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Viele von uns glauben zu wissen, dass andere Menschen sie nicht mögen. Schauen wir uns einmal genau an, woher dieses Gefühl kommt und was du unternehmen kannst.

Viele von uns glauben zu wissen, dass andere Menschen sie nicht mögen. Schauen wir uns einmal ganz genau an, woher dieses Gefühl kommt und was du dagegen unternehmen kannst.

Warum du glaubst dass dich viele Menschen nicht mögen!


Warum du glaubst dass dich viele Menschen nicht mögen!

Isolation ist eines der Top Themen in dieser Zeit. Es wird ja öffentlich dazu aufgerufen. Die Tatsache, dass Maßnahmen und Lockdowns keinerlei messbaren Erfolg hatten, lassen wir mal beiseite. Kümmern wir uns um das, was mit uns im Inneren geschieht. Social Distancing, unklare Richtungen, neue unklare Regeln und eine ungewisse Zukunft, die nach Belieben absolut willkürlich festgelegt wird. Das verschlimmert seit Anfang 2020 etwas, dass es immer schon gegeben hat.


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Viele Menschen sind der Überzeugung, immer alles falsch zu machen, unerwünscht zu sein, nicht gemocht zu werden, hässlich zu sein, zu dick und zu dies und das. Wir nennen das im NLP „Gedankenlesen“. Es geht darum, dass wir den Glauben daran haben, dass andere Menschen uns niemals gut genug finden werden und wir uns immer abgewiesen fühlen. Das hat sich durch die eben genannten Dinge massiv gesteigert, war aber immer schon vorhanden und sehr weit verbreitet.

Gründe für den Glauben, nicht gemocht zu werden:

Schuldzuweisungen sind einer der Gründe. Es geht dabei sogar in zwei Richtungen. Entweder du gibst alle Schuld nach außen oder nach innen. Nach außen geben bedeutet, dass andere Menschen die Verantwortung für alle schlechten Dinge in deinem Leben haben, übertrieben gesagt auch dafür, dass es gerade regnet. Alles ist außerhalb von dir. Das bedeutet, du kannst es nicht beeinflussen und du glaubst, die Menschen wollen dir Böses. Die Schuld auf dich selbst zu schieben und immer nur dort zu suchen bewirkt das gleiche, aber aus einer anderen Sicht. Hier wertest du dich ab und glaubst, nicht gut genug zu sein. Das Fazit aber: In beiden Fällen gehst du davon aus, man mag dich nicht und du wirkst sehr negativ.

Du zeigst den Menschen nicht, dass sie dir wichtig sind. Das führt dazu, dass auch du weniger wahrgenommen wirst. Wer sich überhöht und andere Menschen herabsetzt, der baut eine große Distanz auf. Das geschieht in der Regel aus einem niedrigen Selbstwertgefühl. Das ist wohl der Hauptgrund dafür, sich besonders hervorzuheben. Wenn wir nicht glauben, dass wir gut genug sind, stellen wir uns besser oder zumindest gut dar und vergraulen andere Menschen. Es wirkt arrogant, überheblich und abweisend, obwohl wir damit unserer Sehnsucht nach Anerkennung ausdrücken. Das geht anderen Menschen auch so und sie fühlen sich abgelehnt, worauf sie dann auch reagieren – abweisend. Andere Menschen sind nicht so stark, wie wir es oft meinen.

Zu wenig Mitgefühl zeigen ist ebenso ein entscheidender Grund. Es geht darum, dass wir (scheinbar) nicht auf das eingehen, was andere Menschen beschäftigt und wir kein erkennbares Interesse zeigen. Das wirkt desinteressiert und wird beim Gegenüber keine schönen Gefühle auslösen.

Abgrenzung Empathie, Mitgefühl und Mitleid (vereinfacht): Empathie ist „Ich fühle, was du fühlst.“ Durch Spiegelneurone erkennen die meisten Menschen, wie es einer anderen Person geht. Autisten beispielsweise können das nicht. Mitgefühl ist die Anteilnahme und der Willen, einem anderen Menschen zu helfen bzw. eine positive Veränderung zu bewirken. Mitleid ist beispielsweise die Spende an einen Obdachlosen, ohne dabei hinsehen zu können und wirklich Zuwendung zu zeigen.

