgewachsen war

Als Kind hat sie oft erlebt, wie die Eltern sich gestritten haben. Die Mutter mache sie dafür verantwortlich, dass der Vater keine Liebe geben konnte und dieser hat von ihr die Zärtlichkeit erzwungen, die von der Mutter nicht kam. Beide spielten sie gegeneinander aus und beide schlugen sie und zwangen sie in unwürdige Rollen. Statt eine Beziehung zu einander zu haben, hatten Mutter und Vater ihr Kind missbraucht, den Partner zu ersetzen. Und wehe sie funktionierte nicht. Dann gab es erst recht Liebesentzug, Kälte und noch mehr Schläge. Der Onkel war dann der erste Mann, mit dem sie Sex haben sollte – natürlich unfreiwillig. Ihm öffnete sie sich und er war zuerst sehr fürsorglich und bedrängte sie nachher noch mehr als der Vater. Sie war elf Jahre alt, als er das erste Mal in sie eindrang. Später kam dann noch der Bruder hinzu, an den sie sich auch in ihrer Hilflosigkeit wandte. Der erste Freund war dann ein harter Typ, der – so der Plan – sie hier herausholen sollte. Mit ihm erlebte sie das gleiche und er begann sie zu schlagen.

Ihre Ehe

Sie dachte, dies sei ihre Rolle, sie müsse gehorchen und Frau sein. Immer machte sie sich zurecht, zog sich gut an und überschminkte Verletzungen sowie Traurigkeit. Das sollte auch bei ihrem Mann so sein. Der zuerst sensibel wirkende Mann wurde nachher der schlimmste Albtraum. Er verlangte immer mehr Gehorsam und sie glaubte, sie müsse funktionieren. Im Sex hatte sie sich hinzugeben, das Haus musste sauber und sie eine Lady sein. Gefühle hatte sie nicht zu haben.

Es wurde immer schlimmer

Er hatte damit aber noch nicht genug. Sie sollte auch anderen Männern dienen, da er immer mehr Potenzprobleme hatte. So schaffte er Kontakte und sorgte dafür, dass sie Sex mit anderen Männern hatte. Sie sollte es ihm zum Gefallen tun, aber keinen Spaß haben. Er wollte herrschen, genießen und der Macher sein und sie sollte das Aschenputtel sein, die alles tat, was er wollte. Danach wurde sie geschlagen, weil sie sich ja wie eine Schlampe verhalten, den anderen Mann angelächelt hatte oder wirklich sich einmal kurz gut gefühlt hatte. Später hatte sie sich ganzen Männerrunden hinzugeben, auch wenn sie es nicht wollte.

Der andere Mann

Irgendwann ergab es sich, dass einer dieser Männer es spürte, dass sie keine Lust hatte und dieser Mann sehr zärtlich zu ihr war und sich nur darum kümmerte, dass sie gestreichelt und massiert wurde. Es kam nicht zu den üblichen sexuellen Handlungen. Der Ehemann ärgerte sich, wurde noch brutaler und sie zog sich immer mehr zurück. Es ging also vielleicht doch anders, aber vielleicht war das auch nicht so. Diese eine Ausnahme konnte ja auch gar nicht wirklich sein, oder? Der Traum war geboren, aber er schien so unmöglich.

Der seelische Schmerz wuchs weiter

Es verging ihrem Mann durch dieses Erlebnis irgendwann, dass er sie zur Verfügung stellte. Die körperlichen Übergriffe endeten, aber Angst, Druck und Kontrolle wuchsen an. Sie konnte nichts mehr alleine unternehmen, hatte immer mehr Ängste entwickelt, fühlte sich krank und leblos. Das Leben plätscherte nur noch so dahin. Es war egal, ob es irgendwann einmal zu Ende sein würde, wertlos war es ohnehin schon.

Es gibt ihn wirklich

Dann aber begegnete sie diesem einen Mann wieder. Er sprach sie an und sie war voller Freude, dass er sich an sie erinnerte. Beide trafen sich einige Male heimlich, wobei es nie zu Sex kam, sondern nur zu Umarmungen und Nähe – ganz unaufdringlicher Nähe. Er schien an ihr interessiert zu sein und es gab anscheinend auch Männer, die nicht so waren wie der Vater, der Bruder, der Onkel, ihr damaliger Freund und ihr Mann. Es schien wirklich möglich zu sein. Dadurch wuchs das Gefühl immer weiter, dass sie das Leben verlassen wollte, in dem sie mit knapp  50 Jahren feststeckte.

Er hat mich zum letzten Mal geschlagen

Hier war dieser Satz wieder. „Er hat mich zum letzten Mal geschlagen.“ Sie fühle sich immer noch geschlagen, belästigt, bedrängt, der permanenten Kälte ausgesetzt und misshandelt. Aber sie hatte nun erlebt, dass es auch anders geht. Sich zu trennen schien unmöglich, denn sie war ja finanziell anhängig. Aber nun war es eine andere Situation, denn sie wollte jetzt. Wenn man etwas will, dann wird es möglich. Sie hat begonnen, nebenbei etwas zu verdienen, womit sie sich die Gespräche ermöglichte, hat sich dann mit ihrer Chefin geeignet, die Teilzeitstelle auszudehnen und hatte sich wegen Prozesskostenhilfe erkundigt. So konnte sie gegen ihn vorgehen, falls es nötig war. Die damaligen Dinge anzuzeigen schien nach der langen Zeit nicht mehr sinnvoll, so sagte sie. Zudem wollte sie auch nicht mehr in die Details einsteigen, denn sie wollte damit abschließen. Es sollte nicht mehr dazu kommen – auch nicht mehr in Gedanken.

