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Wir verstehen Depressionen nicht als Betroffene und auch Angehörige wissen nicht, was vor sich geht. Reden wir darüber, wie man eine Depression erkennen kann.

Wir verstehen Depressionen nicht – als Betroffene und auch Angehörige wissen nicht, was hier vor sich geht. Reden wir darüber, wie man eine Depression erkennen kann (die ggf. beginnt).

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😳😳😳 Podcast zu diesem Artikel 😕😕😕 8 Anzeichen für Depressionen die oft übersehen werden 😢😢😢


8 Anzeichen für Depressionen die oft übersehen werden

Depressionen verstehen wir nicht – so oder so. Wir meinen auch, dass man Menschen mit Depressionen nur die richtigen Tipps geben muss, dann wird es schon wieder. Na klar – die Sonne ist ja auch so toll. Das hilft aber leider überhaupt nicht, denn depressive Menschen können zunehmend keine Freude und keine schönen Dinge mehr wahrnehmen – genau das macht eine Depression aus - die Depression lügt uns eine andere Welt vor.

Du kannst das Schöne im Leben und am Tag nicht wahrnehmen, dich nicht freuen und nichts kann dich gut gelaunt werden lassen. Langsam wird es immer schlimmer und lebloser in uns. Wir erkalten innerlich und zerbröseln. Wer dieses Gefühl kennt, der wird es bestätigen können. Depression entsteht leider vollkommen unbemerkt.

Schlimm ist aber auch, dass wir uns keine Hilfe suchen. Zum einen wären wir ja sonst verrückt – denken wir zumindest. Des Weiteren glauben wir nicht, dass wir etwas verändern können – die Hilfe anderer Menschen bringt aber in unserer Wahrnehmung auch nichts. Schlimm ist aber auch, dass wir unsere Depression oft nicht erkennen. Sie zeigt sich zuerst ganz sanft, baut langsam auf und hat dann ihr Ziel erreicht. Dann unternehmen wir nichts mehr und sie kann gewinnen.

Wir müssen wieder beginnen, an uns zu glauben und können vor allem die nachfolgenden Anzeichen nutzen, eine Depression zu erkennen, die oft übersehen werden. Je mehr davon sich zeigen sollten wir beginnen, uns Hilfe zu holen und das Leben zu verändern. Es geht wirklich, der Depression zu entkommen – aber dazu muss man in die Veränderung gehen.


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Depression wird nach und nach zur Volkskrankheit. Immer mehr greift sie um sich und zerstört das Leben vieler Menschen.

Der Stress nimmt immer mehr zu und liebevolle Kommunikation wird immer weniger. Wir haben es alle verdient, dieser Situation zu entkommen. Dazu braucht es erst einmal Verständnis für die Depression, dann muss sie erkannt werden.

Nun braucht es ein paar einfache und klare Schritte, damit wir wieder in die richtige Richtung kommen. Wir alle können es schaffen, auch wenn wir jetzt nicht an uns glauben. > Ansehen


Hier sind die 8 Anzeichen die oft übersehen werden:

  1. Ein aufgesetztes Lächeln ist eines der Indizien. Wir meinen die Dinge nicht mehr ernst und möchten uns sowie unsere Gefühle nicht zu erkennen geben.
  2. Du hast nie Zeit für ein längeres Gespräch, weil du dann zu deinen Gefühlen stehen müsstest. Das genau möchtest du vermeiden, weil du glaubst, dass dich eh alle für verrückt halten. Daher beginnt man, Menschen aus dem Weg zu gehen.
  3. Das Schlafverhalten ändert sich, denn man ist immer müde, kann aber schlecht schlafen, je depressiver man wird. Das Karussell im Kopf dreht sich und wir können es nicht abstellen - es kommt zu Schlafstörungen.
  4. Wir essen ungewöhnlich viel oder wenig. Manche Menschen bekommen Fressattacken, andere essen immer weniger. Daher kommt es oft zu einer massiven Veränderung des Körpergewichts.
  5. Tod und Trauer werden wichtig und dominieren die Gedanken, aber auch die Themen, über die wir sprechen. Negative Gedanken und die Frage nach dem Sinn des Lebens rücken in den Vordergrund.
  6. Hilfe wird gesucht, aber nicht angenommen. Je depressiver wir werden, suchen wir zwar Hilfe, aber wir vermeiden es, an uns zu arbeiten. Wer den Glauben an sich, die Menschheit und seine Möglichkeiten verliert, der verliert seine Hoffnung darauf, wieder ein schönes Leben zu führen.
  7. Es kommt zu massiven Gefühlsausbrüchen. Wer depressiv ist, dessen Laune kann nach einer Regungslosigkeit spontan auch einmal massiv umschlagen. Dann kommt es zu Tränen, Wut und anderen sehr spontanen und extremen Reaktionen, die nahezu unvermittelt auftreten können.
  8. Der Pessimismus nimmt zu. Depressiv werdende Menschen werden immer pessimistischer und glauben nicht mehr, dass auch nur die unwichtigsten Dinge möglich sind. Sie glauben nicht, dass auch nur einfache Dinge möglich sind.

