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Was bedeutet es, wenn man krankhaft eifersüchtig ist? Wie komme ich heraus aus der Falle als Betroffener oder Partner? Kann man lernen, mit Eifersucht zu leben?

Was bedeutet es, wenn man krankhaft eifersüchtig ist? Wie komme ich heraus aus dieser Falle als Betroffener oder Partner? Kann man lernen, mit der Eifersucht zu leben und wie geht das?

Die 10 wichtigsten Fakten über Krankhafte Eifersucht


Was bedeutet Eifersucht?

Eifersucht und Verlustangst begleiten viele Menschen über lange Zeit. Die Folge sind Deals mit Partnern, die dennoch nicht weiterführen. Auch die beste Vereinbarung und das größte Verständnis führen nicht zur Lösung des Problems. Die Eifersucht besteht weiterhin und wird meist noch schlimmer. Warum ist das so und was muss ich wissen? Wie gerate ich nicht schon wieder an den Falschen?


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Die 10 wichtigsten Fakten über Krankhafte Eifersucht

  1. Laut einer Statista Umfrage von 2014 denken 72% dass eine „gesunde“ Eifersucht in Ordnung ist. Es sollte einem nicht egal sein, was der Partner macht. Man distanziert sich hier von übertriebener Eifersucht in Verbindung mit unliebsamen Szenen. 17% sehen Eifersucht als No-Go und 7% halten Eifersucht für einen Beweis echter Liebe. Etwa 6% denken (fast) jeden Tag an die mögliche Untreue des Partners, 5 x so viele zumindest regelmäßig.
  2. Etwa 50% aller Menschen haben dem Partner schon einmal eine Szene gemacht, die mehr oder weniger gerechtfertigt war.
  3. Jeder dritte Mensch redet schlecht über seinen Partner, wenn er eifersüchtig ist. Man möchte damit das Herabsetzen der eigenen Wertigkeit zurückzahlen. Ebenso viele Menschen beendeten schon eine Beziehung aufgrund von Eifersucht.
  4. Jeder fünfte Mensch hat schon einmal das Handy des Partners kontrolliert, weil zu wenig Vertrauen besteht.
  5. Hinter Eifersucht verbirgt sich immer ein schlechtes Selbstwertgefühl sowie mangelndes Selbstvertrauen. Wir sind nicht in der Lage, uns geliebt und angenommen zu fühlen und können unserem Partner nicht vertrauen, weil wir uns als wertlos / nicht gut genug empfinden.
  6. Grundsätzlich ist Eifersucht nicht krankhaft. Es kommt aber vor, dass sie ein akzeptables Maß verlässt. Wenn wir sagen, dass wir bestimmte Dinge nicht wollen, wie einen zu nahen Kontakt zu bestimmten Menschen (Ex-Beziehungen oder Kollegen), dann kann es Gründe geben. Ein Gespräch und eine gemeinsame Strategie könnten hier helfen.
  7. Eifersucht wird sich immer steigern, wenn wir den Grund nicht aufarbeiten. Sollten wir uns trennen, weil wir Eifersüchtig sind, so werden wir die Eifersucht nicht ablegen durch eine neue Beziehung, sondern sie eher noch intensivieren, da unsere Beziehung daran gescheitert ist.
  8. Morde an Frauen sind sehr oft Beziehungstaten aufgrund verschmähter Liebe / Zurückweisung / Trennung. Bei jedem zweiten Frauenmord steht ein dem Opfer nahestehender Mann im Verdacht.
  9. Eifersucht wird oftmals als das gefährlichste Gefühl der Welt bezeichnet und ist ohne Hilfe ganz selten kontrollierbar und verbannen kann man die Eifersucht nicht einfach so.
  10. Was alleine nicht geht, geht sicherlich mit Paartherapie (ggfs. auch intensiv mit Hypnose-Coaching / Hypnose-Therapie). Wer seiner Beziehung eine Chance geben will, der sollte diesen Weg nicht scheuen.