Wie sie es geschafft hat!

Sie hat sich wirklich von ihm getrennt. Zuerst bedrohte er sie, sie ging auch kurz zurück und dann kam der Mut auf, weil es ihr egal war, was geschehen würde. Als er diese Entschlossenheit spürte, war er auf einmal kraftlos. Sie kam immer mehr zu sich, arbeitete Vollzeit und wohnte einige Monate bei einer Freundin, bis sie eine eigene kleine Wohnung hatte. Heute ist sie frei, glücklich und in einer neuen Beziehung – sie ist glücklich. Es ist nicht der Mann, der ihr damals zeigte, dass es auch anders geht, aber ein ebensolcher Mann. Beide lieben sich wirklich aufrichtig und führen eine wunderbare Beziehung. Sie hat ein regelrechtes Makeover hinter sich und ist ein neuer Mensch. Zudem hat sie abgenommen und sieht viel besser sowie strahlender aus, ist gesünder und vitaler.

Meine Gedanken dazu

Ich vergesse nie, wie ängstlich sie mir begegnete und wie herzlich sie mich nach einigen Terminen immer drückte und in den Arm nahm. Ich bin dankbar dafür, dass ich Teil dieses Prozesses war. Ihr Mann ist natürlich nicht glücklich damit, denn in seiner Welt hatte er sein Spielzeug verloren und ich war natürlich ebenso böse wie der andere Mann, der zärtlich und liebevoll zu ihr war. Ich wünschte ihm, er könnte auch den Mut haben, an sich zu arbeiten. Leider ist er noch nicht da, hat aber damit aufgehört, den anderen Mann, mich und seine Ex-Frau zu belästigen – und das ist auch schon einmal ein Anfang. Was ist deine Sehnsucht?

Ich möchte über einen Freund schreiben, den ich verloren habe, Walter Müller. Morgen wird er beigesetzt und ich möchte Euch etwas sehr persönliches erzählen.

Ich möchte über einen Freund schreiben, den ich verloren habe, Walter Müller. Morgen wird er beigesetzt und ich möchte Euch dazu etwas sehr persönliches erzählen.

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Danke lieber Walter

Danke Walter. Danke, für Deine Verrücktheit und für viel Input. Wir haben immer wieder Zeiten im Leben miteinander verbracht und wir waren nicht immer einer Meinung – was Menschen auszeichnet und insbesondere auch Freude. Als solche sehe ich uns wieder. Dieses Gefühl ging mir zwischenzeitlich verloren. Wir beide haben viel geschrieben und ich mache damit weiter. Du hast ja jetzt andere Kanäle, die Du nutzen kannst, um Menschen zu erreichen.

Wir zwei Chaoten

Wir haben uns kennengelernt mit gerade 18/19 Jahren in Eschweiler, wo ich im Octagon – so hieß es damals – als DJ gearbeitet habe und Du als Türsteher. Es war eine total verrückte Zeit. Unser Freund Mike Miller ist mir hierbei besonders in Erinnerung, aber auch viele andere liebe Menschen. Alle waren wir echt verrückte Teenies und haben viel erlebt. Mike und ich haben – als vielleicht die einzigen zu dieser Zeit – keine Drogenexzesse erlebt – was man uns heute noch nicht glaubt, aber das ist an dieser Stelle unwichtig. Es geht hier nicht um eine Anklage, sondern um eine Freundschaft.

30 Jahre haben uns verbunden

Wir haben dreißig Jahre immer wieder unsere Wege gekreuzt. Das hat am 15. Februar 2017 nicht aufgehört, auch wenn Du Dich an diesem Tag für den Tod entschieden hast. Wir haben uns seinerzeit einmal über eine bekannte Frau aus Aachen unterhalten – Bärbel Mohr. Die Autorin von „Bestellungen beim Universum“ verstarb 2010 an Krebs. Ich fand einmal, sie habe wohl schlecht bestellt und Du meintest, sie habe es wohl so gewollt und das wäre sicherlich ihr Wunsch gewesen. Deswegen respektiere ich natürlich auch Deinen Wunsch, dass Du gehen wolltest. Jeder von  uns darf gehen, wann er will.

Was ist mit Deiner Tochter?

Ich weiß, dass Du bei aller Verrücktheit und bei unseren auch noch so unterschiedlichen Ansichten, gerne ein guter Vater gewesen bist und Deine Tochter wirklich geliebt hast. Es ist sicherlich schwer für sie, ihren Vater so früh zu verlieren. Dieses Gefühl wird sicherlich in Deinen letzten Sekunden noch bei Dir gewesen sein. Aber ich glaube auch, dass Du weißt, sie wird ihren Weg machen und von der Liebe zehren können, die Du ihr mit auf den Weg gegeben hast.