Was kannst du nun unternehmen?

Natürlich ist das hier keine Diagnostik, aber diese acht Dinge sind klare Anzeichen dafür, dass du wieder positive Gefühle und Gedanken brauchst. Es kann – je mehr davon sich zeigt – wirklich Zeit werden, sich zu verändern, das Leben genießen zu lernen und auch einmal Hilfe und Unterstützung anzunehmen. Es gibt so viele Gründe, das Leben schön zu finden, zu genießen, zu leben und zu lieben – auch und vor allem sich selbst. Wir freuen uns darüber, wenn du dich meldest und mit uns im Einzelgespräch, in der Gruppe oder online daran arbeiten möchtest, die Schönheit des Lebens kennenzulernen und die ersten Schritte aus der Falle der Depression zu gehen. Magst du darüber sprechen?

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Was hilft wirklich, wenn wir in die Depression rutschen oder schon mittendrin sind? Die meisten eher dummen Tipps und Ratschläge nicht, sie machen es schlimmer

Was hilft wirklich, wenn wir in die Depression rutschen oder schon mittendrin sind? Die meisten eher dummen Tipps und Ratschläge nicht, denn sie machen oft alles nur noch viel schlimmer.

5 einfache Dinge die bei Depressionen helfen


Mehr bei YouTube von mir dazu: So hilfst du dir wirklich bei einer Depression: 5 einfache Dinge die bei Depressionen helfen!


5 einfache Dinge die bei Depressionen helfen

Dumme Ratschläge und Tipps gibt es immer wieder – und sie helfen niemandem. Immer wieder müssen sich Menschen mit Depressionen Dinge anhören, die alles nur schlimmer machen. Das macht wirklich keinen Sinn. Daher sollen diese hier auch erst gar keinen Platz bekommen.

Nun muss man ehrlich einige Dinge zugeben – gleich vorweg:

Niemand wird ohne seine eigene Arbeit aus einer depressiven Phase / Episode kommen. Das macht es sehr schwer, denn wir glauben in einer solchen Phase nicht daran, die Kraft zur Selbsthilfe zu haben – und das macht es erst wirklich schlimm.

Kein Tipp gilt für alle Menschen gleich, aber es schadet wohl nicht, sich diese Hinweise durchzulesen und etwas davon auszuprobieren. Das ist sicherlich besser, als sich gar nicht um Hilfe zu bemühen und still weiter zu leiden sowie immer mehr in die Einsamkeit zu rutschen.

Ohne Therapie oder Medikamente kann man nicht gegen alles angehen, was sich im großen Bereich der Depression befindet. Auf der einen Seite könnte man es als Volksseuche bezeichnen, die uns alle einmal mehr oder weniger schwer und lange betrifft. Auf der anderen Seite gibt es im anderen Extrem durchaus nicht bagatellisierbare schwere Erkrankungen, die ohne Therapie und Medikamente kaum zu verbessern sind.  Das abzugrenzen ist pauschal nicht möglich, dazu muss man den Einzelfall anschauen.

Was kann die Ursache einer Depression sein?

Wir setzen uns – bezogen auf die Menschheitsgeschichte – noch nicht lange mit der Depression auseinander. Das hat damit zu tun, dass sie heute sehr verbreitet ist (rund 265 Millionen Menschen aktuell heißt es laut WHO … ohne Dunkelziffer-Schätzungen) und sich die Zahlen in den letzten Jahren immer mehr nach oben bewegen. Schuld daran ist unsere multimediale und schnelllebige Welt sicherlich auch. Die wichtigsten Ursachen sind nach aktuellem Stand:

  • Chemische Ungleichgewichte im Körper,
  • Herz- und Kreislauferkrankungen sowie viele andere schwerwiegende Erkrankungen / Diagnosen,
  • Mangelernährung bzw. falsche Ernährung,
  • Stress-Reaktionen,
  • Traumata,
  • Genetik ...