Quelle: Statista

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Eifersucht Beratungsstelle für Paare


Eifersucht Beratungsstelle für Paare

Eifersucht kann viele Beziehungen zerstören – und dazu muss nicht einmal ein Grund für eine Untreue vorliegen. Wir kennen es, dass viele Paare in Beziehungen sind, wo es kaum noch aushaltbare Zustände gibt. Man weiß sich nicht zu helfen. Einer von beiden steigert sich immer weiter in Gedanken der Eifersucht und Verlustangst hinein. Es wird zur immer größeren Qual und nimmt immer größere Ausmaße an.


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Hier einige ganz normale Beispiele für krankhafte Eifersucht:

  • Man darf das Haus nicht mehr alleine verlassen.
  • Die Klotür darf nicht mehr abgeschlossen werden.
  • Es werden alle elektronischen Geräte durchsucht (Handy, Computer).
  • Handtaschen, Jacken und Auto werden durchsucht.
  • Es werden Überwachungsfahrten durchgeführt.
  • Durch technische Vorkehrungen wird permanent der Standort überwacht.

Das sind wirklich – so bedauerlich es ist – ganz normale Situationen bei Paaren mit einem Eifersuchts-Thema. Nach und nach wird es immer schlimmer. Man kann es auch durch Deals nicht mehr aushalten oder verbessern. es geht nicht darum, dass man nicht flirten kann, sondern darum, dass man andere Menschen am besten nicht einmal mehr anschauen darf. Deals, Absprachen und Regeln bringen nichts. Sie ändern nichts am eigentlichen Thema. Es geht auch nicht darum zu vergeben - oft muss nichts vergeben werden, denn es ist nichts oder kaum etwas vorgefallen.

Geht eine Eifersucht Therapie über die Krankenkasse?

Sag niemals nie – aber das ist nicht umsetzbar. Hier geht es um den Selbstwert und ein Beziehungsthema und da ist die Krankenkasse wirklich nicht zuständig. Es braucht schon sehr viel Phantasie, damit eine Krankenkasse das übernehmen soll. Dann wäre die durchschnittliche Wartezeit noch zu bedenken – etwa 12-18 Monate. Daher ist es über die Krankenkasse leider undenkbar, an dem Thema Eifersucht zu arbeiten.

Was kostet eine Therapie in Sachen Eifersucht?

Man kann erst einmal nicht von „Therapie“ reden, da es hier in dem Sinne keine krankhafte Störung gibt (meist zumindest), sondern von Beratung oder Coaching. Aber das ist nicht wichtig. Die Kosten möchte man vorher wissen. Hier aber ist es so, dass wir fünf wichtige Fakten kennen sollten:

  1. Schnell anfangen

Wir sollten möglichst schnell beginnen. Eifersucht entwickelt sich oftmals sehr rasant und wird nicht einfach besser, weil man einen Deal abspricht oder aus einem anderen Grund – es ist wirklich immer das Gegenteil der Fall.

  1. Intensiv anfangen

Man muss nicht mit einem kurzen Gespräch einsteigen, sondern wirklich mit dem, was wir einen halben oder ganzen Intensivtag nennen – manchmal auch mit ein paar Tagen, die man sich nimmt oder mit einem Paar-Wochenende, das wir auch immer wieder einmal in unserem Terminkalender anbieten.

  1. Arbeit mit Hypnose

Durch eine Arbeit mit Hypnose kommt man schnell und leicht zu Klärungen im Inneren. Der Partner ist oft nicht oder auf jeden Fall nicht alles schuld an dem Gefühl der Eifersucht. Hier Dinge über Hypnose zu klären vereinfacht die Arbeit miteinander und beschleunigt sie auch.

  1. Jeder kann anfangen

Man kann gemeinsam beginnen oder einer der Partner kommt alleine in die Beratung. Wenn man gemeinsam arbeitet, dann macht es auch Sinn, gemeinsam zu arbeiten sowie alleine. Jeder Partner darf seinen Raum haben und darf wichtig sein – denn Eifersucht belastet beide Partner.

  1. Der Kostenvoranschlag

Was kostet nun eine Beratung wegen Eifersucht? Das kann man nicht pauschal sagen. Es gibt aber mehrere Möglichkeiten. Man muss es selbst finanzieren, aber dazu sind viele Optionen gegeben, die sich meist wirklich sehr lohnen, denn danach ist das Leben viel schöner sowie entspannter.

Diese Möglichkeiten bestehen:

  • Ein Telefonat, bei dem wir uns gerne 10-15 Minuten Zeit nehmen und dann können wir schauen, welche Art von Termin / Vorgehen am besten passt. Es gibt viele Möglichkeiten. Diese geht aber meist ohnehin voran. Auch bei einer Seminaranmeldung nehmen wir uns gerne Zeit, damit man weiß, ob Angebot und Teilnehmer zusammen passen.
  • Ein Hypnose Termin, bei dem wir die Ursache der Eifersucht anschauen und auszubalancieren versuchen.
  • Ein Kennenlern-Termin bei einer unserer Veranstaltungen, wo man sich beschnuppern und über Dinge sprechen kann. Wir nehmen uns bei Veranstaltungen gerne Zeit, um über ein mögliches Thema zu sprechen. Bei einer Anmeldung zu einem Seminar oder Workshop bitte entsprechend vermerken
  • Ein halber oder ganzer Intensivtag – alternativ auch eine Intensivzeit XXL. Hier kann man gleich ganz tief ins Thema gehen und dabei dennoch sehr sanft miteinander arbeiten.
  • Ein Paar-Wochenende, das wir immer wieder anbieten, bei dem die intensiven Themen einer Partnerschaft angesprochen werden. Hier arbeitet man zusammen und wächst in der Regel auch oft ganz anders zusammen, weil man sich intensiv von Herz zu Herz begegnet und nicht verkopft im Stress untergeht.

Natürlich ist die Wahl nicht einfach. Daher gilt – einfach anrufen und wir besprechen es gerne. Sonst alternativ bitte eine Mail schreiben und dabei die Telefonnummer mit angeben. Dann können wir uns kurz einlesen und rufen dann – natürlich diskret – zurück.

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Eifersucht ist doch kein Thema denken viele. Ich zeige meinem Partner, er kann mir vertrauen und dann wird das schon wieder. Nein, genau so geht es nicht.

Eifersucht ist doch kein Thema denken viele. Ich zeige meinem Partner, er kann mir vertrauen und dann wird das schon wieder. Nein, genau so geht es nicht.

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Wie entsteht Eifersucht?

Sie ist ein Lernprozess, der oftmals schon früh beginnt und sich dann weiter vertieft. Es liegt zumeist nicht daran, dass der Partner sich falsch verhält. Oft reicht schon ein kleiner Gedanke aus, um eifersüchtig zu werden. Dabei ist es immer das Thema, dass man selbst nicht gut genug ist und nicht mit anderen Menschen konkurrieren kann. Wer eifersüchtig ist, der kann nicht richtig lieben, vor allem sich selbst nicht. Eifersucht ist niemals ein Anzeichen für wahre Liebe, sondern immer für mangelnde Liebe und Anerkennung sich selbst gegenüber.

Wer eifersüchtig ist,

man spricht oft auch von krankhafter Eifersucht, der hat wirklich ein schwerwiegendes Thema mit sich und mit dem Leben einer Beziehung. Es ist nicht möglich, dies „mal eben so“ zu beruhigen, es braucht die Arbeit an der Entstehung des mangelnden Selbstwerts und der Auffassung von Beziehung und Partnerschaft an sich. Diese Arbeit ist intensiv, aber sie ist möglich. Da wo die Eifersucht gelernt wurde muss sie auch aufgelöst werden und dies dann in das jetzige Leben eingebunden werden.