Vater sein ist schwer …

Ich habe niemals einen Vater gehabt – außer biologisch gesehen – und ich durfte bisher auch – trotz Tochter – kein Vater sein. Daher habe ich natürlich immer darauf geschaut und es schön gefunden, wie verbunden Du mit Deiner Tochter gewesen bist. Das war ein tolles Gefühl. Leider geht das nun auf dem konventionellen Wege nicht mehr. Im Herzen Deiner Tochter und vieler Freunde wirst Du weiterleben. Es wird sicherlich nach und nach besser für sie und ich wünsche mir, sie kann Deinen Weg akzeptieren und Dich liebevoll gehen lassen.

Das Schreiben als tiefe Verbindung

Wir beide haben uns anders entwickelt, als wir es jemals gedachte hätten. Von der Gastronomie und Party Szene zu Menschen, die sich mehr und mehr zurücknehmen, aber dennoch kontrovers gesehen werden, das war für uns beide ein logischer Weg. Wir haben beide niemals ein Psychologie Studium absolviert, aber begleiten Menschen bei ihren Lebensthemen. Beide sind wir sehr unterschiedlich in den Methoden, Wegen und Ansichten und das wären wir auch immer geblieben. Von einigen Dingen, die Du gemacht hast, war ich nicht überzeugt, aber das muss man auch nicht sein. Wir konnten uns lassen, wie wir sind und das ist wichtig. Schreiben war immer meine Stärke und Du hast mir mit deinen Büchern gezeigt, wie man daraus ein Buch entstehen lassen kann. 16 Bücher sind es bei mir aktuell geworden (Stand 2017)- was ich kaum glauben kann. Ähnlich war es bei den Videos. Ich war schon immer ein Quatschkopf und Du hast mir gezeigt, wie man Videos macht.

Dann haben wir uns verloren

Ich wusste nicht, warum Du immer mehr den Rückzug angetreten hast, aber ich spürte, es fehlte immer mehr die Authentizität in Deinem Handeln. So habe ich dann zunehmend gespürt, dass Worte und Taten immer weniger für mich zusammenpassten und habe mich dann aus unserer Freundschaft zurückgezogen. Wir konnten uns schon immer lieb an- und belächeln, ohne dass es böse oder lächerlich war, aber wir waren immer beide empathische Menschen, wir haben viel gelacht, uns umarmt und gedrückt. Unsere letzte Begegnung war sehr kühl und distanziert. Das ist natürlich schade, aber es ist nicht wichtig. Die vielen „Drückerchen“, das „Liebe“, „Jute“ und „Leckere“ zwischen uns bleibt und in mir eine tiefe Dankbarkeit, einen Freund zu haben, der – wie alle Freunde – nie verloren gehen kann.

Deine letzten Videos

Heute habe ich – von einer gemeinsamen Freundin angesprochen – von Deiner Beisetzung erfahren. Die gleiche Freundin hat mir auch die erste Nachricht Deines Todes vor ein paar Tagen übermittelt. Danach habe ich vor ein paar Tagen Deine Schwester angeschrieben, die es bestätigt hat. Walterchen lebt nicht mehr. Der „Jodde“ ist nicht mehr da. Nun schaue ich auf Deine Videos und sehe, es ist zu erkennen gewesen, welche Traurigkeit in Dir war. Zwei der letzten drei Videos habe ich eben gesehen und vernahm deutlich die Worte der Traurigkeit, sah Dein Gesicht ganz anders, als ich es meist in den letzten Jahren gesehen habe. So traurig kannte ich Dein Gesicht nur noch von früher, nicht aber aus den letzten Jahren.

Ein Rückzug

Ja, wir waren uns nicht in allen Punkten einig, ich habe nicht jede Deiner Handlungen verstanden und auch diese vielleicht nicht, aber das muss ich nicht. Warum Du auf einige Nachrichten nicht mehr geantwortet hast, war mir nicht klar. Ich habe mich dann auch irgendwann zurückgezogen und auch den Kontakt in den sozialen Medien gelöscht. Freude sollten respektieren, wenn der andere Freund sich nicht mehr melden möchte. Das habe ich getan, dann habe ich die Verbindungen gelöst, ohne dabei wirklich böse zu sein. Traurig machte es mich und es wunderte mich sehr. Es ist schade, dass Du bei niemandem mehr die Unterstützung gefunden hast, die Du selbst gerne gegeben hast. Es ist aber – wenn ich Dich bis zum Schluss wertschätze – Dein Weg gewesen. Wir alle müssen ihn respektieren.