Arrogant wirken hatten wir ja schon besprochen. Schuldzuweisungen, zu wenig Aufmerksamkeit und Mitgefühl wirken arrogant. Unsere Gefühle sind so verletzt, dass wir nicht auf andere Menschen eingehen können. Wir brauchen unsere Energie, um das eigene Leid zu mildern und haben keinen Speicherplatz mehr für Aufmerksamkeit anderen Personen gegenüber. Das lässt uns arrogant wirken.

Wie kannst du eine Veränderung bewirken?

Gleich mal vorweg: Natürlich ist es so, dass andere Menschen auch ihren Anteil dazu beitragen, aber das können wir nicht verändern und das würde es nicht besser machen. Wenn wir unseren Anteil anschauen und verändern, dann haben wir etwas bewirkt. Unsere Mitmenschen werden das aufgreifen und die Veränderung bemerken. Dann können wir auch bei ihnen etwas bewirken. Schauen wir uns an, was wir unternehmen können.

Reflexion ist sehr wichtig und ein guter erster Schritt. Schau dir an, was geschieht und mache dir den Gesprächsablauf bewusst. Schaue auf deinen Anteil und überlege, ob du etwas anders machen kannst bzw. auch darauf, ob darunter verletzte Gefühle stecken.

Zeige mehr Interesse an deinen Mitmenschen und stelle interessierte Fragen. Fragen stellen ist bei Themen, über die andere Menschen gerne reden eine wunderbare Sache, um ihnen Respekt zu zeigen. Sie fühlen sich dadurch wahrgenommen.

Steigere dein Mitgefühl. Eben ging es um die Abgrenzung von Empathie, Mitgefühl und Mitleid. Das Mitgefühl für andere Menschen ist trainierbar. Man kann lernen, hinter die Fragen zu schauen und mehr zu zeigen als Interesse – Mitgefühl, Wertschätzung und Respekt. Hier helfen auch Fragen danach, wie sich ein Mensch fühlt oder Hypothesen wie „Geht es dir gut, schlecht … damit?“ oder „Du hast dich sicher herabgesetzt … oder oder … gefühlt, oder?“

In den Arm nehmen statt helfen ist auch eine wichtige Sache. Natürlich kannst du Hilfe anbieten und danach fragen, ob das gewünscht ist. Die meisten Menschen brauchen jedoch Zuspruch, Anerkennung und eine Umarmung und nicht unbedingt jemanden, der ihnen alles abnimmt. Jeder Mensch darf an seinen Aufgaben wachsen. Professionelle Hilfe ist meist wichtig, aber Freunde und Bekannte sind nicht gefragt, um einem jeden Stress im Leben zu ersparen, das wäre keine produktive Hilfe. Zumindest nicht immer und nicht in allen Bereichen.

Zeige dich zurückhaltend, wenn du andere Menschen reden hörst. Lasse ihnen Raum, erkenne ihre Leistungen an und nimm dich zurück. Wenn jemand einen zweiten Platz geschafft hat, dann rede nicht über deinen Platz 1, sondern erkenne die Leistung an. Du musst dich nicht beweisen, sondern deinem Gegenüber das Gefühl geben, dir wichtig zu sein. Herabsetzen ist nicht nötig, aber sich zurückzunehmen ist gut und gibt dem Gegenüber Anerkennung.

Der wichtigste Gedanke dazu und das Ändern der Sichtweise!

99% dessen, was andere Menschen denken, hat nichts mit dir zu tun. Ist ein Mensch zu dir unfreundlich oder abweisend, dann fehlt dir der Hintergrund zum Gegenüber. Wer weiß, was der Mensch alles erlebt hat, welchen Stress, welchen Druck und welche seelischen oder körperlichen Verletzungen dieser Mensch erlebt und durchgemacht hat. Du siehst nur eine kurze Momentaufnahme und hat zu wenig Information. Das musst du nicht auf dich beziehen, denn das hat wahrscheinlich am wenigsten mit dir zu tun.

Scheue übrigens nicht, dir dabei helfen zu lassen. In einem Intensivtermin – vielleicht auch mit einer passenden Hypnose – kann man schnell verändern, wie man sich fühlt. Eine Auszeit von vielleicht einem halben oder ganzen Tag ist dabei oft sehr hilfreich und verändert so viel im Leben, was sich schnell auszahlt. Wenn du magst und dafür offen bist, dann melde dich gerne. Es geht vielen Menschen so wie dir, aber du musst das nicht bis ans Lebensende aushalten.