Einige Beispiele für das Lernen der Eifersucht:

Kinder lernen Eifersucht in der Beziehung der Eltern kennen.

Eltern haben die Verantwortung für die Entwicklung ihrer Kinder. Oft ist es so, dass die Eltern ein Thema mit Treue bzw. Untreue haben. Das schürt bei einem Kind Verlustängste, denn die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für ein Kind sind die Eltern. Es wünscht sich immer, dass sie Eltern wieder zusammenkommen und möchte die klare Familienstruktur erhalten. Daher ist es bei einer Trennung wichtig, dem Kind die Verantwortung abzunehmen und zu sagen, was an der Beziehung nicht mehr funktioniert. Vor allem ist wichtig, dem Kind keine Schuld aufzuladen, denn bis zum Alter von ca. sieben bis acht Jahren versteht ein Kind nicht, dass andere Menschen eine eigenständige Beziehung miteinander haben und fühlt sich selbst verantwortlich. Bei Streit, Untreue und Trennung reicht es nicht, das Kind nicht mit einzubeziehen, sondern ihm immer wieder klar zu sagen, dass man Schwierigkeiten hat und diese nicht Schuld des Kindes sind. Ansonsten wird die fehlende Zuwendung des Kindes als eigene Schuld gesehen und schürt Verlustängste, die lange tief verankert bleiben.

In der Phase der (beginnenden) Pubertät, die fast genau nach dieser Lebenszeit beginnt, suchen Kinder nach eigenen Beziehungsmustern und werden dabei von dem geprägt, was die Eltern vorgelebt haben. Das Aufrechterhalten von kaputten Beziehungen zum Wohl des Kindes sind dabei ebenso falsch wie eine gewaltsame Trennung. Hier haben Eltern die Verantwortung, das Kind nicht zu belasten durch gegenseitige Anschuldigungen, sondern brauchen Zuwendung, stattdessen wir oft leider über den anderen Partner hergezogen und zur Geheimhaltung einiger Details des Lebens animiert.

Die ersten Teenie-Beziehungen verschärfen die Situation zusätzlich. Der Glaube an die große Liebe wird erschüttert, weil sie nicht in jungen Jahren auf Anhieb in den ersten Flirts gefunden wird. Wir wissen, dass man in der Teenie Zeit dazu neigt, immer gleich unglaublich verliebt zu sein und am Boden zerstört ist, wenn es dann doch nach einer Woche nicht die große Liebe war. Dann ist die Niedergeschlagenheit groß und die Trauer unglaublich. Das geschieht gerne mehrfach in Folge und ist nicht so lustig, wie wir es als Erwachsene empfinden. Durch vorherige Belastungen kann dies eine massive Steigerung bedeuten, es kann auch schon als alleiniger Auslöser reichen, um den Grund für Eifersucht zu lernen und Ablehnung zu empfinden.

Geschwister jüngerer Kinder kennen Eifersucht,

weil dem jüngeren Kind (scheinbar) mehr Aufmerksamkeit zuteilwird. Natürlich braucht ein Säugling mehr Zuwendung, als ein Kind, das schon größer ist. Aber es ist wichtig, das auch den älteren Geschwistern zu erklären und sie mit einzubeziehen. Sie spüren, dass sie nicht mehr alleine die Zuwendungen der Eltern erhalten und fühlen sich dafür verantwortlich. Bei einem Kind mit Behinderung oder schwerer Erkrankung fühlen sich andere Geschwister auch oftmals ungeliebt, weil man das andere Kind anscheinend bevorzugt. Auch hier hilft die Erklärung der Besonderheit der Aufmerksamkeit. Dabei ist in beiden Fällen nicht ausreichend, das nur gelegentlich zu sagen, sondern durchaus klar öfter zum Thema zu machen, ohne dabei das Neugeborene oder das Kind mit Behinderung anzuklagen und in diesem Schuldgefühle aufkommen zu lassen.


