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Viele von uns kennen toxische Beziehungen. Warum aber sehen wir nicht, wenn wir mittendrin sind? Das scheint unlogisch zu sein. Das Gegenteil ist der Fall.

Warnsignale in toxischen Beziehungen


Warum du Warnsignale in toxischen Beziehungen nicht siehst!

Rund 40% der Menschen in Deutschland kennen laut Statistik toxische Beziehungen. Mehr als jeder Dritte. Das ist eine wirklich große Zahl Menschen. Warum aber kann es sein, dass wir darauf hereinfallen, es nicht erkennen und darin gefangen bleiben?

Ziehst du auch immer wieder die gleichen Menschen an?

Kennst du es, dass du immer wieder die gleichen Menschen in dein Leben ziehst, die sich dann scheinbar später erst zeigen, wie sie sind? Werden Menschen wirklich nachher so?

Annette hatte immer wieder den gleichen Typ Mann …

Sie kam damals zu mir und war vollkommen am Ende. Ihr Leben war einfach nicht mehr lebenswert, sie hatte zu nichts mehr Lust und wurde von immer dem gleichen Typ Mann 20 Jahre lang ausgenutzt. Beruflich war sie erfolgreich, aber sie lebte eigentlich nur vor sich hin. Alles konnte ein Mann mit ihr anstellen, das wurde ihr nach und nach bewusst. Recht schnell war klar, dass es Muster aus der Kindheit waren, die ihr vorgaben, wie das Leben zu sein hat. Sie hatte nichts zu sagen, ihr Erfolg zählte nichts und ein Mann hat das sagen – immer.

Sie hat es schnell auflösen können …

Nach unserem ersten Termin nahm sie sich eine intensive Auszeit von drei Tagen und wir haben gemeinsam aufgearbeitet, woher ihre Muster stammen und sie hat ihre Konflikte auflösen können. Gemeinsam haben wir von wirklicher emotionaler Leere über Tränen hin zu einem wirklichen inneren Frieden alles miteinander erlebt in dieser kurzen Zeit. Sie hat so tolle Fortschritte gemacht, denn sie hat schnell den Weg zu sich selbst gefunden, den Knoten aufgelöst und loslassen gelernt. Liebevoll haben wir die Kindheit aufgearbeitet und dadurch hatte sie auf einmal keine Lust mehr auf die gewohnten kranken toxischen Beziehungen, die ihr Leben prägten.

Warum so intensiv?

Eine Intensivzeit ist wirklich oft so wundervoll und gibt die Chance, schnell Vertrauen zu fassen und Dinge anzugehen, die oft viele Jahre brauchen würden, wenn man sich nur alle 14 Tage sieht. Daher macht es Sinn, einen Tag oder zwei/drei oder z.B. eine Woche Intensiv Auszeit zu nehmen und sich mal aus dem Alltag zu befreien, damit man neu starten kann, schnell bereit für Veränderungen ist und diese dann auch wirklich umsetzt.

Warum bist auch du an toxische Beziehungsmuster gewöhnt?

Wenn für dich die toxischen Elemente in deiner Beziehung zu einem Narzissten so sind, wie du es aus deiner Kindheit kennst, dann ist es für dich normal. Meist ist das genau der Kern dafür, dass du die Warnzeichen übersiehst, dich mehr oder weniger freiwillig unterordnest und viel zu viel über dich ergehen lässt. Die ungesunden Muster, die du kennst, setzt du fort, weil das für dich logisch und richtig scheint. Was für dich normal ist, das stellst du nicht in Frage und genau deswegen bleibst du in der Beziehung oder suchst dir wieder genau so eine Partnerschaft, wenn es in die Brüche geht. Vielleicht wollen wir alle durch ungesunde Beziehungen unsere prägenden kindlichen Erlebnisse heilen, wenn wir das gleiche Thema heute auflösen. Auch das könnte ein Motiv sein, dass uns unbewusst antreibt.

Selbstbewusstsein und Selbstwert kennenlernen ist wichtig!

Wenn du dysfunktionale Beziehungen von klein auf kennst und Missbrauch, Gewalt sowie Unterdrückung in deiner Kindheit erlebt worden sind, dann leidest du darunter auch später, wenn der erwachsene Mensch damit abgeschlossen hat. Dein inneres Kind hat den Frieden nicht finden können und du stolperst von einer kaputten Beziehung zur nächsten. Immer fühlst du dich als Opfer und du veränderst nichts. Der nächste Partner und das gleiche Problem kommen immer wieder. Du musst deinen Wert kennenlernen und deine innere Kraft und Stärke finden. Dich als wundervollen und wertvollen Menschen kennenlernen ist der Kern deiner eigenen Kraft zur Veränderung und Heilung.