Wenn wir dies einfach nur so betrachten, dann besteht hier weitestgehend Einigkeit in den verschiedenen Zweigen der Wissenschaft. Gehen wir ins Detail, dann wird die Einigkeit sich auflösen. Das zu wissen, hilft aber nicht, die negativen Gedanken zu stoppen.

Wichtig ist, dass wir lernen können, uns gut zu ernähren, gut zu bewegen und uns besser mit belastenden Situationen auseinanderzusetzen. Das hilft natürlich sehr gut, wird aber von dir dann nicht umgesetzt, wenn du das Gefühl hast, wertlos zu sein und nichts verändern zu können. Dieser Gedanke ist falsch, aber ist ein zentrales Element des Leids durch eine Depression, das wir überwinden müssen.

Die 5 einfachen Dinge die bei Depressionen helfen

Die nachfolgenden Dinge können eine sehr gute Idee sein und helfen wirklich gut in vielen Fällen. Man kann davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich auch keinen Schaden anrichten können. Natürlich braucht es die Bereitschaft zur Veränderung und kleine Schritte, wenn große nicht möglich sind. Wenn du einen der Schritte voran gehen kannst, dann bist du auf einem guten Weg. Wenn es dir nicht möglich ist, einen der fünf Schritte zu gehen, dann such dir bitte Hilfe. Schlechte Hilfe oder die falschen Ratgeber / Helfer richten meist einen sehr großen Schaden an. Daher lass dich bitte bei der Suche auch von deinem Bauchgefühl leiten. Nun zu den fünf Möglichkeiten, die ich dir vorstellen möchte:

Workout

Sport setzt Glückshormone frei und sorgt für ein besseres Herz-Kreislauf System. Natürlich sollten wir hier unsere Grenzen achten und uns ggf. von Arzt und Trainer beraten sowie begleiten lassen. Wichtig ist, dass wir durch Sport den Körper fit machen und die Stressreaktionen ausbalancieren können. Stress bedeutet Überforderung – und die haben wir heutzutage meist auf der Couch und fressen (auch im wörtlichen Sinn) alles in uns hinein. Durch gesunde Bewegung und bewussten Sport können wir viel verbessern, wenn auch nicht alles heilen.

Veränderung des Alltags

Kleine Veränderungen im Alltag ermöglichen nach und nach das Zutrauen in größere Schritte. Daher ist ein Hinterfragen des Alltags und der Gewohnheiten sehr hilfreich. Wir müssen nicht alles verändern, aber wir dürfen die Dinge hinterfragen. Ob wir etwas wirklich noch mögen oder uns nur daran gewöhnt haben, das kann sehr wichtig sein zu hinterfragen.

So können wir merken, dass uns ein neuer Duft, eine andere Kräutermischung oder ein anderes Duschgel, Shampoo oder exotische Früchte Freude machen können. Ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben, weil wir neue Dinge kennenlernen, das kann nicht schlecht sein.

Es ist gut und wichtig, dass wir eine gute Ernährung und eine achtsame Reaktion auf die Umgebung zu kultivieren lernen. Schrittweise – in kleinen Schritten – und ohne sich zu verausgaben.

Urlaub

Eine besondere Veränderung ist die räumliche. Wir müssen nicht umziehen, aber wir gewinnen neue Eindrücke, die uns einladen, leichter in Veränderung zu gehen. Daher ist auch ein Urlaub eine Einladung in die Veränderung und eine Möglichkeit, sich zu hinterfragen. Es geht nicht um exotische Reiseziele, sondern viel mehr um einen Urlaub in etwas Ruhe und Stille – am besten wohl in den Bergen oder an einem Gewässer. Wohlfühlen, Bewusstwerdung und die Möglichkeit der positiven inneren Einkehr (statt belastender Einsamkeit) können Wunder bewirken. Es schadet nicht, einen solchen Urlaub alleine oder in einer passenden kleinen Gruppe anzutreten.

Tanzen

Wer zu tanzen beginnt, der merkt schnell, welche Möglichkeiten sich eröffnen. Man bekommt schnell neues zutrauen und hat eine Umgebung, die sehr angenehm und positiv ist. Man lernt – vor allem im Tanzsport – dass man selbst fest stehen muss und dennoch gemeinsam vorankommt. Das sind wirklich schöne und wichtige Dinge. Egal ob im Tanzsportverein, der Tanzschule, in Salsa, Tango Argentino oder auf andere Art – das Tanzen hilft sehr schnell, sich besser zu fühlen.

