Gaslighting ist es, wenn andere Menschen dich durch Lügen, Leugnen und Einschüchterung so manipulieren, dass du an deinem Verstand zweifelst.
Gaslighting: Wenn du an deinem Verstand zweifelst!
Gaslighting ist eines der schlimmsten Dinge, die uns passieren können. Wenn du an deinem Verstand zweifelst, dann wird das von einigen Menschen ganz bewusst gemacht und du bemerkst es lange nicht. Ein Mix aus Lügen, Leugnen und Einschüchterung schafft es, dass du denkst, etwas stimmt nicht mit dir. Immer bist du das Problem, auch wenn du keine Ahnung hast, was du getan haben kannst. Der Psychotriller „Das Haus der Lady Alquist“ erklärt immer noch sehr anschaulich, was es bedeutet und von dem Lampen im London zu dieser Zeit stammt auch der Begriff. Es gibt gut erkennbare Parallelen zu Mobbing und Narzissmus.
Dein Selbstwertgefühl wird zerstört
Es geht darum, dass du keinerlei Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl mehr hast. Alles an dir ist falsch und alle Fehler sind immer von dir begangen. Es wird keine Gelegenheit ausgelassen, dich bloßzustellen. Was erst ganz harmlos mit Kleinigkeiten beginnt wird immer mehr. Somit beginnst du, dem Gaslighter zu glauben. Nach und nach wird dir bewusst, dass es an dir liegen muss – was immer auch geschieht. Dadurch wirst du zuerst unsicher und dann verlierst du dich komplett.
Nun versuchst du, dich anzupassen
Jetzt willst du natürlich die Fehler umgehen und alles richtig machen. Da du ja die Schuld trägst, auch wenn du die Zusammenhänge nicht verstehst, kann die Lösung nur bei dir ansetzen. Da man ja sagt, dass wir nicht die Welt verändern können, sondern immer uns verändern müssen, tappst du in die Falle des Gaslighting. Du bist falsch, daher musst du dich ändern. Jetzt aber bist du so sehr im Zugzwang, dass du dich unter Druck setzt. Jetzt bestätigt sich das, was dir vorgegaukelt wurde. Nun begehst du einen Fehler nach dem anderen. Wer verunsichert ist, der wird immer mehr Fehler begehen. So steigerst du dich hinein in eine Welt, in der du nichts mehr richtig machen kannst.
Es gibt nur einen Weg aus dem Gaslighting
Du brauchst jemanden, der sich damit auskennt und dem du alle deine Gefühle und Gedanken erzählen kannst. Es sollte niemand aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis sein, sondern ein Profi in Sachen Kommunikation. Dieser erkennt schnell, was das Thema ist und wo die Konflikte sind. Dann kann man eine Veränderung deiner Kommunikation planen und du wirst erkennen, was Gaslighting ist sowie was mit dir geschieht. Auf einmal wird dir bewusst, was um dich herum an Manipulation stattfindet. Dann kannst du dich recht leicht lösen. Es ist, als würdest du im Dunkeln auf einmal das Licht einschalten und sehen können. Jetzt ist alles ganz easy und du streifst es ab. Der Gaslighter wird enttarnt und kann nichts mehr ausrichten. Möchtest du frei sein? Lass uns über das sprechen, was dich verletzt und über den Weg hinaus. Du musst diese Gefühle nicht ertragen.
Viele Menschen kennen es, dass wir nach einigen Dates und einer kurzen Beziehung ignoriert werden. Bis eben war noch alles okay, aber jetzt ist Funkstille.
Warum ignoriert er mich? Viele Menschen kennen es, dass wir nach einigen Dates und einer kurzen Beziehung ignoriert werden. Bis eben war noch alles okay, aber jetzt ist Funkstille.
Warum ignoriert er mich?
Wie soll man damit umgehen, wenn bis eben noch alles okay war und dann kommt nichts mehr? Nadine wusste sich nicht zu helfen. Eben noch hatten sie einen tollen Abend verbracht und dann auf einmal antwortet er nicht mehr. Vorhin war die Welt noch in Ordnung und nun antwortet er seit zwei Stunden nicht auf ihre Nachricht. Das bleibt auch so. Er schreibt nicht mehr, geht nicht ans Telefon und ruft auch nicht an. Nadine wird von hier bis gleich von ihrem – so dachte sie – neuen Freund ignoriert – auch ghosting genannt. Warum? Was ist passiert? Es ist verwirrend und kann uns in den Wahnsinn treiben? Sind das Machtspiele oder was steckt dahinter?