Ich habe das auch erlebt!


Buchtipp: Endlich bei mir angekommen: Das Lese- und Übungsbuch für alle Menschen, die sich auf den Weg zu ihrem eigenen erfüllten Leben voller Liebe machen möchten!


Mir ging es so, dass mich die kindlichen Beziehungsmuster krank und ängstlich machten. Erst in der Begegnung mit der großartigen Luise Reddemann habe ich das verstanden, als ich ihre Art der Traumatherapie von ihr lernen durfte. Wir müssen zur Harmonie mit unserem kindlichen Leben finden, Schuldgefühle, Anklagen und Scham loslassen, den eigenen Wert erkennen und loslassen können, was uns immer wieder runterzieht.

Was dabei besonders wichtig ist!

Solange die Welt für dich so ist wie bisher wird nichts passieren. Du musst – und ich brauche ungerne MÜSSEN – einsehen, dass es nicht gut war, was du erlebt hast. Es muss dir klar werden, dass es falsch ist, was in deiner Kindheit war. Danach muss es liebevoll aufgelöst werden, damit du Frieden finden kannst. Ohne deine Einsicht und Bereitschaft geht das nicht. Wenn du weiter Hass, Schuldzuweisungen und schlechten Gefühlen nachhängst, dann wirst du nie frei werden können.

Wie sagte schon Nelson Mandela: „Als ich aus der Zelle durch die Tür in Richtung Freiheit ging, wusste ich, dass ich meine Verbitterung und meinen Hass zurücklassen musste, oder ich würde mein Leben lang gefangen bleiben.“

Was nicht sein muss!

Du musst nicht – wenn du das nicht möchtest – mit deiner Familie oder anderen Menschen darüber sprechen. Wichtig ist, dass du in dir den Frieden machen und loslassen kannst. Das muss nicht öffentlich sein, sondern in dir geschehen.

So bin ich vorgegangen, als ich es verstanden hatte:

Als ich lernte, genau das anzunehmen, habe ich mich dazu entschieden, ein Buch zu veröffentlichen und vielen wichtigen Menschen aus meinem Leben eine Widmung gedruckt in das Buch zu schreiben. Es ging nicht darum, meine Verletztheit zu zeigen oder mahnend bzw. anklagend zu sein, sondern darum, dass ich loslassen und Frieden anbieten wollte. Das war mein Angebot an mein Umfeld und meine Familie. Nun gab ich wirklich liebevoll den Ball weiter und habe es den angesprochenen Menschen überlassen, wie sie damit umgehen wollen. Jeden von ihnen habe ich liebevoll in mir annehmen können und losgelassen, was uns entzweit hat. Damit war es für mich abgeschlossen und erledigt, was meine Seele viel leichter hat werden lassen.

Was kann dein Weg sein? Reden wir darüber?

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Wie erkenne ich eine toxische Beziehung? Wann kann ich sie heilen? Wenn ich sie nicht heilen kann, wie ist es mir dann möglich, sie loszulassen?

Wie erkenne ich eine toxische Beziehung? Wann kann ich sie heilen? Wenn ich sie nicht heilen kann, wie ist es mir dann möglich, sie loszulassen? So kann man Schritt für Schritt vorgehen.

Toxische Beziehung


Toxische Beziehung erkennen heilen loslassen in 7 Schritten

Nicht alles ist ein Verlust. Manchmal kann er auch ein Geschenk sein. Das aber ist für uns in einer toxischen Beziehung nicht klar. Das Gift reizt und lockt uns – die Sinne schwinden und wir sind nicht mehr in der Lage zu handeln. Hier ist es, als würden wir uns von einer Sucht verabschieden müssen, was kein Süchtiger möchte. Egal, ob es darum geht, Nichtraucher zu werden oder ob es um eine andere Art von Abhängigkeit geht – Toxische Beziehungen bedeuten eine emotionale Abhängigkeit, die uns vergiftet.


Mein Video bei YouTube zu diesem Artikel:


So gehe ich vor, um eine toxische Beziehung zu heilen oder loszulassen:

Zuerst einmal ist es wichtig, dass wir die toxische Beziehung erkennen. Dann können wir schauen, was man heilen oder retten kann. Wenn es nicht weiter gehen kann oder darf, dann muss man loslassen lernen.