Suche nach glücklichen Momenten

Natürlich müssen wir bedrohlichen Dingen viel Aufmerksamkeit zukommen lassen, denn wir müssen Bedrohungen ernst nehmen. Schöne Dinge – vor allem Kleinigkeiten – sind dabei nicht so wichtig und verblassen schnell wieder. Das liegt in unserer Natur.

Die Bandbreite der depressiven Momente oder Erkrankungen ist groß. Alle haben es gemeinsam, dass wir die negativen Einflüsse viel stärker wahrnehmen, als wir das naturgemäß machen und die positiven Erlebnisse sich immer weiter reduzieren.

Somit ist es wichtig, nach Ausnahmen von schlechten Gefühlen zu suchen, schöne Momente bewusst herbeizuführen, sie besonders wahrzunehmen und sie auch mit positiven Menschen zu teilen.

Das wichtigste ist:

Wenn du nicht den Impuls hast, jetzt aktiv werden zu können, obwohl du natürlich weißt, dass es sinnvoll ist, dann suche dir die passende Hilfe. Nimm die Möglichkeit der Kontaktaufnahme gerne wahr und schreib eine E-Mail oder ruf einfach an, wenn du magst. Das kann dir helfen, eine Lösung zu finden und in die Umsetzung zu kommen. Das ist genau das, was das wichtigste ist – eine Umsetzung möglich werden zu lassen. Du musst nicht an etwas glauben, an das du in einem depressiven Moment eh nicht glauben kannst. Und anderen Menschen zu unterstellen, dass sie schlecht von dir denken, dass ist auch falsch. Stelle Fragen, höre zu und sprich offen über deine Gedanken, Bedenken und Vorbehalte. Bilde dir ein Urteil und entscheide dich für etwas, dass sich gut anfühlt. Dann geht der erste Schritt leichter – und der ist der wichtigste, leider aber auch der schwerste. Entscheide dich jetzt für dich. Du hast es verdient. Reden wir über deine Situation?

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Im Juli beging 2017 Chester Bennington Selbstmord, der Sänger von Linkin Park. Niemand ist sicher vor diesem Thema. Die Frage ist: Wie hilft man den Menschen richtig, die an Depressionen leiden?

Wie helfe ich bei Depressionen


Depressive Menschen verstehen

Wie kann man einen Menschen mit Depressionen verstehen? Der Suizid eines Prominenten wie Chester Bennington oder seinerzeit Robin Williams zeigt das Problem noch einmal in aller Deutlichkeit. Egal, wie schön oder gar perfekt das Leben von außen zu sein scheint, kann es sein, dass es im Inneren nicht so aussieht. Wir denken, dass schönes Wetter, ein beruflicher Erfolg oder eine gute Nachricht doch ausreichen muss, damit ein depressiver Mensch wieder lachen kann. Dem ist nicht so und unsere falschen und unangemessenen Reaktionen helfen nicht, sondern sie schaden noch mehr.


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Sätze, die bei Depressionen nicht helfen

Oftmals denken wir, dass ein depressiver Mensch doch nur einmal etwas Aufmunterung benötigt, damit es wieder weitergehen kann. Falsche Reaktionen sind dabei vor allem in dieser Art:

  • Die Sonne ist doch heute so schön;
  • Das wird schon wieder;
  • Mach Dir doch nicht so viele Sorgen;
  • Reiß Dich doch zusammen;
  • Mach doch mal Sport

Wichtig ist es, dass wir stattdessen andere Dinge fragen / uns auf andere Dinge beziehen, wie z.B.

  • Wie geht es Dir heute?
  • Ich bin für Dich da!
  • Du bist nicht alleine!
  • Ich helfe Dir, professionelle Hilfe zu finden, wenn Du möchtest. Das wird Dir sicher helfen!

Warum bleiben Psychische Probleme / Störungen bzw. Erkrankungen oft verborgen?

Uns allen geht es schon einmal nicht gut. Manchmal helfen dann ein paar liebe Worte oder eine Änderung der Blickrichtung. Es reicht aber nach und nach immer weniger aus. Irgendwann können wir diese Übergriffe nicht mehr so leicht abwehren. Der Betroffene selbst merkt dabei oft nicht, wie er nach und nach in einen problematischen Bereich abdriftet. Wenn er es dann bemerkt, versucht er – wie wir alle – das zu überspielen, was ihn belastet. Man fühlt sich falsch und versucht selbst mit den eben erwähnten falschen Sätzen, sich wieder „auf die richtige Spur“ zu bringen. Das schlägt fehlt und steigert das Problem.

Wir wissen nicht, wie wir damit umgehen!

So geht es auch den Menschen im Umfeld. Depressionen hat er/sie ja noch nicht, das ist nur ein Stimmungstief. Wir bagatellisieren, statt früh gute Hilfe zu holen, die wir nicht leisten können. Nimm gerne Kontakt auf, wenn Du unsicher bist.

Wie erkenne ich einen depressiven Menschen?

Einige klare Anzeichen, genauer hinzuschauen, sind beispielsweise:

  • Die Selbstfürsorge endet auch in der Körperhygiene und das meist auffällig;
  • Der eben noch so aktive Mensch wirkt niedergeschlagen und müde;
  • Konzentrationsprobleme häufen sich;
  • Entscheidungen werden schwerer, Termine und Details schlechter gemerkt;
  • Genussmittel und Drogen werden häufiger konsumiert;
  • Leichtere Reizbarkeit und eine niedrigere Hemmschwelle zeigen sich;
  • Der Zweifel an den eigenen Fähigkeiten steigt;
  • Der Humor lässt nach, später auch die Fähigkeit zu Gefühlen allgemein;
  • Magen-Darm-Probleme und Kopfschmerzen / Migräne nehmen zu.
  • Die Ernährung wird einseitiger und schadet dem Körper.

Wie helfe ich bei Depressionen?

Wichtig ist es, dass wir auf eine angemessene Art damit umgehen, um wirklich zu helfen. Dabei macht es Sinn, wie folgt vorzugehen:

  • Suche das offene Gespräch unter vier Augen.
  • Sprich offen an, welche Veränderungen Dir auffallen.
  • Achte darauf, nicht in Vorwürfen zu formulieren, sondern respektvoll mitzuteilen, was Du beobachtest.
  • Verzichte auf Floskeln und pauschale Ratschläge.
  • Verweise auf Hilfsangebote und biete – falls möglich – Begleitung oder Hilfe bei der Kontaktaufnahme an.
  • Wichtig ist, gerade hier nur das anzubieten, was auch möglich ist. Enttäuschungen wegstecken ist in diesem Zustand nicht möglich.
  • Möchte der Betroffene nicht mit Dir reden, dann frage, wer sonst das dürfe, aber respektiere es.
  • Signalisiere immer Deine Aufrichtigkeit und eine angemessene Anteilnahme, ohne zum Unterstützer des Problemerlebens zu werden.
  • Hilf in jedem Fall dabei, sich Hilfe in Sachen Psychologischer Beratung zu suchen oder bei dem, was dieser Mensch akzeptieren kann mit positiven Möglichkeiten wie beispielsweise:
  • Solltest Du Anzeichen für verletzendes Verhalten sehen (selbstverletztend oder gegen andere gerichtet), braucht es Hilfe – sofort. Einen Selbstmord oder Gewalt gegen andere Menschen können wir nicht verantworten und werden damit uns selbst schaden. Das darf nicht geschehen. In einem solchen Fall immer mit Arzt, Polizei oder Rettungsdienst sprechen und Hilfe erbitten. Gerne kannst du auch hier 24 Stunden am Tag die Telefonhotline anrufen.

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Das ist ja keine echte Krankheit – so eine Depression. Du brauchst einfach mehr Bewegung und etwas Sonne. Das Leben ist doch so schön. Das hilft überhaupt nicht

Das ist ja keine echte Krankheit – so eine Depression. Du brauchst einfach mehr Bewegung und etwas Sonne. Das Leben ist doch so schön. Wir alle verstehen nicht, was an Depressionen so gefährlich ist.

5-gefaehrliche Fallen bei Depressionen


Vorweg ein wichtiger Hinweis: Wenn das Thema jetzt schon zu sehr triggert, dann sofort Hilfe holen. Krankenhäuser sind immer offen und Notrufnummern sind immer erreichbar. Auch wenn das Leben keinen Sinn zu machen scheint – es geht weiter und das besser, als wir in einer depressiven Phase glauben. Dazu gleich mehr. Wichtig aber: Hilfe holen rettet Leben – auch deins. Und das kann so schön sein, wenn du dir in solchen Momenten Hilfe holst.


