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Trauer kann uns zerfressen und nach und nach viele Dinge in uns zerstören. Wie gehen wir mit Trauer um und was kann uns helfen, die Trauer hinter uns zu lassen

Trauer kann uns zerfressen und nach und nach viele Dinge in uns zerstören. Wie gehen wir mit Trauer besser um und was kann uns helfen, die Trauer hinter uns zu lassen? Geht das?

Trauer verarbeiten richtig trauern


Trauer verarbeiten – richtig trauern

Es gibt vielleicht gar nicht den einen Weg, wie immer im Leben. Trauern muss sein und gehört dazu. Ich selbst habe es auch erlebt und weiß, wie schwer es sein kann, Dinge loszulassen, Menschen gehen zu lassen und wie sehr uns Trauer zu schaffen macht. Du kannst dich eben nicht einfach zu zusammenreißen und mal eben das Leben wieder auf die Reihe kriegen. Ja – man muss sich an neue Fakten im Leben gewöhnen, aber das geht sicher nicht auf Befehl.


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Trennung und Tod fordern uns vieles ab

Egal, ob es darum geht, räumlich getrennt zu sein, das Ende einer Beziehung zu erleben oder ob ein geliebter Mensch verstirbt, wir werden an unsere Grenzen gebracht und weit darüber hinaus. Es dauert erst einmal eine ganze Zeit, bis wir das Ausmaß unserer Verletzung spüren. Daher kann es sein, dass viele Menschen lange brauchen, bis sie trauern und weinen können. Die Realität ist manchmal so schwer hinzunehmen, dass wir wie gelähmt sind und klare Gedanken kaum möglich sind.

Wenn dein Herz erkaltet …

So könnte man es vielleicht gut beschreiben, was ich erlebt habe. Meine Scheidung war für mich der erste schwere Schlag in meinem Leben. Ich kniete nur da, zitterte und starrte die Wand an. Es war leer in meinem Kopf und schon ganz in meinem Herzen. Meine Mutter reichte mir etwas zu trinken und sorgte dafür, dass ich auch etwas aß oder mich mal hinlegte. Ich selbst war absolut erkaltet, vielleicht nicht einmal das. Es war einfach gar nichts da. Leere – in Herz und Verstand – genau das bezeichnet es vielleicht noch besser. Du glaubst nicht, dass du wieder lachen kannst oder dich auf einen Menschen einlassen wolltest. Du glaubst nicht, dass es wichtig ist, überhaupt noch einmal wach zu werden oder zu dir zu kommen. Es ist nicht wichtig, noch zu existieren oder was um dich herum geschieht. Du hörst quasi auf zu existieren und bist nur noch eine Art von lebloser Materie.

Wie soll man damit umgehen?

Damit kann man nicht „umgehen“ und das kann man auch nicht lernen. Es gibt viele gute Tipps zum Umgang mit Trauer, aber nicht alle davon passen - und alleine umsetzbar sind sie oft auch nicht. Mich hat im ersten Jahr dieser tiefen Trauer nichts wirklich erreichen können. Heute aber kann ich eine Trauer oder Traurigkeit recht schnell verarbeiten. Die erste große Erfahrung von Trauer ist unvermeidlich, aber du kannst daran wachsen. Ich werde versuchen, dir das Prinzip zu erklären, so gut das möglich ist, denn es ist immer sehr individuell. In jeder Trauer und Traurigkeit liegt neben Schmerz und Leid immer ein großes Wachstumspotential, das verspreche ich dir. Jeder kann es und du – wenn du diesen Artikel liest – beginnst schon damit, an deiner Lösung arbeiten zu wollen. Du hast – wenn du nach der Verarbeitung von Trauer suchst – den ersten wichtigen Schritt getan: Du hast die Realität ein Stück weit angenommen und möchtest das Leiden beenden. Ja – auch wenn du das noch nicht wahrnimmst – du bis schon auf dem Weg der Heilung, wenn auch gerade bei den ersten Schritten. Jetzt brauchst du Hilfe und zwar professionell, damit du den nächsten Schritt machen kannst.