1 Spielt er mit dir?
Warum ignoriert er mich? Viele Männer spielen nur mit dir. Sie wollen, dass sie sofort die Führungsrolle übernehmen und dazu dosieren sie den Kontakt von Anfang an. Hier ist er sehr charmant und dann hörst du gleich mehrere Tage nichts. Wenn du es ansprichst kommen Ausflüchte und Ablenkungen, keinesfalls aber sucht er nach ernsthaften Ausflüchten oder Ausreden.
Diese Typen sind Narzissten und brauchen eine sogenannte narzisstische Bestätigung. Ihnen bringt es für ihr Ego viel, dass sie von dir gebraucht werden und du verzweifelst. Sie wissen, wie sie dich um den Finger wickeln und haben ein so schlechtes Selbstwertgefühl, dass sie dich klein halten müssen, um Bestätigung zu bekommen, die sie brauchen. Da sie oftmals schon von klein auf zu wenig Aufmerksamkeit und Liebe erfahren haben, versuchen sie dies so zu kompensieren.
Was du tun solltest:
Hier ist es wichtig, diese Spielchen nicht mitzumachen und nur ein einziges Mal eine Klärung zu verlangen. Wenn diese nicht kommt, verplempere nicht deine Energie. Solche Typen können sich nicht ändern, da sie diesen unbewussten Mechanismus brauchen. Du wirst immer leiden bis du bereit bist, aus diesem Spiel auszusteigen und das wird immer schwerer.
2 Ist er einfach nur unsicher?
Manche Menschen sind unsicher eine feste Beziehung einzugehen. Sie haben sich vielleicht länger nicht mehr auf einen Menschen eingelassen und zögern nun. Manchmal kann das aus schlechten Erfahrungen abgeleitet sein oder einfach, weil es gerade nicht zum Lebensplan passt. Wenn jemand sich nicht gut genug fühlt oder gerade große Pläne hat, dann überlegt man, ob eine Beziehung gerade Sinn macht.
Ich habe das selbst erlebt. Damals wollte eine tolle junge Frau unter einer Bedingung sich auf eine Beziehung mit mir einlassen. Sie hatte sich beworben, in Afrika zwei Jahre Entwicklungshilfe zu leisten. Wenn dieses Angebot angenommen würde, dann müsse ich mitkommen oder wir hätten keine Chance. Würde sie nicht gehen, dann wäre sie offen für eine Beziehung. Das Angebot wurde eine Woche später verbindlich und wir hatten keine Chance und haben uns nie mehr gehört.
Nach meiner Erfahrung kommunizieren Männer solche Veränderungen und Gedanken nicht und machen das auch nicht mit Freunden aus. Sie ziehen sich zurück und klären viele Dinge lieber mit sich selbst. Daher braucht dieser Mensch Zeit und ein offenes Angebot, dass man über alle Dinge reden kann. Das ist vielleicht nicht immer einfach, aber das sind solche schwerwiegenden Entscheidungen niemals.
3 Will er es langsam angehen?
Es kann sein, dass ein Mann etwas langsam angehen möchte und das kann ein Kompliment sein. Männer können begehren und dennoch zurückhaltend sein und das aus mehreren Gründen. Möglich ist, dass er langsam grundsätzlich auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung ist und keine Lust mehr hat zu spielen. Ebenso kann es sein, dass er so großes Interesse an gerade dir hat, dass er sich nun binden möchte, was ihn aber durchaus verunsichern kann.
Hier ist es wichtig, ihm die Zeit zu geben und ihn nicht zu drängen. Das würdest du ja in dieser Situation auch nicht wollen. Gib ihm langsame Dosen von dir und sei nicht zu drängend oder verbindlich. Lernt euch kennen und gebt euch Raum.