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Depression hat viele Gesichter

Wir kennen die Gesichter der Depression nicht und wir nehmen sie nicht ernst. Liebeskummer, verlassen werden, der Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung … aber auch viele andere Dinge können dazu beitragen, dass wir nach und nach immer weniger Spaß am Leben haben – und dann ist die Türe offen. Aber auch Sexismus, Beleidigungen, Mobbing und auch die steigende Ablenkung durch Soziale Medien tragen dazu bei, dass wir der Depression alle Türen öffnen und dann in die Falle geraten.

 

5 gefährliche Fallen bei Depressionen

Der falsche Umgang mit Depressionen ist gefährlich. Immer wieder sind es vollkommen falsche Dinge, die ja so gut gemeint sind, die eine Katastrophe auslösen können. Schauen wir uns diese Punkte am besten an. Wichtig dabei ist, dass du selbst Hilfe suchst und dass du Menschen in deiner Umgebung ermutigst, Hilfe zu suchen, statt einen der schlimmen Fehler zu begehen.

Fehler 1: Depression - Zum Glück hast du nichts Schlimmes!

Depressionen werden bagatellisiert. Man braucht keine Prävention, man nimmt es nicht ernst und die meisten Leute aus dem Umfeld meinen, dass du verrückt bist. Stell dich einfach nicht so an, denn du hast doch … was auch immer. Darum geht es nicht, denn jemand mit Depressionen kann sich eben nicht an der Sonne und anderen schönen Dingen erfreuen. Depressive Menschen verlieren die Freude. Das ist eines der zentralen Probleme.

Fehler 2: Das schaffst du schon!

Ein ganz großer Fehler ist es, dass man keine wirkliche Hilfe anbietet und dem depressiven Menschen erzählt, dass er schon alles schaffen kann. Das ist richtig – aber es hilft nicht. In einer depressiven Phase kann man das nicht sehen und auch oft nicht mehr alleine verändern. Es braucht Hilfe zur Selbsthilfe und einen Neuaufbau des Selbstwertgefühls. Dann kann man wieder vieles schaffen. Das geht aber nicht mit tollen Sprüchen, sondern zum Beispiel mit einem Hypnose Coaching.

Fehler 3: Medikamente helfen mir!

Du gehst zum Hausarzt und dieser hat nicht die wirkliche Zeit, sich um diese seelischen Belange zu kümmern. Er hat zum einen meist nicht die passende Ausbildung und zum anderen auch keine andere Möglichkeit. Einen Platz in Sachen Psychotherapie bekommt man kaum unterhalb eines Jahres. Ehe man dann jemanden findet, wo auch die Chemie findet, vergeht noch mehr Zeit. Man hat kein Jahr oder mehr, wenn man merkt, dass man Hilfe braucht. Wir holen uns diese Hilfe eh zu spät – und nun sollen wir uns noch mehr gedulden. Das zieht uns noch mehr runter. Dazu kommen dann noch Medikamente. Diese haben Grenzen und Nebenwirkungen und helfen auch längst nicht jedem. Sie scheinen die einzige Hoffnung und ziehen noch mehr runter, denn wir glauben noch weniger an uns.

Fehler 4: Daran kann man nichts machen!

Nach diesen Erfahrungen hat man scheinbar einige Dinge gelernt. Diese falschen Ergebnisse sind:

  1. Wir können Glück und Freude nicht mehr empfinden.
  2. Wir fühlen uns falsch.
  3. Niemand möchte uns helfen.
  4. Auch professionelle Unterstützung gibt es nicht.

Jetzt kommt die nächste gefährliche Falle.

Fehler 5: Ihr versteht mich!

Man fühlt sich von allen Seiten abgewiesen sowie unverstanden und wendet sich von den bagatellisierenden Menschen ab. Das ist vollkommen klar. Nun sucht man Hilfe bei Gleichgesinnten. Social Media gibt dazu genug Alternativen. Hier aber ist nicht jemand mit Erfahrungen, der etwas moderiert, sondern man möchte unter sich sein. Hier soll niemand die Gemeinschaft der Eingeschworenen stören. Nun setzt sich die Hilflosigkeit und triggert sich Gegenseitig. Die Spirale zieht uns alle immer weiter runter.