Liebevolles Verarbeiten ist wichtig

Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, sich Hilfe zu holen und nicht nur zu lesen. Bücher über Trauer und Lebensführung können ein Wegweiser sein und das ist gut. Viel wichtiger aber ist es, dass wir nicht wieder zurück in alte Muster fallen und uns begleiten lassen. Das Leben wird uns immer wieder Chancen neuer Traurigkeit bieten. Trigger warten überall auf uns wie z.B.: Gemeinsam wichtige Orte, Motive, Menschen, Erlebnisse. Alleine schon der Sonnenaufgang kann zum Trigger werden, der Sitznachbar im Zug oder eine Werbung. Alles das zieht uns anfangs schnell wieder ins Loch. Wenn man sich professionelle Hilfe sucht, dann kann man diese Trigger nutzen und sie in Quellen von Kraft und Stärke nutzen lernen.

Trauerarbeit mit Hypnose

Die Hypnose kann ein wunderbarer Helfer sein. Das muss natürlich gerade bei einem so sensiblen Thema auch behutsam angegangen werden. Das aber ist auch eine gute hypnosystemische Arbeit grundsätzlich – achtsam, behutsam und zugewandt. Es geht erst einmal darum, dass wir uns behutsam auf den Weg machen und schauen, was genau in dir geschehen ist. Danach erst machen wir uns an die Trance selbst. Dabei wirst du spüren, dass es sehr schön und sanft ist, mit Hypnose an deinen Themen zu arbeiten. Hypnosystemisch bedeutet, dass wir immer wieder Hypnosetechniken nutzen und schauen, dass du ganzheitlich aus den Konflikten und Widersprüchen der Trauer und Traurigkeit herauskommst. Man kann einem Menschen nicht in Hypnose etwas einreden, was oft angenommen wird. Die Showtricks der Hypnose helfen dir nicht nachhaltig, daher haben sie nichts in achtsamem Hypnose Coaching zu suchen. Hypnose hilft dir, dich zu fokussieren, Konflikte zu erkennen, sie aufzulösen und selbst den neuen Weg für dich zu erkennen. Auf diesem Weg wirst du ganz viele Schätze aufsammeln können und dir aus ihnen das neue Leben formen.

Wie geht es konkret, die Trauer zu überwinden?

Zwei Möglichkeiten erscheinen mir besonders sinnvoll. Beide haben etwas für sich und eignen sich mehr oder weniger für dich. Das sind:

  • Intensivarbeit, die auf einige Tage oder Wochen begrenzt ist und dabei doch sanft. In kurzer Zeit geht man die Dinge an und kommt durch intensives Arbeiten sehr schnell zu tiefen Veränderungen.
  • Die Arbeit mit Impulsen. Immer wieder einmal einen Schritt weitergehen und langfristig dein Ziel in kleinen Portionen erreichen. Das bedeutet zwar einen längeren Prozess, aber auch der kann sinnvoll sein.

Übrigens besteht auch die Möglichkeit, intensiv zu beginnen und dann weiterzumachen. Diese Kombination ist oft hilfreich, finanziell gut machbar und nachhaltig.

Wichtig ist, dass du es geschafft hast, bis hierhin zu lesen. Du beschäftigst dich damit, gesund zu werden, innerlich zu heilen, die Konflikte aufzulösen und inneren Frieden anzustreben. Wenn du möchtest, dann mache dich auf den Weg dazu. Lass uns darüber reden, wie dein Lösungsweg aussehen kann, gerne am Telefon oder per E-Mail (Bitte mit Rückrufnummer – am besten Handy). Und – keine Sorge – wer sich damit beruflich befasst, der weiß wie stark ein Mensch ist, der sich Hilfe holen kann. Das wirst du vielleicht auch schon bald wahrnehmen können, wenn du die ersten Schritte gehen möchtest. Jetzt liegt es an dir. Lerne dich selbst wieder lieben zu können.