Einfachheit

Dieses Wort hat Dich in den letzten Jahren geprägt. Du warst ein einfacher, lieber, verrückter Spinner, mein Freund, ein Vater, Mensch und ein besonderer Irrer, der diese Erde bereichert hat – ganz einfach und total normal. Lass uns mehr einfache und normale Menschen finden, die sich berufen fühlen, Gutes zu tun und sich zu begegnen, wie auch immer sie sein mögen und was immer sie tun. Lass uns daran denken, dass Freundschaft, Vaterschaft, Beziehungsarbeit, Menschlichkeit, Liebe und Einfachheit einiges von dem sind, worauf es im Leben ankommt wie auch im Tod. Ich wünsche uns allen mehr Mut, auf einander zuzugehen, die Liebe zu leben, statt sie nur zu predigen. So, wie ich mir wünsche, dass meine Tochter und ich den Weg zueinander finden, wünsche ich mir, dass die Beziehung von Dir zu Deiner Tochter nicht endet, nur weil Dein Leben hier geendet hat. Das ist der wichtigste Gedanke, der mich dabei berührt. Ich wünsche dieser tollen jungen Frau ein liebevolles Sein – auch wenn Du jetzt nicht mehr da bist.

In Liebe „minge Leve“ – noch ens alles Jute vom Arno

Original geschrieben am 06.03.2017

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Was geht in Männern vor, die keine Aufmerksamkeiten mehr machen oder Liebesnachrichten schreiben? Will er mich verlassen oder liebt er mich nicht mehr?

Was geht in Männern vor, die keine Aufmerksamkeiten mehr machen oder Liebesnachrichten schreiben? Will er mich verlassen oder liebt er mich nicht mehr?

Überraschende Fakten über Männer, die ihre Liebe nicht mehr zeigen


Männer werben am Anfang um ihre Traumfrau und dann lässt es nach. Immer weniger kommen Beweise der Liebe und kleine Aufmerksamkeiten. Die Liebesbriefe, E-Mails und Whatsapp-Nachrichten werden weniger. Angeblich ist zu viel auf der Arbeit los, aber früher ging es doch auch.

Früher kamen schöne Nachrichten, lange E-Mails und immer wieder Nachrichten, die das Herz schmelzen lassen. Was geht in ihm vor, wenn er nachlässt, die Liebe immer wieder zu bezeugen? Lieben sie nicht mehr, ist es ein Zeichen für eine Affäre oder sind sie wirklich beschäftigt und haben keine Zeit mehr? Was geht in einem Mann vor, dessen Liebesbeweise und Aufmerksamkeiten nachlassen? Wann liebt er oder liebt er nicht?


Buchtipp: Wie kann ich wieder lieben lernen?: Ein Praxis-Ratgeber für Männer und Frauen zu Trennung, Trauer und Einsamkeit sowie einem Weg zu neuem Mut zu Liebe und Partnerschaft.


Es hat so schön angefangen, aber dann? Die meisten Beziehungen jedoch werden durch Männer begonnen, sie machen meist den ersten Schritt. Das wird von ihnen erwartet. Diese Rolle können sie erfüllen. Wie ein Pfau plustern sie sich auf, zeigen sich von ihrer absoluten Schokoladenseite. Die Hormone geraten in Wallung und das Werbeverhalten schaltet auf Höchstleistung. Sie zeigen sich so, wie sie gar nicht sind, denn sie wollen etwas erreichen. Die Beziehung ist das Ziel, nicht das Abenteuer. Männer sind sehr viel interessierter an festen Beziehungen, als ihnen oft unterstellt wird. Sie übertreiben ihre Bemühungen so sehr, dass es als falsches Signal ankommen kann und das Flirten eines Mannes wird oft als billige Anmache falsch verstanden. Die vielen überraschenden Liebesbekundungen überraschen die mögliche Partnerin und verwirren, bis sie sich entsprechend oft wiederholen und Frau diese Zeichen als Beweis von Liebe und echtem Interesse wertet.

Warum lassen die Zuneigungen nach? Männer kennen es nicht wirklich, Ihre Gefühle zu zeigen. Wenn sie auf der Balz sind, dann geben sie jedoch alles und versuchen, sich selbst permanent zu übertreffen. Immer wieder Blumen, Liebesgedichte, schöne Nachrichten und liebe Worte. Es ist ihnen zwar an sich nicht vertraut und stresst sie, aber sie möchten etwas erreichen. Die Beziehung ist das Ziel und das will erreicht werden. Daher ist es der Normalzustand, der einkehrt, wenn die Beziehung „in trockenen Tüchern“ ist. Nun braucht es die Balz nicht mehr und der Pfau kann auf Normalzustand zurückgesetzt werden. Er lässt nach, weil er das Verhalten nicht in seinen Alltag zu integrieren gelernt hat.

Männer lernen, Ihre Gefühle nicht zu zeigen. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Es macht ihnen Mühe, sich um Liebe und Zuneigung zu kümmern, weil die Rolle, die sie von Kind an lernen, ihnen diese Gefühle aberzieht. Man zeigt weder Schmerzen, noch Liebe oder Zuneigung. Das ist als Mann unerwünscht und es stört das Bild eines Mannes, wenn man ein Weichei ist. Viele Filme zeigen uns, wie ein Mann zu sein hat, dabei ist nur in den wirklichen Frauenfilmen ein Mann dargestellt, der weich und liebevoll ist. Einen nicht so männlich wirkenden Mann wünschen sich viele Frauen auch nicht als Partner. Er soll seine Männlichkeit haben und pflegen, aber für ihn stehen Gefühle durch seine Erziehung und Prägung im Widerspruch zu seiner Männlichkeit.