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Der Model-Wahn

durch immer wieder retuschierte Schönheiten auf Hochglanz Magazinen führt dazu, dass sich Frauen (auch sehr junge Frauen) glauben, sie haben einem nicht in der Realität vorhandenen Schönheitsideal zu entsprechen. Sicherlich sind auch Männer von solchen Vorgaben betroffen, aber Frauen trifft es deutlich häufiger. Man versucht, ein Schönheitsideal zu leben, dass es nicht einmal gibt, weil es vorgetäuscht wird. Die Storys hinter dem Leben der Models und die Wahrheit über die Retusche werden nicht gesehen. Es bildet oder verfestigt sich das Bild, nicht gut genug und nicht sexy zu sein. In jeder Tankstelle und jedem Supermarkt können wir in den riesigen Zeitschriftenregalen beobachten, was hier als Maß der Weiblichkeit beworben wird. Zudem sind hier auch entsprechende Erotikangebote in Zeitschriften oder im Internet für eine deutlich überzeichnete Erotik und entsprechende Ansichten verantwortlich, die dazu führen können, dass man sich nicht sexy, aufgeschlossen oder begehrenswert empfindet. Durch das falsche Bild nach außen wird eine falsche Vorstellung innen erzeugt. So vergleicht man sich an unpassenden Stellen und übernimmt unbewusst die unangemessenen Maßstäbe.

Selbstbefriedigung löst bei Frauen Eifersucht aus,

denn sie fühlen sich abgelehnt oder nicht als attraktiv wahrgenommen. Erotikfilme und Magazine reichen schon aus, damit Frauen sich verletzt fühlen. Ihnen wird auch in der heutigen Zeit noch vorgegeben, dass Männer schlecht sind und nicht lieben können. Männer werden – entgegen der Wahrheit – immer noch als sexuell überaktiv dargestellt. Dann kommt es zu Zeiten mit weniger Sexualität und Frauen sehen dann die Gier der Männer als Ursache und nicht etwa das, was wirklich dahintersteckt. Männer sind sehr empfindlich, was Stress angeht und dann auch sexuell nicht sonderlich interessiert oder aktiv. Ebenso werden Frauen immer noch dazu erzogen, Makel an sich zu suchen und zu kaschieren. Im Gegensatz zu Männern, die häufig ein zu Unrecht großes Selbstwertgefühl haben, ist dies bei ihnen zu gering ausgeprägt. Daher wirken die vorgenannten Auslöser direkt als Bestätigung für eine (beginnende) Untreue und Ablehnung bei ihr.

Männer werden durch das Unverständnis der Partnerin eifersüchtig.

Wenn sie sich von ihm abgelehnt fühl, was möglicherweise zu Unrecht geschieht, dann fordert sie häufig ein, dass es zu mehr Zärtlichkeit und Sexualität kommen muss. Statt Liebe und Zuwendung wird, aufgrund der geringen Selbsteinschätzung bei Frauen, eingefordert, dass sich jetzt etwas ändern muss. Dieser Druck belastet Männer – gerade in Stressphasen – noch mehr und sie haben noch weniger Lust und auch körperliches Unvermögen. Daher ziehen sie sich zurück, denn sie möchten weder über den Stress reden, noch über das daraus entstehende körperliche und seelische Unvermögen, Zuwendung zu geben oder annehmen zu können.

Bei Eifersucht geht es nicht um

den Arbeitskollegen, die neue Nachbarin oder die immer wieder erscheinende Exfreundin. Das Thema ist tiefer verwurzelt und kann auch nicht durch Kontaktabbruch zu scheinbar auslösenden Personen gelöst werden. Entweder ist die Liebesbeziehung wirklich in einer Krise oder die früheren Auslöser kommen mit hoch, die das Gefühl erzeugen, nicht gut genug zu sein.


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Der Weg aus der Eifersucht

ist wirklich nicht einfach zu beschreiten. Dabei können wir vor allem zwei verschiedene Möglichkeiten unterscheiden.