  1. Erkenne die toxische Beziehung!

Erst einmal ist es wichtig, dass du es erkennst, in einer toxischen Beziehung zu sein und eine Abhängigkeit zu erleben, die dir schadet. Das bemerkt man vor allem durch die sogenannte „kognitive Dissonanz“. Das bedeutet, dass wir wissen, dass unser Leid in dieser Beziehung sehr deutlich ist, wir es uns aber ausreden. Auch andere Menschen möchten uns vor dem Weiterführen der Ehe oder Beziehung schützen und nicht nur diejenigen, die andere Interessen haben können. Es kann sehr schwer sein, dass zu erkennen. Hier kann ein Coaching oder eine Psychologische Beratung Sinn machen, wenn wir merken, dass wir nicht weiterkommen. Ohne diese Erkenntnis können wir an dieser Stelle nicht weiterkommen.

  1. Kläre deine Themen!

Toxische Beziehungen sind nicht immer das Thema des Partners. Wir haben oft ein falsches Bild und denken, dass wir Opfer eines Narzissten sind, aber wir selbst leiden und bieten uns regelrecht als Opfer an, wenn man es mal so darstellen darf. Das Gegenüber ist vielleicht nicht narzisstisch, wir selbst sind einfach zu sehr bereit zu geben und das über das Maß hinaus. Menschen, die sich als sehr gutmütig empfinden und die oft ausgenutzt werden, haben entsprechende Mechanismen ausgebildet. Hier ist der erste Klärungsansatz. Die eigenen Trigger und Themen finden und beruhigen. Das geht fast nie ohne professionelle Begleitung.

  1. Rette die Beziehung, wenn es geht!

Wenn dein Thema geklärt ist oder es nicht an dir liegt, dann schaue, was in der Beziehung zu klären ist. Eine Eheberatung bzw. Paartherapie kann eine Lösung sein. Manchmal ist die Wahrnehmung wirklich falsch oder wir empfinden eine Belastung, die man klären und auflösen kann. Das sollte man in jeder Beziehung versuchen – auch eben durchaus mit professioneller Hilfe.

  1. Werde analytisch!

Jetzt ist es wichtig, dass du die Wahrheit erkennst und siehst, die Beziehung ist gescheitert. Bitte klage dich nicht selbst an, sondern gehe nun analytisch vor. Es geht nicht um Schuld und Schuldzuweisung, sondern nur noch darum, sich und den Partner bzw. auch die Kinder zu retten. Wenn es nicht dein Anteil war (oder er geklärt ist), der Partner nicht zur Lösung beitragen möchte und die Beziehung dich vergiftet, dann musst du dir darüber klar werden, dass es jetzt klarer Schritte bedarf. Du hast alles unternommen, um die Partnerschaft zu klären, aber es bringt dich nicht weiter.

  1. Gehe auf Distanz!

Jetzt braucht es Entfernung. Die räumliche Distanz ist angesagt. Komm zur Ruhe und reflektiere noch einmal alles. Nimm dir Zeit zur Klärung bestimmter Faktoren, die deinen Alltag ausmachen. Male dir die Dinge aus, wie sie auf die eine oder andere Art sein werden – aber ohne den vergifteten Alltag. Du musst jetzt wirklich zu dir kommen – mit möglichst wenig belastenden Ablenkungen.

  1. Beende die Beziehung!

Nun muss die Beziehung ein Ende finden. Manchmal sind wir sehr lange zu bequem dafür und wir warten, weil es viele Dinge zu klären gibt. Finanzielle Abhängigkeit, Kinder, Immobilien und viele andere Themen sind einfach wichtig. Man hat in einer Beziehung Gemeinsames aufgebaut und das wollen wir bewahren. Manchmal gibt es ganz einfache Lösungen. Zudem ist es so, dass wir bereits erkannt haben, die Beziehung zerstört unser Leben. Daher muss man schon einmal das „Bauernopfer“ bringen, auch wenn es manchmal größer ausfällt. Es macht keinen Sinn, aufgrund von Bequemlichkeiten eine Episode finanzieller Entbehrungen zu vermeiden und dafür innerlich krank zu sein oder zu werden.

  1. Hole dir Hilfe und Unterstützung!

Wir haben hier mehr über Lebensbeziehungen gesprochen, aber es gilt für jede Art von Beziehung gleich. Es ist wichtig, dass wir uns Hilfe holen, damit wir im neuen Leben ankommen können. Danach geht es gestärkt weiter in das freie Leben, das wir uns im Inneren schon lange wünschen.

Egal, ob es um die toxische Liebesbeziehung geht, den vergifteten Arbeitsplatz oder auch um Familienmitglieder, die deine Seele vergiften, das Loslassen toxischer Beziehungen ist ein Prozess, den es abzuschließen gilt. Das geht meist nicht alleine und braucht professionelle Begleitung, Freunde und Familie – also Menschen, die uns helfen und guttun. Danach kommen wir wieder zu Kräften und erkennen das schöne neue Leben. Magst du über deine Lösung sprechen?