Kann ich ihn ändern? Es ist nicht hoffnungslos, aber es muss in seiner Sprache geschehen. Ihm zu sagen, dass er wieder mal was lieben schreiben oder sagen soll, bringt nicht viel. Vorwürfe zu formulieren ist auch kontraproduktiv, denn so zieht er sich noch mehr zurück. Aufforderungen auf direkte Art sind in keinem Fall zielführend, sondern verwirren und verunsichern ihn, denn er kann sich kaum daran erinnern, was er getan hat, um damals das Herz der Liebsten zu erobern. Sein Selbstwertgefühl und den Glauben an die Beziehung zu steigern und nicht die Partnerschaft in Frage zu stellen ist wichtig. Es braucht eine kluge Taktik in männlicher Übersetzung und einem Lächeln, damit er es versteht. Ich nenne sie die Oma-Technik.

Die Oma-Technik. Meine Oma hat, wenn man sie nicht morgens zu Ihrem Geburtstag, Namenstag, Muttertag oder anderen wichtigen Anlässen anrief, spätestens gegen 11-12 Uhr angerufen und sagte dann einfach „Herzlichen Glückwunsch!“ So machte sie darauf aufmerksam, dass sie vergessen wurde. Sie wusste, es war nicht böse gemeint, aber sie machte klar darauf aufmerksam, dass sie die Aufmerksamkeit verdient hatte und das blieb bis heute im Gedächtnis – und das nicht nur bei mir. Meine Mutter und die ganze Familie können sich daran erinnern, wie gut und clever sie die Aufmerksamkeit einforderte, die ihr zustand.

Wie wende ich die Oma-Technik an? Ich stelle ihm Fragen und sende ihm Nachrichten, die ihn daran erinnern, dass er sich Mühe geben darf. Nein, er muss nicht, er darf. Druck ist falsch, denn das würde er als Störung empfinden und die Beziehung in Frage gestellt sehen, dieser Druck würde nur schaden. Folgende Beispiele zeigen die erfolgreiche Anwendung der Oma-Technik:

  • Ich sende ihm eine seiner früheren E-Mails mit einem lieben Gedicht oder netten Inhalt mit einem Kommentar wie:
    • „War das von gerade eben oder habe ich eine alte Nachricht gefunden?“
    • „Schau mal, das habe ich gerade gesehen.“
    • „Och schau mal, das habe ich noch gefunden.“
  • Ich sende ihm per Whatsapp, Facebook oder SMS Nachrichten wie:
    • „Du darfst mir jetzt sagen, dass Du mich süß / toll / liebenswert / sexy findest.“
    • „Hast Du mir heute schon gesagt, wie sehr Du mich liebst?“
    • „Du darfst mich übrigens toll finden. Danke!“
  • Dort, wo er es wahrnehmen muss, es aber nicht andere Menschen sehen können, warten Nachrichten auf ihn wie:
    • „Hey, Du siehst gut aus.“
    • „Danke für die Reparatur meines Autos gestern.“ (Wenn er genau das wirklich gemacht hat.)
    • „Gestern Abend warst Du total lieb. Wollte ich Dir mal sagen.“

Was noch wichtig ist bei der Oma-Technik:

  • Nicht zu viel und nicht zu häufig. Es muss aussehen, als wäre rein zufällig etwas aufgefallen oder wieder gefunden worden.
  • Versteckte und indirekte Hinweise funktionieren besser als Vorwürfe. Er soll freundlich aufgefordert und nicht gestresst werden.
  • Nicht hinterfragen, wenn er nicht reagiert, sondern nach ein bis drei Tagen das nächste Medium versuchen.
  • Kleine Portionen und kleine Hinweise ab und an werden ihn verwundern und motivieren. Wichtig ist, ihm Zeit für die Veränderung zu lassen.
  • Auf Dinge achten, die sich ändern. Wenn er auf einmal wieder häufiger duscht, sich Mühe gibt, besser auszusehen oder anfängt, ungeliebte Pflichten zu übernehmen, beginnt er zu verstehen.

Der Mann, das unbekannte Wesen. Frauen verstehen oft die Signale von Männern nicht, wie auch umgekehrt. Wir leben unsere Rollen und sind in vielen Dingen gerade auch von den Unterschieden angezogen. So soll aus einem Mann nicht eine Rosamunde Pilcher Romanfigur werden, er soll nur lernen, dass er diesen weichen und liebevollen Anteil in sich finden und ausbauen kann. Die Oma-Technik ist dabei – richtig angewendet – sehr hilfreich. Viel Vergnügen mit dem Experiment und der Phantasie, die dabei geweckt wird. Es macht wirklich viel Freude. Nicht die Geduld verlieren und immer wieder etwas Neues zu versuchen und Abstände dabei zu lassen ist wichtig. Meist wirkt es schon nach wenigen Versuchen.

Gerne können wir über dein Thema persönlich sprechen.

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Meine Mutter ist vor zwei Jahren an Lungenkrebs gestorben. Noch zwei Jahre davor habe ich endlich den Mut gehabt, die toxische Beziehung zu ihr zu beenden.

Meine Mutter ist vor zwei Jahren an Lungenkrebs gestorben. Noch zwei Jahre davor habe ich endlich den Mut gehabt, die toxische Beziehung zu ihr zu beenden. Wie es dazu kam? Ich erzähle es dir.
toxische beziehung beenden

 


Mein Video dazu:
Toxische Beziehungen 😨😨 Wie ich die toxische Beziehung zu meiner Mutter beendet habe.


Wann ist eine Beziehung toxisch?

Wenn sie dich vergiftet. Das war so bei meiner Mutter und mir. Was ich jetzt dazu sage, das sage ich ganz ohne Anklage – es geht nur um Fakten und den Hintergrund, der dazu führte. Ich glaube nicht, dass sie mich jemals vergiften oder verletzen wollte und ich glaube auch, dass sie unter ihren Lebensumständen wirklich gelitten hat. Dabei möchte ich mich und mein Verhalten nicht als perfekt darstellen. Darum geht es an dieser Stelle auch gar nicht. Mehr dazu und zu dem, was ich daraus gemacht habe erzähle ich dir auch gerne in meinem Buch Endlich bei mir angekommen.

Was toxisch war an der Beziehung zu meiner Mutter

Zuhause erlebte meine Mutter viel Gewalt und Übergriffigkeit. Dem wollte sie entkommen. Sie hat meinen Vater geheiratet, weil man das damals so machte, das einen Weg hinaus darstellen sollte und weil sie jung und naiv war. Man zog aber gemeinsam ein statt aus und es wurde immer schlimmer. Sie hat immer viel und hart gearbeitet, aber nicht wirklich über das nachgedacht, was sie tat. So hatte sie ganz viele Verletzungen gesammelt und nicht verarbeiten können. Das als kleinen Auszug der Vorgeschichte.

Sie hat mich nach drei Tagen aus dem Kindergarten genommen, weil meine Sachen kaputt waren vom klettern und weil ich das nicht wollte – so sagte sie. Da ich erst mit sieben Jahren eingeschult wurde (Geburtstag in den Sommerferien), lernte ich erst mit sieben Jahren gleichaltrige Kinder kennen. Das ist ein großes Problem und sorgt nicht nur für ödipale Komplexe, sondern für weitreichende Bindungsstörungen. Gerade bei einer Mutter, die ihr Kind klammernd festhält.

Des Weiteren hat sie mir eine Essstörung anerzogen. Ich war ihr zu dünn, was nicht in Ordnung war für sie. Selbst als man ihr mitteilte „Das adipöse Kind …“ lachte sie und hat nicht verstanden, was sie anrichtet. Sie und auch meine Großeltern haben alles getan, um mich vollzustopfen. Da hatte ich keine Chance, mich zu entziehen.

Immer wieder hörte ich, dass die schlimmsten drei Dinge, die ich tun konnte die folgenden sind:

  • „Du siehst aus wie dein Vater!“
  • „Du redest genau wie dein Vater!“
  • „Du bist genau wie dein Vater!“

Daran konnte ich weder etwas ändern, noch konnte ich etwas dazu sagen, da sie sich beide nicht gerade im Guten getrennt haben und ich bis heute nicht von meinem Vater gegrüßt werde. Wir wohnten lange Zeit fast nebeneinander und ich habe ihm Mails geschrieben und auch ein spezielles Exemplar meines eben erwähnten Buches zukommen lassen. Es gab keine Reaktionen.

„Der Theoretiker“ wurde ich von ihr immer spöttisch genannt, weil sie mir jede Chance entziehen wollte, handwerklich etwas zu können. Sie sah einen überragenden Intellekt in mir, weil ich ein „kleiner Erwachsener“ war. Das war aber die logische Konsequenz fehlender Kinder bis zum siebten Lebensjahr.

Sie wollte Job, Beziehung und alles andere in meinem Leben bestimmen. Immer wieder hat sie sich in alles eingemischt und – damit ich bloß nicht zu viel kommuniziere – hat sie mich gerne überall in Misskredit gebracht. So bekam Sie Zuwendung – von mir und von den Menschen, die mich böse ansahen, wenn sie meinen Namen hörten. Das hat sich bis heute nicht geändert.

Am Tag vor ihrem Tode wurde sie gefragt, ob sie mich noch einmal sehen möchte. Das hat sie klar verneint. Ich bekam auch den Anruf nur deswegen, weil die Nachbarn meiner Mutter nicht erreichbar waren. Einige Dinge von mir sind auch von dort verschwunden. Der Bestatter durfte mich erst informieren, als sie im Ausland anonym verstreut wurde.

Die Wirkung dieser Dinge ist wirklich immer präsent gewesen. Vor allem aber zwei Dinge. Neben dem Vorwurf, der Sohn meines Vaters zu sein (wozu ich nichts sagen kann), hat sie immer mit Liebesentzug gedroht. „Dann sage ich eben gar nichts mehr.“ „Dann dies oder das.“ Es war wirklich immer eine sehr trotzige und übergriffige Kommunikation zu mir. Dabei hat sie mich immer bei anderen Menschen übermäßig schlecht gemacht, mich aber im Beisein immer gelobt, weil ich ja der perfekte intelligente Theoretiker bin – und mir dann permanent mit Liebesentzug gedroht und ein wirklich fieses Spiel getrieben.