Die Beziehung ist in einer Krise.

Es fehlt etwas in der Beziehung und die Trennung könnte ein Thema werden. Vielleicht ist der Arbeitskollege wirklich ein Auslöser, der die roten Rosen ganz bewusst geschenkt hat, weil er Grund hat, sich Hoffnungen zu machen. Vielleicht ist die Exfreundin wirklich interessiert und hat scheinbar Erfolg damit, weil er sie gelegentlich trifft und sich dann besser zurechtmacht, als er es sonst gewohnt ist. Dann ist wichtig, an der Beziehung zu arbeiten, sie entweder zu retten oder aber nach einer möglichst friedvollen Trennung zu schauen.

Es gibt keine Krise der Beziehung.

Die Krise wird vor allem von einem Partner intensiv befürchtet, aber es gibt keinen Anlass, sondern es werden Faktoren überbewertet, die das schlechte Selbstwertgefühl unterstützen. Vielleicht hat der Arbeitskollege aus dem vorherigen Abschnitt an der Tankstelle, an der er ein paar Blumen mitnehmen wollte, nur für die letzten vorhanden Blumen entschieden oder fand den kleinen Strauß einfach schön. Der eben genannte Mann kann bei der Exfreundin sich nur deswegen aufgemotzt haben, weil er zeigen will, wie glücklich er jetzt ist und wie gut es ihm geht. In diesen Fällen ist die Beziehung nicht bedroht.

Egal welche Variante zutrifft,

es braucht in jedem Fall eine psychologische Beratung bzw. Paartherapie. Auch Hypnose kann helfen, das schlechte Selbstwertgefühl schnell wieder aufzurichten. Kleine Übungen, neue Ansätze und echte Gespräche, die man zusammen und einzeln führt, werden durch einen geübten Profi so angeleitet, dass man zu mehr Wahrheit findet und dann weiß, was genau die Situation der Beziehung ist und ob es zu einem Neubeginn oder einer Trennung kommen sollte. In dem Moment, wo es zu massiven Veränderungen der Beziehung kommt, ist eine intensive Arbeit wichtig, um eine echte Lösung statt eines faulen Kompromisses zu bekommen. Immer weiter beschwichtigen, bagatellisieren und auf Besserung hoffen führt zu keinem Ergebnis. Je länger solch eine Arbeit herausgezögert wird, desto größer wird das Problem. Daher ist es sinnvoll, sich schnell Hilfe zu suchen, wenn man es bemerkt. Glücklich alleine oder glücklich zusammen – so oder so wird das Leben glücklicher, wenn man daran arbeitet und die Herausforderungen des Lebens meistert. Wichtig ist, es auch wirklich zu tun. Viele Paare habe ich begleitet und kann sagen, dass Veränderungen schnell möglich sind, wenn die Begleitung bei so intensiven Themen der Liebe und Partnerschaft wahrgenommen wird. Die Veränderung durch die entsprechende Beratung, Hypnose bzw. durch gezielte Arbeit in der richtigen Art und Weise schafft schnell ein neues Bewusstsein.

Was ist, wenn mein Partner nicht mitkommen möchte?

Dann geht es auch alleine, die Situation zu verändern. Es ist wichtig, dass der Mensch Unterstützung bekommt, der sie möchte und nicht ein Partner dazu gezwungen wird, der vielleicht nicht bereit ist oder aber auch seine Schuld nicht sieht bzw. nichts verändern möchte. Wir alle können uns verändern, eine neue Situation schaffen und holen den Partner direkt oder indirekt mit ins Boot. Er verändert sich zwangsläufig, wenn wir uns verändern. Vielleicht löst diese Veränderung die Bereitschaft aus, sich mit einzubringen oder das eigene Wachstum reicht aus, die Veränderung zu leben, die in uns ist und von innen heraus gelebt werden will. Möchtest du deine Eifersucht besprechen?