Stellt beide fest, ob ihr nur geblendet seid von dem Zauber der beginnenden Romanze oder ob ihr Lust auf mehr habt. Schaut, was ein wenig Distanz mit euch macht und wie ihr euch nach ein paar Tagen fühlt, die man sich nicht gesehen hat. Jedem die Luft zum Atmen zu lassen ist wichtig in dieser Situation – ebenso wie darüber reden zu dürfen.
4 Hast du sein Ego angegriffen?
Warum ignoriert er mich? Es kann durchaus sein, dass du seine Ehre / seinen Stolz / sein Ego verletzt hast und er – wie üblich bei Männern – verletzt ist, nicht aber darüber sprechen kann? Dann wird er dich gnadenlos ignorieren und immer wieder ausweichen. Er wird dir kaum die Chance geben, darüber sprechen zu können.
Reflektiere euere bisherige Zeit und schaue, ob es sein kann, dass du ihn verletzt hast und er eine Entschuldigung braucht. Diese wäre dann wirklich der einzige Ausweg und für dich wahrscheinlich gut zu verkraften. Dazu aber musst du dich mit ihm und seinen Gefühlen / Gedanken etwas auskennen. Das aber macht dir ein Mann oftmals nicht leicht. Daher macht es Sinn, ihm Bestätigung zu geben und etwas hervorzuheben, dass er besonders toll macht. Das kann helfen, die Situation zu richten.
5 Hat er keine Lust mehr?
Menschen reagieren nicht mehr, wenn sie das Interesse verlieren, denn dann brauchen sie das für sich nicht mehr abzuschließen. Sie haben ja kein Interesse und das muss man nicht erklären, dann schiebt man jemanden oftmals kalt ab. Leider war das auch bei Nadine (s.o.) der Fall, die ignoriert wurde. Er hatte kein Interesse mehr an ihr und hatte weder den Intellekt noch das Bedürfnis, das zu klären, sondern hat sich einfach zurückgezogen.
Warum ignoriert er mich? Hier ist natürlich wichtig, dass man solche Dinge erkennen kann und dann seine Bemühungen einstellt. Wer uns nicht will, der hat uns auch nicht verdient. Du willst nicht in eine so toxische Beziehung rutschen. So einfach ist die Botschaft und das wertet uns nicht ab. Manche Dinge passen einfach nicht. Jeder von uns sucht bei Lebensmitteln, Bekleidung und Freizeitaktivitäten aus, was ihm Freude macht und das wertet diese Dinge nicht ab. Wir können für andere Menschen perfekt sein, aber nicht eben für alle Menschen.
Immer wieder hatte er sie geschlagen und sie hatte alles leise ausgehalten. Wie sollte sie hier raus kommen? Diese Erlebnisse und die Veränderung waren super.
Immer wieder hatte er sie geschlagen und sie hatte alles leise ausgehalten. Wie sollte sie hier raus kommen? Diese Erlebnisse und die Veränderung dazu haben mich sehr berührt.
Erster Kontakt
Sie rief mich mit trauriger und unsicherer Stimme an und sagte unter Tränen am Telefon, sie möchte gerne einen Termin bekommen. Wir haben uns sehr kurzfristig verabredet, auch wenn ich gerade nicht viele offene Termine hatte, denn es klang wichtig und dringend. Sie wollte am Telefon nicht näher darauf eingehen, was ich nachher leicht verstanden habe. Es war nur ein kurzes Telefonat und es hatte mich sehr beschäftigt.
Wir trafen uns bald in meiner Praxis. Sie war sehr verschwitzt, verunsichert, ängstlich und sah sich um, als habe sie Angst verfolgt zu werden. Diese Angst bestand wirklich, wie sich bald herausstellte. Immer stand sie unter Beobachtung und es war nicht ungefährlich, sich von ihm mehr als eine oder zwei Stunden zu lösen. Ihre Freundin ging in der Zeit für sie einkaufen, damit sie die Zeit hatte, den Termin wahrzunehmen. Sonst hätte sie nicht erklären können, warum sie nicht zur Verfügung stand. Den Grund hätte sie ihm natürlich niemals gesagt.