Ich will mich damit nicht besonders gut darstellen oder sie als schlecht. Es sind immer komplexe Mechanismen, die uns formen. Es dient hier wirklich nur der Erklärung und würde sonst jeden Rahmen sprengen, alles zu beleuchten.

Wie habe ich mich daraus befreit?

Immer wieder habe ich andere Strategien ausprobiert. Aber nur eine Methode half. Liebevoll gehen lassen ohne Groll. Das klingt herzlos, aber es war wichtig. Ja natürlich war das schade, aber es gab keine andere Methode und ich glaube auch nicht, dass es eine andere hilfreiche Strategie gibt. Es mag sein, dass ich alle Lehrbücher ausprobiert habe und nichts fruchtete. Wenn ein Mensch sich nicht darauf einlassen will, dich anzuerkennen, mit dir zu sprechen und sogar seine Geheimnisse mit ins Grab nehmen will, dann machst du nichts daran. Sie hat nur noch Zuwendung durch Leid und die Schulmedizin bekommen. Mit 70 Jahren ließ sie sich 10 x am Herzen aufschneiden und sagte da auch einen der berühmten Sätze: „Das habe ich alles nur für dich getan!“ Schuldgefühle zu erzeugen war auch so eine Dauer-Einrichtung.

Wir saßen dann vor rund vier Jahren in einem Restaurant und ein Kind spielte am Aquarium. Es tippte einfach nur auf die Scheibe- sehr sanft, lachend und neugierig. Dann kam: „Sowas hast du nie gemacht.“ Mir platze der Kragen, weil sie mir ja nie erlaubt hatte, Kind zu sein und ich das nie ansprechen durfte. Es war das Bedürfnis da, das auszusprechen und dann auch eine Anerkennung zu bekommen. Daher sagte ich: „Ich musste ja auch der junge Erwachsene sein und durfte gar kein Kind sein.“ Hierauf sagte sie – wie so oft: „Dann rede ich eben gar nicht mehr mit dir.“ Das nahm  ich als Anlass, ihr zu sagen, dass es mir jetzt damit reicht und sie das gerne so haben kann. Ich zahlte für uns und ging.

An ihrem Geburtstag – kurz vor Weihnachten und etwa 2-3 Monate danach – habe ich sie noch spät angerufen (ich hatte wirklich viel zu tun) und sie täuschte vor, Besuch zu bekommen und wollte das Gespräch abbrechen. Ich wusste, dass sie Zuhause sitzt und traurig ist, aber sie wollte eben immer noch lieber stur und beleidigt sein. Als sie ein halbes Jahr später anrief, bin ich nicht ans Telefon gegangen. Daher war das unser letztes Telefonat. Sie starb etwas mehr als zwei Jahre nach unserem Kontaktabbruch.

Wie kann ich das heute verarbeiten?

Ich bin nicht mehr böse. Manchmal wünsche ich mir sicherlich, es wäre anders. In Trance und durch eine Traumatherapie Ausbildung habe ich den Umgang gelernt und es in Frieden losgelassen. Es war sehr wichtig, mich diesem toxischen Kreislauf zu entziehen, sie in Frieden bei sich zu lassen und mich von ihren Vorwürfen zu trennen. Ich habe sie geliebt und das ist noch so, aber ich habe mich entschieden, der Liebe zu mir den Vorrang zu geben. Daher musste ich sie bei sich belassen und mich auf mich selbst besinnen. Es ist in mir friedlich und ruhig geworden, wenn es um sie geht. Das ist wichtig für mich und gibt die Chance zur Heilung.

Sie loszulassen, war ein Akt der Selbstliebe und eine klare Trennung von dem Gift, das sie immer wieder auf mich versprüht hat. Es ging nicht gegen sie, sondern es ging und Selbstliebe, Selbstrespekt und darum, mich dieser schlechten Energie nicht mehr auszusetzen. Ich habe sie nicht gehasst, als ich das erkannte, sondern mich endlich wichtig genommen. Die Liebe zu mir selbst wurde zu stark, um mich länger quälen zu lassen. Ich bin nicht für einen anderen Menschen verantwortlich. Für keinen Menschen. Egal, wie nahe mir dieser Mensch steht. Gerne mache ich Angebote, aber die darf jeder Mensch annehmen oder ablehnen. Ich stehe nicht über den Dingen, aber ich muss der wichtigste Mensch in meinem Leben sein und mich vor Übergriffen schützen. Es war an der Zeit.

Wenn du dazu mehr wissen möchtest, weil es dich auch betrifft, dann melde dich gerne bei mir.

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Auf einmal war er weg. Und jetzt? Sie versteht die Welt nicht mehr und weint sich die Augen aus dem Kopf. Das kann nicht wahr sein. Es scheint unverständlich.

