Menschen mit Anorexie, Bulimie, Binge-Eating und anderen Essstörungen lassen sich oft nicht helfen. Es ist wichtig, die Mechanismen zu verstehen und richtig zu helfen – so geht es.
Bulimie - Was sind typische Beobachtungen bei Essstörungen?
Egal ob Anorexie, Bulimie, Binge-Eating oder eine andere Art der Essstörung, wir haben immer wieder mit gleichen bzw. ähnlichen Phänomenen zu tun.
- Die Betroffenen verstehen ihr Verhalten nicht.
- Es scheint eine Machtlosigkeit zu geben, das Verhalten zu ändern.
- Klinik-Aufenthalte bringen oft nichts.
- Verständnis zu zeigen hilft nicht.
- Ernährungsumstellungen sind wirkungslos.
- Die Betroffenen möchten nicht über das Problem reden.
Warum ist die Hilfe nicht erwünscht?
Wir können bei ausgeprägten Essstörungen davon ausgehen, dass die / der Betroffene keine Lust hat, etwas zu verändern. Das liegt daran, dass die Essstörung ein Verhalten ist, das ihr / ihm eine Möglichkeit gibt, bei etwas die Kontrolle zu übernehmen. Das wird sicherlich oftmals sehr unbewusst ablaufen, aber ein wichtiger Motor werden. Wer sich übergriffig behandelt fühlt, der wird sich gerne allen „guten Ratschlägen“ oder anderen Dingen verschließen. Daher kann man oft auch Therapieresistenz feststellen. Diese Menschen sind oft nicht willens oder in der Lage, etwas zu verändern, weil sie dann ihren geliebten (und gehassten) Kontrollmechanismus verlieren.
10 Tipps zur Hilfe bei Bulimie und anderen Essstörungen
- Verletzte Gefühle sind das, was ganz oft der klare Auslöser ist. Der Umgang mit Verletzungen / Gefühlen muss ganz neu erlernt werden.
- Das Selbstvertrauen ist oftmals komplett zerstört und muss wieder aufgebaut werden.
- Menschen mit Essstörungen hassen sich oft von Grund auf selbst. Die Liebe zu sich und zum eigenen Körper muss wahrgenommen werden.
- Betroffene Menschen möchten sehr lange nicht über ihre Essstörung reden.
- Der Betroffene möchte keine Vorhaltungen bekommen. Sie kommen nicht an. Zuhören ist viel wichtiger.
- Der Betroffene ist sich bewusst, dass sein Verhalten schädlich ist. Wir dürfen es aber auf keinen Fall verharmlosen.
- Helfende Personen dürfen nicht belehren, wenn sie Vorschläge machen.
- Betroffene Menschen finden fast niemals alleine aus dieser Abhängigkeit / Sucht.
- Der Weg zum Arzt ist wichtig, um Gesundheitsschäden zu vermeiden.
- Eine gute Selbsthilfegruppe kann förderlich sein, wenn sie angenommen wird. Es darf aber nicht um einen unmoderierten Leidensaustausch gehen, wie er in Social Media Netzwerken sehr oft vorkommen.
Hypnose Coaching hilft oftmals auf sanfte Art und wird angenommen
Achtsames Hypnose Coaching hilft bei vielen Menschen deutlich besser und nachhaltiger als eine Therapie. Das soll natürlich nicht bedeuten, dass Therapien immer sinnlos sind oder die Schulmedizin nichts taugen würde. Manchmal jedoch kommt die Behandlung von Krankheiten oder Symptomen an ihre Grenze. Wir können nicht alles heilen und Medikamente können das in der Regel ohnehin nicht. Wir können hierdurch zumeist nur Symptome reduzieren, aber wir lösen nicht das Problem.
Hypnose und eine praktische Lebensbegleitung
Das macht Hypnose-Coaching aus. Wir lernen dabei, wie man sich wieder wohlfühlen kann, wie man sicher werden kann im Leben und seiner Umgebung und wir lernen es, mit uns selbst ein Wohlfühlempfinden zu bekommen. Wenn wir in uns Liebe, Ruhe und Achtsamkeit finden, dann lassen wir wie zufällig von vielen Dingen los, weil wir sie nicht mehr brauchen.
Im Gegensatz zur Therapie
... geht es uns mit der Psychologischen Beratung darum, das Leben in Balance zu bringen, an die Selbstheilungskräfte des eigenen Körpers zu glauben und damit Stärke in den Menschen zu bringen, der bisher an der eigenen Schwäche verzweifelt ist. Dann auf einmal öffnet man sich ganz neu und auf wunderbare Art – nach und nach – und kann dann alles das loslassen, was belastet. Das „Wunder“ geschieht auf einmal, ohne dass man an einem anderen Thema gearbeitet hätte, als daran, die Glauben und die Liebe zur eigenen Person zu stärken. Dann werden oftmals auch Essstörungen weniger wichtig oder sogar überflüssig. Oder man entwickelt die Bereitschaft für eine Therapie, die vorher erfolglos war, weil man nicht loslassen wollte. Nun ist die Bereitschaft da, und die Therapie wird möglich. Auch diese Alternative ist wunderbar und hat schon vieles verändert. Wollen wir über dein Thema sprechen?