Er hatte sie zum letzten Mal geschlagen
Sie bracht zuerst einmal in Tränen aus, als wir in die Praxis gingen. Als sie wieder einigermaßen Luft bekam sagte sie „Er hat mich zum letzten Mal geschlagen.“ Dann erzählte sie mir unter Tränen die Geschichte, wegen der sie zu mir kam. Der Ehemann war nicht der erste und nicht der einzige Mann, der sie geschlagen und misshandelt, verachtet und wie Dreck behandelt hatte. Das erlebte sie auch schon bei ihrem Vater, dem Onkel und dem Bruder und ihrem Ex-Freund. Nun hatte sie endgültig genug. Sie war körperlich schon lange nicht mehr geschlagen worden, aber so viele Worte von ihm schmerzten noch viel mehr als das, was sie körperlich erlitten hatte. Das Maß war voll und sie wollte endlich aus diesem lebensunwürdigen Dasein entkommen.
Wie sie aufgewachsen war
Als Kind hat sie oft erlebt, wie die Eltern sich gestritten haben. Die Mutter mache sie dafür verantwortlich, dass der Vater keine Liebe geben konnte und dieser hat von ihr die Zärtlichkeit erzwungen, die von der Mutter nicht kam. Beide spielten sie gegeneinander aus und beide schlugen sie und zwangen sie in unwürdige Rollen. Statt eine Beziehung zu einander zu haben, hatten Mutter und Vater ihr Kind missbraucht, den Partner zu ersetzen. Und wehe sie funktionierte nicht. Dann gab es erst recht Liebesentzug, Kälte und noch mehr Schläge. Der Onkel war dann der erste Mann, mit dem sie Sex haben sollte – natürlich unfreiwillig. Ihm öffnete sie sich und er war zuerst sehr fürsorglich und bedrängte sie nachher noch mehr als der Vater. Sie war elf Jahre alt, als er das erste Mal in sie eindrang. Später kam dann noch der Bruder hinzu, an den sie sich auch in ihrer Hilflosigkeit wandte. Der erste Freund war dann ein harter Typ, der – so der Plan – sie hier herausholen sollte. Mit ihm erlebte sie das gleiche und er begann sie zu schlagen.
Ihre Ehe
Sie dachte, dies sei ihre Rolle, sie müsse gehorchen und Frau sein. Immer machte sie sich zurecht, zog sich gut an und überschminkte Verletzungen sowie Traurigkeit. Das sollte auch bei ihrem Mann so sein. Der zuerst sensibel wirkende Mann wurde nachher der schlimmste Albtraum. Er verlangte immer mehr Gehorsam und sie glaubte, sie müsse funktionieren. Im Sex hatte sie sich hinzugeben, das Haus musste sauber und sie eine Lady sein. Gefühle hatte sie nicht zu haben.
Es wurde immer schlimmer
Er hatte damit aber noch nicht genug. Sie sollte auch anderen Männern dienen, da er immer mehr Potenzprobleme hatte. So schaffte er Kontakte und sorgte dafür, dass sie Sex mit anderen Männern hatte. Sie sollte es ihm zum Gefallen tun, aber keinen Spaß haben. Er wollte herrschen, genießen und der Macher sein und sie sollte das Aschenputtel sein, die alles tat, was er wollte. Danach wurde sie geschlagen, weil sie sich ja wie eine Schlampe verhalten, den anderen Mann angelächelt hatte oder wirklich sich einmal kurz gut gefühlt hatte. Später hatte sie sich ganzen Männerrunden hinzugeben, auch wenn sie es nicht wollte.
Der andere Mann
Irgendwann ergab es sich, dass einer dieser Männer es spürte, dass sie keine Lust hatte und dieser Mann sehr zärtlich zu ihr war und sich nur darum kümmerte, dass sie gestreichelt und massiert wurde. Es kam nicht zu den üblichen sexuellen Handlungen. Der Ehemann ärgerte sich, wurde noch brutaler und sie zog sich immer mehr zurück. Es ging also vielleicht doch anders, aber vielleicht war das auch nicht so. Diese eine Ausnahme konnte ja auch gar nicht wirklich sein, oder? Der Traum war geboren, aber er schien so unmöglich.