Auf einmal war er weg. Und jetzt? Sie versteht die Welt nicht mehr und weint sich die Augen aus dem Kopf. Das kann nicht wahr sein. Es scheint unverständlich, weil er sie ja doch liebte -  oder?

warum verlaesst er mich


7 Gründe warum Männer Frauen verlassen die sie lieben

Warum hat er mich nur verlassen? Das ist in der Paartherapie eine der häufigsten Fragen. Im Gegensatz zur verbreiteten Meinung, dass man sich dort nur um Beziehungen kümmert, die zu scheitern drohen, kümmert man sich um viel mehr Fragen rund um Beziehungsthemen – auch um die Scherbenhaufen nach einer Trennung. Dabei sind die nachfolgenden Gründe die, die von Männern angeführt werden, warum sie eine Frau verlassen haben – selbst wenn sie diese lieben:


Buchtipp: Euer Glück kotzt mich an!: Warum es Dich schmerzt, wenn andere Menschen glücklich sind und von Deinem Weg zum eigenen Glück und zur Liebe in Dir!


  1. Sie ist zu stark für ihn

Männer haben einen Gewissen Hand zur Dominanz in den Genen. Nein, es geht nicht um Gewalt oder Aggression, aber um den Posten des Rudelführers. Auch wenn wir in einer liberalen Zeit leben und diese auch vollkommen richtig ist, so dürfen Männer sich nicht zurückgesetzt oder entwürdigt fühlen. Wenn sie ihm mental überlegen ist, dann ist das etwas, womit er sich nicht wohlfühlt.

Man darf als Frau stark sein und auch Männer mögen das – aber er braucht seine Insel der Stärke oder seine festgelegten Bereiche, wo er alleine walten kann und als Mann ernst genommen wird. Er will nicht alles alleine machen, aber eben auch seine Dinge übernehmen.

  1. Sie hat den (besseren) Job

Wenn sie einen besseren Job hat oder er arbeitslos wird und sie die Familie ernährt, dann ist auch das eine Abwertung für viele Männer. Frauen müssen nicht zurückstecken, Erfolg dürfen Frauen durchaus haben.

Um die Beziehung nicht zu gefährden ist es wichtig, dass er Möglichkeiten sieht, etwas Gleichwertiges zu leisten. Das kann kreativ sein oder auch ein neues Studium. Wenn der Lebensunterhalt gesichert ist, dann darf er sich eine alternative Karriere erlauben, aus der er Selbstbewusstsein ziehen kann – und vielleicht auch noch Erfolg.

  1. Sie will ihn ändern

Männer hassen es, wenn eine Frau ihnen immer wieder sagt, wie sie sein sollen oder was sie zu tun und zu lassen haben. Wer zu sehr bevormundet wird, der hat keine Lust auf die Beziehung.

Man kann doch sagen, was man möchte und schön findet – es muss einfach nur schöner verpackt werden. Ein netter Schubs ist angenehmer als ein Vorwurf.

  1. Meckern

Nörgeln und meckern schafft nur Streit. Menschen sind nicht kritikfähig – und Männer schon keinesfalls. Sie sind nicht kommunikativ, klären lieber die Dinge mit sich selbst und mögen es nicht, wenn man sie anmeckert.

Sag ihm einfach, dass du dich freuen würdest, wenn er dies oder jenes macht oder – noch viel besser – erkläre ihm, es sei seine Idee. „Schatz, was meinst du, wir können wir …?“ Das weckt seinen Instinkt als Jäger und Handwerker.

  1. Zu wenig Nähe

Nein, nicht nur Frauen fehlt Nähe und Wärme in Beziehungen. Da Männer dies dann nicht kommunizieren, geht es zum Rückzug und dann wird es beidseitig kühl Zuhause – eine ganz schlechte Atmosphäre.

Es ist wichtig, in aller Hektik des Alltags die Nähe nicht zu verlieren, selbst wenn der Sex mal zu kurz kommt – Nähe und kuscheln sind wichtig. Auch der Sex kommt dann wieder.

  1. Vergleiche mit dem Ex

Es gibt nichts schlimmeres, als oft über einen Ex zu reden oder die Ex-Freude / Ex-Männer auf Partys immer wieder zu sehen. Dieser permanente Vergleich ist eine Abwertung, mit der er nicht zurechtkommt, das widerspricht seiner Männlichkeit. Ja, auch Männer kennen Eifersucht.

Man muss den Kontakt nicht abbrechen und auch nicht umziehen, aber es braucht einen sehr sensiblen Umgang mit Ex-en, wenn diese noch im Lebensalltag vorhanden sind. Dann muss dein Mann klar wissen, dass nur er der Mann in deinem Leben ist.

  1. Co-Abhängigkeit

Wenn du dich nur über ihn definierst, zu viel um ihn herumschwirrst und ihn permanent belagerst, Vorschriften machst und ihn unter Kontrolle haben willst, dann ist es ganz sicher, dass er darauf keine Lust hat.

Lass ihm und dir Freiraum. Ja, du darfst ihn umsorgen und das mag er. Aber lass ihn auch Dinge alleine machen und ihn mal um den Block oder ein Bier trinken gehen. Dann kommt er schon wieder und – auch du darfst das ebenso.

Alle diese Dinge werden häufig angebracht und man sollte sicherlich darauf eingehen. Allerdings brauchen auch Frauen Dinge in Beziehungen – auch das ist ein wichtiges Thema. Du darfst dich ebenso glücklich und wohl fühlen, stark und schwach sein, dich geliebt und geborgen fühlen.

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