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Sich in der Sauna auszukennen ist wichtig. Wie kühlt man sich ab, was erlebt man im Aufguss und welche Anwendungen gibt es? Wie genieße ich Sauna am besten?

Sich in der Sauna auszukennen ist wichtig. Wie kühlt man sich ab, was erlebt man im Aufguss und welche Anwendungen gibt es? Wie steht es um Nähe und den Austausch von Zärtlichkeiten in der Sauna?

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Hier beginnt das Sauna ABC:

Abkühlung

Nach der Sauna sollte immer eine Abkühlung erfolgen. Sich aber sofort in das Eisbecken zu stürzen ist nicht ratsam. Zuerst sollte man die Atemwege etwas abkühlen lassen und sich an der frischen Luft bewegen. So kommt auch der Kreislauf wieder leichter zu sich und kann sich von der Anstrengung erholen, ohne von einem Extrem ins andere zu gehen. Danach duscht man sich kurz ab – am besten kalt. Nun kann man sich mit einem Kneippschlauch abkühlen. Dabei machen viele Menschen es so:  Beine, Arme, Kopf und dann den Rest des Körpers – erst herzfern – dann herznah. Alternativ kann man ein Tauchbecken nutzen. So stärkt man das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und härtet sich ab. Besonders lange kalt zu duschen hilft zudem auch, die schlechten Fettzellen zu vernichten. Dabei sollte man jedoch vor allem darauf achten, sich auch an die Abkühlung schrittweise zu gewöhnen. Wichtig ist es auch, dass man vor einem Besuch im Pool oder Schwimmbad geduscht hat.


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Anfassen

Eine Sauna ist kein Swingerclub. Aber selbst in einem Swingerclub gilt zumeist Zurückhaltung in der Sauna. Es gehört sich nicht, Menschen in der Sauna anzufassen oder zu bedrängen. Man ist nackt und daher besonders empfindlich. Es gehört sich in der Sauna auch nicht für Paare, miteinander zu kuscheln oder zu schmusen. Sexualität in der Sauna ist immer unpassend.

Geht es auch anders? Ja. Falls eine Sauna hiervon abweichende offene Regeln hat, dann erkennt man diesen Betrieb ganz klar durch Aufmachung und den Eintrittspreis / das passende Ambiente. Man wird sicher nicht versehentlich einen Betrieb betreten, der offenherzig ist und Intimitäten in der Sauna, im Wellnessbereich oder speziellen Bereichen erlaubt. Ein Swingerclub ist hier die bessere Alternative.

Anwendungen

In fast jeder Sauna gibt es Aufgüsse und Anwendungen – letztere meist im Dampfbad. Dabei arbeitet man mit Salzen, Schlamm, Honig, Kräutern, Ölen und Früchten. Es gibt dazu viele verschiedene Ideen und Ansichten. Meist geht es darum, sich damit ein besonderes Flair zu geben. Rituale oder dem Yoga und der Meditation oder Massage ähnelnde Elemente mit natürlichen Produkten und Essenzen sind in der Sauna besonders schön.

Aufguss

Der Aufguss ist das, was die häufigen Saunagänger meist anzieht, eine Sauna zu besuchen. Der Neuling ist meist verunsichert und glaubt, er würde den Aufguss nicht aushalten können. Dabei haben Aufgüsse durchaus viele Dinge gemeinsam, es gibt aber so viele verschiedene Möglichkeiten, dass es für jeden Menschen einen passenden Aufguss gibt, der es auch möchte.

Grundsätzlich wird Wasser genommen, dass mit einer Kelle auf die bis zu 400 °C heißen Saunasteine gegossen wird. Hierzulande kommen dann spezielle Aufgussmittel, ätherische Öle oder natürliche Aromen hinzu. Dort verdampft das Wasser oder Wasser-Gemisch und die Luftfeuchtigkeit in der Sauna erhöht sich sprunghaft. Dieser Dampf bzw. die warme Luft wird dann mit Hilfsmitteln (klassisch einem Handtuch) verwedelt.

Normal sind meistens drei Runden des Aufgießens mit drei Runden wedeln. Dabei hat aber jeder Saunameister meist seine eigene Art, die Aufgüsse zu gestalten.

Wichtig: Wärme steigt nach oben. Das ist in einer Sauna nicht anders. Die Plätze weiter hinten sind also nicht sanfter, sondern deutlich härter, je weiter oben sie sind.


Anfang Sauna ABC | Saunaregeln | Ausbildung zum Saunameister

    1. Sauna ABC Teil 1: Abkühlung, Anfassen, Anwendungen und Aufguss
    2. Sauna ABC Teil 2: Aufgussplan, Banja (Birkenzweigabschlag oder Wenik Aufguss),Barfuß oder Badeschuhe und Blutspende
  1. Sauna ABC Teil 3: Creme, Damensauna, Dampfbad, Dauer, Duftmittel und Eisaufguss
  2. Sauna ABC Teil 4: Eisabrieb, Entspannung, Erfrischung, Erkältung, Essen, Fußbad, Fächer, Fußpilz, Garten soie Gespräche und Lautstärke
  3. Sauna ABC Teil 5: Gesundheit, Gewichtsverlust, Glotzen, Hammam, Hammam Tuch, Handtuch, Hut,Hygiene, Intimität/Intimsphäre, Jugendliche und Kinder, Klangschale, Kreislauf, Länge des Saunagangs, Massage, Menthol, Musik sowie Nackt in der Sauna
  4. Sauna ABC Teil 6: Ofen, Persönliches Wohlbefinden, Piercings und Schmuck, Pflege, Qualitätssiegel, Rainstick, Ruheraum, Saunatasche, Salzsauna oder Salzgrotte, Salzpeeling, Saunameister, Tauchbecken, Tattoo, Untensitzer, Veranstaltungen und Events, Wasser trinken, Wedeln sowie Zwischendurch