Was wirklich wichtig ist!

Wer Hilfe braucht, der muss sie auch einfordern. Diese Hilfe ist wichtiger als andere Dinge. Wir müssen Prioritäten setzen. Auch ein Urlaub, ein Auto oder die neue Wohnungseinrichtung helfen nicht, das Leben zu verändern. Du solltest deine einzige Priorität sein. Auch wer nicht daran glaubt, dass sich das Leben ändert, der darf nicht einfach aufgeben. Hilfe holen uns sich erst einmal alles anhören. Dabei ist Zeit nehmen wirklich wichtig. Zeit, die man in sich investiert, ist die wichtigste Zeit des Lebens. Das Leben dürfen wir alle genießen, auch wenn wir es manchmal nicht glauben.

Wenn du selbst betroffen bist: Suche dir jetzt Hilfe. Nichts ist wichtiger als das. Du kannst das Leben genießen, denn dazu ist es da. Bitte nimm dich wichtig.

Wenn Menschen im Umfeld betroffen sind: Gib Ihnen die wichtigste Hilfe. Halte ihre Hand, glaube an sie und hilf ihnen dabei, sich Hilfe zu suchen – professionelle Hilfe.

Übrigens: Es gibt viele Menschen, de Depressionen überwunden haben oder besser in den Griff bekommen haben. Man muss nicht jeden Tag lachen und man darf auch mal schlecht drauf sein - aber man darf auch die Freude am Leben wieder spüren. Möchtest du über dein Thema sprechen?

„Das Wetter ist doch so schön. Geh doch mal vor die Türe. Dann siehst Du, wie schön das Leben ist.“ Solche Sätze helfen Menschen mit einer Depression nicht.

„Das Wetter ist doch so schön. Geh doch mal vor die Türe. Dann siehst Du, wie schön das Leben ist.“ Diese und andere Sätze helfen Menschen mit einer Depression nicht, sondern machen sie noch kraftloser. Wie erlebt man eine Depression eigentlich?

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Wie wir eine Depression erleben

Depression ist real, auch wenn sie derjenige nicht versteht, der nicht betroffen ist.

Es spielt keine Rolle, ob die Waffe, mit der Dich jemand bedroht, eine Attrappe ist, wenn Du es nicht erkennen kannst. Die Bedrohung ist für Dich absolut real.

Das Leben kann wunderbar, erstaunlich und der Tag wunderschön sein. In einer Depression kannst Du das nicht wahrnehmen und erlebst den Tag vollkommen anders.


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Du bist am schönsten Tag des Jahres vollkommen niedergeschlagen, kraftlos, ängstlich, unsicher, schwach und weißt nicht mehr weiter. Selbst dann, wenn man Dir Hilfe anbietet und freundliche Worte sagt, kannst Du nicht daran glauben, dass es weitergeht.

Wie entstehen Depressionen?

Oftmals beginnen sie ganz simpel. Wir werden beleidigt, erniedrigt und herabgesetzt - oft schon im Kindesalter. Später dann wird es intensiver durch Lügen in Beziehungen, Enttäuschungen und Erlebnisse, die unseren Selbstwert zerstören. Unser Immunsystem wird angegriffen, wir werden immer schwächer und dann kommt es zur Ausbreitung - sehr einfach dargestellt.

In der Depression siehst Du viele Dinge nicht!

Man ist in einer Depression wie in einer Blase. Die schönen Dinge des Lebens werden immer undeutlicher und man kann sie immer weniger wahrnehmen. Der Tag kann wunderschön sein, die Sonne scheinen und man umgarnt uns mit wunderbaren Worten – wir können es nicht sehen. Die Blase der Depression wird immer vollständiger und dunkler. Immer undeutlicher wird alles das, was uns umgibt und wir nehmen nur noch durch unsere Blase wahr, was uns umgibt.

Wenn uns nun jemand sagt, wie man das Leben doch wahrnehmen kann und was wir alles Schönes in unserem Leben haben, dann wird es schlimmer statt besser. Wir spüren ja, dass wir nicht die Realität erleben, aber wir haben weder den Glauben noch die Kraft, das verändern zu können. Wir sind kraftlos und hilflos – es scheint keine Chance zu geben, das Leben verändern zu können. Wir glauben nicht mehr an uns, an Hilfe und verlieren die Lust, am Leben teilzunehmen. Nach und nach kann es sein, dass wir wirklich nicht mehr leben wollen. Daraus müssen wir uns ohne Angst und Scham befreien dürfen, denn dann haben wir die Chance, ein anderes Leben kennenzulernen.