Der seelische Schmerz wuchs weiter
Es verging ihrem Mann durch dieses Erlebnis irgendwann, dass er sie zur Verfügung stellte. Die körperlichen Übergriffe endeten, aber Angst, Druck und Kontrolle wuchsen an. Sie konnte nichts mehr alleine unternehmen, hatte immer mehr Ängste entwickelt, fühlte sich krank und leblos. Das Leben plätscherte nur noch so dahin. Es war egal, ob es irgendwann einmal zu Ende sein würde, wertlos war es ohnehin schon.
Es gibt ihn wirklich
Dann aber begegnete sie diesem einen Mann wieder. Er sprach sie an und sie war voller Freude, dass er sich an sie erinnerte. Beide trafen sich einige Male heimlich, wobei es nie zu Sex kam, sondern nur zu Umarmungen und Nähe – ganz unaufdringlicher Nähe. Er schien an ihr interessiert zu sein und es gab anscheinend auch Männer, die nicht so waren wie der Vater, der Bruder, der Onkel, ihr damaliger Freund und ihr Mann. Es schien wirklich möglich zu sein. Dadurch wuchs das Gefühl immer weiter, dass sie das Leben verlassen wollte, in dem sie mit knapp 50 Jahren feststeckte.
Er hat mich zum letzten Mal geschlagen
Hier war dieser Satz wieder. „Er hat mich zum letzten Mal geschlagen.“ Sie fühle sich immer noch geschlagen, belästigt, bedrängt, der permanenten Kälte ausgesetzt und misshandelt. Aber sie hatte nun erlebt, dass es auch anders geht. Sich zu trennen schien unmöglich, denn sie war ja finanziell anhängig. Aber nun war es eine andere Situation, denn sie wollte jetzt. Wenn man etwas will, dann wird es möglich. Sie hat begonnen, nebenbei etwas zu verdienen, womit sie sich die Gespräche ermöglichte, hat sich dann mit ihrer Chefin geeignet, die Teilzeitstelle auszudehnen und hatte sich wegen Prozesskostenhilfe erkundigt. So konnte sie gegen ihn vorgehen, falls es nötig war. Die damaligen Dinge anzuzeigen schien nach der langen Zeit nicht mehr sinnvoll, so sagte sie. Zudem wollte sie auch nicht mehr in die Details einsteigen, denn sie wollte damit abschließen. Es sollte nicht mehr dazu kommen – auch nicht mehr in Gedanken.
Wie sie es geschafft hat!
Sie hat sich wirklich von ihm getrennt. Zuerst bedrohte er sie, sie ging auch kurz zurück und dann kam der Mut auf, weil es ihr egal war, was geschehen würde. Als er diese Entschlossenheit spürte, war er auf einmal kraftlos. Sie kam immer mehr zu sich, arbeitete Vollzeit und wohnte einige Monate bei einer Freundin, bis sie eine eigene kleine Wohnung hatte. Heute ist sie frei, glücklich und in einer neuen Beziehung – sie ist glücklich. Es ist nicht der Mann, der ihr damals zeigte, dass es auch anders geht, aber ein ebensolcher Mann. Beide lieben sich wirklich aufrichtig und führen eine wunderbare Beziehung. Sie hat ein regelrechtes Makeover hinter sich und ist ein neuer Mensch. Zudem hat sie abgenommen und sieht viel besser sowie strahlender aus, ist gesünder und vitaler.
Meine Gedanken dazu
Ich vergesse nie, wie ängstlich sie mir begegnete und wie herzlich sie mich nach einigen Terminen immer drückte und in den Arm nahm. Ich bin dankbar dafür, dass ich Teil dieses Prozesses war. Ihr Mann ist natürlich nicht glücklich damit, denn in seiner Welt hatte er sein Spielzeug verloren und ich war natürlich ebenso böse wie der andere Mann, der zärtlich und liebevoll zu ihr war. Ich wünschte ihm, er könnte auch den Mut haben, an sich zu arbeiten. Leider ist er noch nicht da, hat aber damit aufgehört, den anderen Mann, mich und seine Ex-Frau zu belästigen – und das ist auch schon einmal ein Anfang. Was ist deine Sehnsucht?
Unhöfliche Menschen - Wenn Menschen unhöflich sind, dann zeigen sie, wer sie sind und nicht, wer Du bist. Nimm das Verhalten anderer Menschen nicht persönlich, denn es hat nichts mit Dir zu tun. So geht es am besten.
Unhöfliche Menschen: 10 Tipps mit ihnen umzugehen!
„Was sich liebt, das neckt sich.“ So sagen wir und das meinen wir lieb. Oftmals reden wir hier aber über die Rechtfertigung von Mobbing. Genau dieser Spruch ist die Grundlage von vielen schlechten Verhaltensweisen. Sicherlich scherzt man über einander, aber es ist wichtig, dass man schaut, was man wie sagen kann und darf.
Manche Reaktionen sind für den einen Menschen schlimm und für den anderen nicht. Jeder von uns ist anders konditioniert, daher an verschiedenen Stellen unterschiedlich leicht zu verletzen. Diese kennen wir nicht. Das Selbstwertgefühl und die Selbstwahrnehmung eines Menschen haben nichts mit der Realität zu tun, sondern mit der Art und Weise sie wahrzunehmen.
Besonders unhöfliche Menschen
Wenn wir einen Menschen als „Dickerchen“ bezeichnen, der 30 kg weniger wiegt als wir selbst, dann meinen wir das selbstverständlich nicht böse und haben bei Weitem nicht die Absicht der Beleidigung. Hat aber der angesprochene Mensch gerade 1,2 kg zugenommen, dann kann es verletzend sein, weil er sich wirklich dick(er als sonst) fühlt. Das könnte viele Dinge bis hin zu Bulimie auslösen.
Wir haben als Empfänger eine Beleidigung oder Unhöflichkeit die Möglichkeit, auf unsere persönliche Art zu reagieren. Es ist nicht so, dass wir die Beleidigung annehmen müssen. Wir haben das Recht, uns zu verteidigen und unsere Meinung zu sagen – und das geht auf angenehme, positive und kluge Art. Man sollte die Umgangsweisen trainieren – so wird man besser darin.
Die 10 besten Methoden gegen Unhöflichkeiten und Mobbing
1 Danke!
„Danke“ – und nichts mehr als nur dieses Wort. Das ist eine sehr gute Möglichkeit, das Gegenüber zu entwaffnen. Wir können ganz einfach sagen, dass wir uns bedanken und lassen die Anmerkung durch uns hindurch laufen. Das sollte uns besonders gut dann gelingen, wenn wir wissen, die gesagten Anmerkungen entsprechen nicht der Realität. Wir weisen es ab wie der Scheibenwischer den Regen. Das geht am einfachsten mit dem Wort „Danke“. Danach drehen wir uns rum und machen einfach weiter, was wir gerade getan haben.
2 Zustimmen
Statt Gegenwehr zu üben einfach das Gegenüber bestätigen und dann einen vollkommen sinnlosen Gedanken zur Weiterführung anschließen. Das wird eine unglaubliche Verwirrung stiften und das Problem der Belästigung wird sich lösen, weil der Aggressor bzw. Mobber nicht weiß, wie er damit umgehen soll.
Beispiel:
„Du bist dumm.“
„Das stimmt, aber ich habe ein schönes Fahrrad.“
Warum sollte man zu viele Argumente nutzen, wenn es nicht darum geht? Dann doch lieber verwirren und gehen.
3 Das Gespräch beenden
Mit einem Lächeln oder einer anderen Geste das Gespräch beenden, wenn man nicht weiter kommt. Es macht keinen Sinn, sich einfach weiter zu ereifern. Warum sollten wir das, wenn es keine sinnvolle Chance bietet. Die Straßenseite zu wechseln ist manchmal ausreichend und sinnvoll – und mehr muss es nicht immer sein.
4 Anerkennung der anderen Sichtweise
Wenn jemand eine andere Meinung hat, aber nicht den Stil, sie wirklich nett auszudrücken, dann kann man versuchen, das zu erklären und den Tonfall des Gesprächs verändern. Das machen wir bitte so, dass wir aussprechen, was wir uns wünschen. Hierbei sollten wir nicht zum Gegenschlag ausholen. Also nicht „Sie haben mich verletzt!“ sondern „Das hat mich verletzt!“ Ein großer Unterschied, denn in der zweiten Version greifen wir nicht die Person an und fordern ein weiteres Ausholen heraus.
