Springe zum Inhalt

10 Fakten über die Autosuggestion

Was genau bedeutet Autosuggestion und was sollte man darüber wissen? Wann wirkt sie und was funktioniert nicht? Die wichtigsten Fakten auf einen Blick ansehen!

Was genau bedeutet Autosuggestion und was sollte man darüber wissen? Wann wirkt sie und was funktioniert nicht? Die wichtigsten Fakten und Informationen auf einen Blick.

Autosuggestion


Hier Video ansehen: Video zum Artikel bei YouTube "Wie funktionieren Autosuggestion und Selbsthypnose?".


10 Fakten über die Autosuggestion

Nachfolgend die wichtigsten 10 Fakten über die Autosuggestion inklusive der 11 bekanntesten Techniken:

  1. Autosuggestion muss man selbst machen

Viele Menschen denken, dass sie eine Autosuggestionstechnik nutzen können, indem sie eine CD nutzen oder ein YouTube Video hören. Das ist Unsinn, denn „Auto“ bedeutet „selbst“. Daher müssen wir uns die „Suggestion“ = „Beeinflussung“ selbst an uns vornehmen.

Dabei ist es nicht entscheidend, ob wir bewusst oder unbewusst vorgehen. Eine unbewusste Autosuggestion ist ebenso möglich und funktioniert auch. Wenn wir uns etwas selbst vorsagen, dann werden wir uns darauf ausrichten – das ist unsere Vorstellung in der Autosuggestion.

  1. Ein französischer Apotheker ist der Vater der Autosuggestion, die wir sie kennen!

Émile Coué hat Vorgänge in unserem Inneren aufgedeckt und dadurch die Autosuggestion zu einem bewusst einsetzbaren Verfahren heranwachsen lassen. Er bemerkte, dass es entscheidend war, mit welchen Worten er seinen Kunden Medikamente übergab. Das ließ ihn im 19. Jahrhundert zum Pionier des positiven Denkens werden. Auch heute noch überrascht seine Aussage viele Menschen, die lautete: „Ich habe keine Heilkraft, nur Sie selbst!“. Es waren für ihr zwei Vorannahmen wichtig:

  • Jeder Gedanke in uns ist bestrebt, wirklich zu werden.
  • Nicht unser Wille, sondern unsere Einbildungskraft, die Fähigkeit, sich etwas glauben zu machen, ist die bedeutsamste Eigenschaft in uns.

Ein Zitat von ihm zeigt seine Ansicht ganz klar: “Auch dass Du nicht glaubst, glaubst Du.” Wir sind, was wir denken und entscheiden selbst, wo und wie wir uns begrenzen möchten.

  1. Es gibt viele Techniken der Autosuggestion

Nachfolgend die wahrscheinlich wichtigsten 11 Techniken der Autosuggestion mit Erklärungen:

  1. Die vielleicht bekannteste Methode ist das Autogene Training. Hier entspannen wir uns und werden uns nach und nach der Körperteile und der Atmung bewusst. Dadurch steuern wir unsere Gedanken. Dazwischen fokussieren wir uns durch einen formelhaften Vorsatz wie: „Ich bin ganz ruhig.“ Das Autogene Training wurde 1932 von dem deutschen Arzt Johannes H. Schultz (1884–1970) auf der Basis der Hypnose entwickelt.
  2. In etwa zur gleichen Zeit entwickelt wurde die Progressive Muskelentspannung von Edmund Jacobson. Hier geht es darum, Muskeln anzuspannen und dann wieder zu entspannen. Dies kann Stress lösen und wir können uns wieder neu ausrichten.
  3. Selbsthypnose ist eine Technik, die ebenso aus der Hypnose entstanden ist wie die beiden erstgenannten Verfahren. Sie ist eine Vereinfachung der Trance oder eine Intensivierung der Meditation – wie man es sehen möchte. Man kann tiefer in einen Trancezustand kommen als in Meditation – so ist zumindest das Ziel.
  4. Meditation ist an sich jede Technik, die uns dahin bringt, mit unseren Gedanken zu fokussieren und bewusst an manche Dinge intensiv zu denken oder Gedanken frei fließen zu lassen bzw. diese einfach ziehen zu lassen und einen Raum ohne Gedanken zu finden, in dem wir entspannen können.
  5. Atemtechniken können auch zugerechnet werden, da man auch hier sich selbst und seine Gedanken beeinflussen kann, wenn man sich intensiv darin übt.
  6. Jede Art von Mentaltraining ist auch eine Autosuggestion. Dieses wird oft angewendet, um bestimmte Fähigkeiten zu stärken, bei Leistungssportlern zum Beispiel.
  7. Positives Denken ist auch Autosuggestion und sehr wirksam. Wir werden zu dem Menschen, den wir uns selbst erträumen und bewerten viele Dinge nach unseren Vorstellungen und Erfahrungen. Auf einer Vorstellung in dieser Art beruht das positive Denken.
  8. Affirmationen sind ausformulierte positive kurze Gedanken, wie sie insbesondere von Louise Hay bekannt gemacht wurden und wie sie auch im Autogenen Training als formelhafte Vorsätze verwendet werden.
  9. Bei Achtsamkeitsübungen Geht es darum, die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt oder ein Thema zu lenken. Das kann eine Fingerkuppe sein oder unser Sonnensystem – wir geben unsere Aufmerksamkeit eine Zeit lang nur dorthin und alles andere wird unwichtig.
  10. Quantenheilung (und Quantum Rebalance als Weiterentwicklung) ist eine Methode, in die tiefsten Bereiche des Wesens zu meditieren und dort eine heilende Umgebung zu erschaffen.
  11. Im Yoga nutzen wir durch Körperübungen, Mantren und Gesänge auch die Möglichkeit, bewusst innerlich zu fokussieren und den Gedanken neue Perspektiven zu geben.
  1. Keine Methode wirkt bei jedem Menschen gleich