Wir brauchen Anerkennung!

Wir müssen über Depressionen und Ängste reden dürfen. Es muss okay sein, dass wir sagen dürfen, was uns beschäftigt, welche Gedanken wir haben und wie wir uns fühlen.

Jeder Mensch hat das Recht, einmal niedergeschlagen zu sein und eine schwere Zeit zu durchleben, ohne dass man mit Vorschriften und klugen Sprüchen zugedeckt wird.

Es ist vollkommen in Ordnung, keine Kraft zu haben, einmal schwach zu sein, Tränen seine Wangen hinabgleiten zu fühlen und nicht mehr weiter zu wissen.

Es ist nicht wirklich krank und schon gar nicht ansteckend. Wir brauchen keine Angst vor Menschen mit Depressionen zu haben und wir sollten ihnen keine Vorschriften machen.

Depression ist eine Alltagssache, ebenso wie Angst, Unsicherheit und das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Mangelnde Selbstliebe, ängstliche Momente und depressive Phasen gehören zu jedem Leben dazu und sind vollkommener Alltag.

Bis eben war das Leben vollkommen klar und normal und auf einmal geschieht etwas, das uns den Boden unter den Füßen wegzieht. Auf einmal endet das gute und schöne Leben, das wir kannten – Kraft und Freude verlassen uns, als würden sie aus uns herauslaufen.

Das kann jedem geschehen und wir müssen damit beginnen, es anzuerkennen, dass es normal ist und nicht nur mit Medikamenten behandelt werden kann, sondern vor allem eine Stärkung und liebevolle Zuwendung mit viel Geduld wichtig ist.

Es wird Zeit, etwas zu verändern!

Wir müssen besser darin werden, darüber zu reden und Depression zu verstehen. Wir müssen uns auf den Weg machen, die Depression soweit es geht ohne Medikamente zu behandeln.

Es wird Zeit, dass wir Menschen mit Angst und Depression langsam wieder die schönen Seiten des Lebens als Alternative anbieten, ohne sie ihnen aufzudrängen.

Die Realität der Depression müssen wir ohne Scham anerkennen, denn sonst geben wir ihr zu viel Macht über uns.

Eine Depression kann uns wieder verlassen, wenn wir beginnen, uns durch Hypnose, Mentaltraining und eine Umstellung der Ernährung von ihr weg zu bewegen. Je früher wir beginnen, desto weniger brauchen wir eine intensive Therapie oder Medikamente und umso kürzer unser Leidensweg und Gesundungsweg.


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Natürlich haben konventionelle Therapien und auch Medikamente ihre Berechtigung, aber sie dürfen nicht alles sein. Wir müssen beginnen, mehr Wert auf Prävention zu leben und achtsamer zu leben. Bei ersten Anzeichen ist es wichtig, andere Wege zu gehen und das Glücklich Sein zu trainieren. Je früher wir uns helfen lassen, desto leichter ist es.

Einen Menschen in Momenten von Angst und Depression zu bedrängen ist immer falsch, Hilfe anzubieten ist wirklich gut und sollte immer so schnell wie möglich geschehen. Hilfe sollte darin bestehen, Mut zu machen, sich Hilfe zu holen und nicht darin, große Weisheiten zu erzählen.

Wer depressiv ist, der braucht weder den Glauben, dass seine Bemühungen erfolgreich sind noch Zuversicht. Es reicht einfach, erste Schritte zu machen, sich Unterstützung zu holen und zu erzählen, was uns beschäftigt. Wenn wir dann spüren, dass man uns anerkennt und wir nicht verrückt sind, dann spüren wir langsam wieder die kleinen Pflanzen Kraft und Freude in uns wachsen – und dann geht es Schritt für Schritt immer schneller in Richtung Glück. Das kann jeder erleben, wenn er einfach nicht mehr da bleibt, wo er gerade ist, sondern mit der Veränderung beginnt. Der Rest wird sich einstellen, wenn man nicht stehen bleibt. Pausen sind immer in Ordnung – ebenso wie kleine Schritte. Wer aber den Mut hat, langsam zu beginnen, der kommt vorwärts. Wie schnell es geht ist nicht wichtig, es ist nur wichtig zu beginnen.

Wenn Du möchtest, nimm gerne Kontakt zu uns auf.