Beispiel:
„Das ist richtig. Wollen wir uns darüber unterhalten? Dann wünsche ich mir einen anderen Ton. Das fühlte sich für mich nicht gut an gerade.“
5 Das hätte mich fast verletzt!
Die lustige und manchmal sarkastische Herangehensweise macht nach und nach immer mehr Freude. Wenn wir das Gegenüber nicht ernst nehmen, wenn er sich nicht respektvoll verhält, gewinnen wir.
Beispiel:
„Du nervst mich.“
„Da Du das sagst, werte ich das als Kompliment.“
Unhöfliche Menschen Teil2:
6 Möchtest Du eine Antwort? Wieso sagst / fragst Du das?
Fragen wir doch unser Gegenüber, was die Frage oder Bemerkung soll und was wir darauf sagen sollen. Das macht oftmals sprachlos und stellt den Menschen bloß. Gerade in einer Gruppe können wir so das Blatt wenden und auf einmal ist der Mobber das Opfer.
7 Dir fällt auch zu allem etwas ein!
Jetzt gehen wir durchaus mehr auf Angriff und geben zu erkennen, dass unser Gegenüber wirklich auf jeden Topf einen Deckel hat und das ganz schön anstrengend ist. Wenn es angebracht und zutreffend ist, dann sollten wir das durchaus einsetzen.
8 Ich liebe Dich auch!
Eine sehr entwaffnende Sache ist toll. Man kann – bei vertrauten Menschen – einen Spruch bringen wie „Ich liebe Dich auch!“ Das kann man kombinieren mit einem lieben Händedruck oder Kuss und dann einer Veränderung der Situation oder einem Herausgehen aus der Begegnung. Man verabschiedet sich quasi auf diese Art aus dem Streit.
9 Lachen!
Einfach nur lächeln oder lachen und sich unbeeindruckt zeigen. Manchmal braucht es nicht mehr als das. Es geht nicht um eine Auseinandersetzung und Argumente, sondern um böses und übergriffiges Verhalten. Das Lachen ist gut für unsere Gesundheit – das Gegenüber darf sich ärgern.
10 Rechtliche Konsequenzen
Wir müssen uns nicht alles bieten lassen. Wenn jemand zu weit geht und das auch noch wiederholt, dann braucht es eine klare Ansage – und das muss Konsequenzen haben. Ob wir uns an den Chef, den Anwalt oder an eine Behörde wenden. Es ist wichtig, dass wir dafür einstehen, dass wir und auch jeder andere Mensch unsere Rechte haben. Wir alle sind freie Menschen und niemand darf entwürdigend behandelt werden.
Unhöfliche Menschen - Nicht nachtreten!
Wenn eine oder maximal zwei dieser Varianten nicht ausreichen, dann sollte man die Unterhaltung in Worten und auch räumlich beenden. Es geht nicht darum, dass wir immer weiter spielen und uns hochschaukeln. Ausnahme: Wenn es Spaß macht und aus dem Streit eine witzige wie lustige Runde wird – und das für alle okay ist – dann habt Spaß. Wenn das geschieht, dann ist eine gute Wendung eingetreten. Das schadet nicht, wenn sich alle gut dabei fühlen. Sonst bitte beenden und gehen.
Und was wenn wir so verletzt sind, dass wir nicht mehr weiter wissen?
Unhöfliche Menschen bringen uns schnell an unsere Grenzen. Mit einem Hypnose Coaching kann man schnell und gut erreichen, dass es einem wieder besser geht. So können wir dem Stress und der Angst begegnen, die durch Mobbing und Herabsetzungen in uns einziehen. Dazu kann man persönlich arbeiten oder auch virtuell. Es geht mit der Hilfe von Hypnose sehr gut, dass wir wieder lernen, liebenswert und wunderbar zu sein, auch wenn dieser Glaube gerade zerstört wurde. Wir sind nicht verpflichtet, alles auszuhalten. Möchtest du ein Thema angehen?
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