Wir alle können uns ausprobieren und dabei die Methode kennenlernen, die uns hilft. Viele Menschen können vor ihren Augen Bilder entstehen lassen und viele nicht. Manche haben mehr Bezug zu Worten, andere zu Gefühlen und noch andere Menschen haben einen besseren Zugang zu körperlichen Übungen. Somit ist es gut, mehrere Techniken der Autosuggestion auszuprobieren.

  1. Die Wirkung ist nachweisbar

Es gab viele Untersuchungen dazu, aber wir alle wissen und spüren es täglich. Wir erschaffen unsere Welt mit unseren Gedanken. Dabei erschaffen wir vielleicht nicht die Fakten, die geschehen, aber unsere Bewertung, was ganz schön entscheidend ist. Niederlagen werden erst schlimm, wenn wir es so empfinden und Erfolge können wir erst genießen, wenn wir es verdient haben. Wenn wir den ganzen Tag glauben, dass wir etwas nicht verdient haben, dann macht uns nichts glücklich. Sollten wir aber den Tag und das Leben genießen, so nehmen wir es deutlich schöner wahr. Selbstheilungskräfte sind uns wohl schon seit Menschengedenken bewusst. Diese anzuregen wird oft als Esoterik abgetan, der Begriff „Esoterik“ bedeutet „nach innen gerichtet“ und ist damit wohl erstaunlich treffend beschrieben.

  1. Jeder Mensch kann Autosuggestion nutzen und lernen

Jeder Mensch ist in der Lage, die Autosuggestion zu nutzen und die Techniken zu lernen. Dazu kann man Bücher und CDs nutzen, ein Seminar oder eine Hypnose Ausbildung – je nachdem, wie tief man einsteigen möchte. Es steht jedem Menschen offen und jeder Mensch wird mit der Zeit tiefere Erfahrungen machen, wenn man bereit ist, sich auf den Entspannungszustand und auf die Fokussierung einzulassen.

  1. Gibt es bestimmte Sätze und Übungen?

Man kann nicht pauschal nach Sätzen oder Übungen suchen, diese machen auch nicht wirklich Sinn. Es ist wichtig, mit einer der oberen Techniken in seine Mitte zu kommen, Stressfaktoren abzuschalten und sich selbst bewusst zu werden, was man benötigt, dies positiv zu formulieren und dann damit als Gefühl, Wort oder Bild zu arbeiten.

Das kann ein schöner Strand, eine Wiese, die Vorstellung einer Flugreise, das Wort „Liebe“ oder das Gefühl sein, dass man seine Tochter zum Lachen bringt, wenn man sie kitzelt. Ebenso ist es möglich, dass Gerüche dazu beitragen, dass wir uns bewusster um ein Thema kümmern. Grapefruitgeruch fördert beispielsweise Reiselust und Ylang Ylang ist erotisierend. Alles das kann uns sehr gut positiv ausrichten.

  1. Was kann man mit Autosuggestion erreichen?

Es sind viele Dinge durch unser Bewusstsein steuerbar. Wir können leichter abnehmen, das Rauchen aufgeben, nicht mehr stottern oder auch Stress verarbeiten. Ein Fehler wäre es, jetzt nicht mehr auf den Arzt, Heilpraktiker, Apotheker und andere Fachleute zu vertrauen.

  1. Geht Autosuggestion im Schlaf?

Nein, wir können uns nicht selbst im Schlaf beeinflussen. Eine Technik, die dem jedoch nahe kommt ist das luzide Träumen. Man kann lernen, Träume besser zu behalten und sie zu steuern. Das ist wohl die einzige Möglichkeit einer Autosuggestion im Schlaf. Eine CD oder andere Datei wäre keine „Auto“ Suggestion.

  1. Welche Kritik gibt es?

Es mag Menschen geben, die Autosuggestion als Esoterik abtun oder denken, man könnte durch seine Gedanken nichts beeinflussen. Ebenso gibt es Menschen, die meinen, man könne alles ausschließlich durch die Kraft der Gedanken regeln. Hier kann man sich wohl am besten darauf einigen, dass alles Platz in unserem Leben haben kann und darf – unsere Gedanken und unsere Handlungen.

Wir freuen uns über Gedanken, Fragen und Kommentare zur Autosuggestion.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert